Als ich im Schloss ankam überlegte ich, wie man überhaupt kochte. Da kam Fiona um die Ecke. „Mikael?" sagte sie total müde. „Ich wollte dir was kochen, aber ich muss zugeben, dass ich nicht weiß wie." Das kommt halt wenn man ohne Essen 300 Jahre schon lebte. Sie schaute sich die Zutaten an, fragte, ob ich Töpfe und Messer hatte, was ich bejahte. Ich sah sie nun gekonnt etwas Gemüse schnippeln und Fleisch würzen, obwohl sie noch so jung war. „Auf welche Schule gehst du?" fragte ich sie. Sie zuckte. „Keiner. Onkel und Tante lassen mich nicht." „Wäre es für dich ok, wenn ich dir alles Nötige beibringe?" Sie schaute mich mit glitzernden Augen an. „Wirklich?" Ich nickte. „Allerdings benötige ich einmal die Woche von dir Blut." Ich sah ihr an, dass sie sich an den ersten Biss erinnerte. Der war auch nicht gut gewesen von mir. „Keine Angst. Du wirst fast keine Schmerzen mehr spüren. Ich war letztes Mal auch zu gierig." Sie atmete schnell ein und aus, und sie wog wohl ab, ob sie bei mir bleiben wollte. „Gut." meinte sie schließlich. Ich war begeistert, und half ihr wenigstens beim auftun ihres Gerichts auf dem Teller. Sie aß alles auf, und spülte das Geschirr ab. Ich musste ihr das Putzen hier dringend abgewöhnen. Ich brachte Fiona in mein Wohnzimmer, wo ich ihr Blut nun nehmen wollte. „Setz dich entspannt hin." Sie versuchte ihr Bestes, aber war trotzdem verkrampft. Ich strich ihr über den Rücken, und hielt sie leicht am Arm. So entspannte sie sich. Dieses Mal hielt ich ihr auch nicht den Mund zu, sondern ich wollte hören, ob es ihr gefiel oder nicht. Auch wenn ein so kleines Kind keine Lust empfinden konnte, konnte ich hören, ob sie sich dabei entspannen konnte. Ich biss zu, trank und hörte sie nach wenigen Augenblicken seufzen. Entspannt lag sie nun in meinem Arm, ihr Hals mit zwei roten Punkten versehen. Ich leckte rüber, damit diese bald weg sein sollten.