Chereads / Vampir Mikael und seine Sirene Fiona / Chapter 18 - Aufblühung

Chapter 18 - Aufblühung

Mikaels Sichtweise

Fionas Blut hatte eine unglaubliche Wirkung auf mich. Vorher hielt ich mich zurück, aber in den letzten Wochen labte ich mich täglich an ihrem Blut. Und es war köstlich! Ich wusste immer, dass ihr Blut mich wie eine Sirene rief. Warum hatte ich das bisher nie beachtet? Ich konnte kaum warten bis ich abends wieder meine Zähne in ihren Hals versenken konnte.

Natürlich fiel mir auf, dass sie sehr depressiv wurde, aber ich sah es als eine Phase an. Ihre bleiche Haut war nun noch weißer durch den täglichen Blutverlust geworden. Aber auch das sah ich nicht als bedrohlich für sie.

Ich war wirklich sehr egoistisch und beobachtete mich in letzter Zeit oft im Spiegel. Denn natürlich konnten sich Vampire spiegeln. Ich spürte tagtäglich wie ich wieder aufblühte. Die Menge an Blut ließ mich verjüngen.

Als ich dann eines Morgens in ihr Zimmer kam war alles still bis auf ein leichtes Herzklopfen und ihr Atem. Ich weckte sie, und machte wie immer die Vorhänge auf. Stutzig wurde ich, als sie immer noch keine Reaktion zeigte. „Fiona?" fragte ich sie. Wieder keine Reaktion. Ohne Vampirsinne wäre ich nun panisch geworden. Aber sie atmete. Allerdings schwach. Auch ihr Herz schlug nicht so regelmäßig wie sonst. Ich musste sie mit Blut füllen über eine Infusion. Durch „Zufall" (kleine Zwischenmahlzeit) hatte ich bei einem Arzt Blutbeutel mit Fionas Blutgruppe gefunden. War für mich eigentlich gedacht. Aber ich brachte nun einen an für Fiona. Ich steckte gekonnt die Nadel rein, und sah wie nun allmählich der ganze Beutel in ihre Vene ging. Nur ihr Herzschlag wurde fester. Sonst tat sich nichts. Ich holte die Nadel aus der Vene, klebte ihr ein Pflaster rauf, und ließ sie nun weiter ruhen.