Chereads / Vampir Mikael und seine Sirene Fiona / Chapter 19 - Dem Tode nahe

Chapter 19 - Dem Tode nahe

Fionas Sichtweise

Der Abend versprach mir, dass es mein Letzter sein würde. Als Mikael von mir fertig getrunken hatte, wurde mir schwarz vor Augen, und auch mein Herzschlag hatte Probleme. Es schlug langsam, das Atmen fiel mir schwer, und mir entschwand mein Bewusstsein.

Ich träumte nun, zumindest dachte ich es, dass ich auf einer großen friedlichen Wiese war. Es blühten überall Wildblumen, und in der Mitte der Wiese stand ein großer Baum. Ich ging darauf zu. Als ich näher kam sah ich meine lieben Eltern. War ich nun tot? War es kein Traum, sondern der Übergang ins Jenseits? Obwohl ich sie sehr vermisste, ging ich weiter in gleichmäßigen Schritten auf den Baum zu. Ihre Gesichter kamen immer näher. Sie sahen noch genauso aus wie immer, und strahlten mich an. Als ich bei ihnen ankam, umarmten sie mich. Ich fühlte mich wieder wohl, und war froh sie wiederzusehen. „Meine wunderbare starke Tochter" sagte meine Mutter. „Ich habe euch so vermisst." schluchzte ich nun. Mein Vater umarmte mich ebenfalls, so dass ich nun in deren Mitte war. „Aber deine Zeit ist noch nicht gekommen, mein Schatz." sagte mein Vater. „Was? Nein!" rief ich. „Du wirst bald wieder wach sein. Sei weiter stark und mache deine Eltern stolz." Ich schüttelte weinend den Kopf. „Nein, ich will euch nicht wieder verlieren." schluchzte ich weiter. „Dummerchen" meinte mein Vater. „denn ein Teil von uns ist doch immer bei dir." Die Umgebung löste sich auf. Ich rief nach ihnen. „Mama! Papa!" Aber sie verschwanden im Nebel, und ich wachte wieder auf. Ich sah sofort warum ich noch lebte. Eine leere Blutkonserve lag auf dem Tisch. Mir wurde Blut wohl per Infusion gegeben. Ich sah das Pflaster am Arm. Verfluchter Mikael!