Fionas Sichtweise
Sobald ich mich ausgeweint hatte packte ich sauer meine wichtigsten Sachen und haute ab. Es war einfacher als gedacht, aber sein Schloss war echt weit abgelegen, wie ich feststellen musste. Immerhin kam ich noch zum Bahnhof, und kaufte mit etwas Bargeld, was ich mir letztes Mal beim Shopping abgehoben hatte, eine Fahrkarte. 400 € hatte ich noch übrig, und ich grübelte wohin ich fliegen sollte um Mikael zu entkommen. Ich sah viele Flüge nach Spanien am Frankfurter Flughafen. Sonne und Strand hörten sich echt gut an. Von daher wollte ich eine Karte, aber ich kam ohne Personalausweis nicht raus. Die Geburtsurkunde half hier nicht. Großer Mist! Ich hatte nur wenig Vorsprung, und flehte die Frau am Check-in an. Warum sie ein einsehen hatte wusste ich nicht, aber konnte nun losfliegen. Der Flieger flog 20 Minuten später schon los. Total erledigt vom Stress genoss ich den kurzen Schlaf im Flugzeug.
Als wir landeten wusste ich aber nicht was ich tun sollte. Ich brauchte Geld. Jetzt kam mir meine Idee ziemlich dämlich vor. Ich hoffte sogar schon fast ihn auf der Strandpromenade nachts zu sehen. Aber er erschien nicht. Ich legte mich einfach auf den Strand und hörte den Wellen zu.
Am nächsten Morgen holte ich mir ein Brötchen und eine große Flasche Wasser. Tagsüber versuchte ich nun Geld zu erbetteln. Tatsächlich gaben mir ein paar Touristen sogar was. Dafür machte ich Fotos von denen. Es war nicht viel, aber reichte für mehrere Tage essen.