Akiro- ,,Guten Morgen Oma! brauchst du mich heute im Laden?"
Oma Heron- ,,ach Aki, ich brauche deine Hilfe nicht immer. Geh und hab
spaß mit deinen freunden, es ist ein schöner Tag."
(,,nun, das wollte ich so oder so, aber erst später")Dachte Akiro.
Also macht er sich auf den weg in das Dorf, Das Dorf ist ein abgelegener
Ort, verborgen in einem grünen Tal, das von alten Bäumen umgeben ist.
Die Bewohner leben einfach, in Häusern aus grobem Stein,
zusammengebaut aus dem, was die Erde hergibt. Es ist still hier, als ob
selbst der Wind Respekt vor der Vergangenheit des Ortes hat. Es gibt
Spuren von Metall und seltsamen klingen die viel zu groß sind für Messer
und Schriften, die niemand mehr wirklich versteht – uralte Überreste
eines Konflikts, der die Erde erschütterte und nur in den Legenden
überlebte.
In der Mitte des Dorfes steht ein alter Tempel, ein Bauwerk aus
vergessener Zeit, das für eine verlorene Gottheit namens „Tokyo"
errichtet wurde. Von dieser Gottheit erzählt man nur mehr in
Geschichten am Feuer, und es gibt nur wenige, die die Geschichten noch
wirklich glauben. Die jüngeren Generationen sehen die alten Symbole und
Relikte als Märchen an, Andenken an eine Zeit, die keiner mehr wirklich
versteht.
Die Dorfbewohner tragen noch immer kleine, einfache Amulette, die sie
vor dem „Nichts aus den Sternen" schützen sollen – der Bedrohung, die in
den Geschichten nur noch als mythischer Schatten beziehungsweise als
Düstere Gestalt existiert. Angeblich gab es Helden, die Tokyo verteidigten
und die letzte Bastion der Menschen bewahrten. Doch das sind nur
Legenden, denken die meisten. Ihre Namen, ihre Gesichter – all das ist
längst vergangen.
Einige der Ältesten jedoch erinnern sich an mehr, und in stillen Momenten
erzählen sie von den Schreien, die manchmal in der Nacht über die Berge
hallen, wie das Echo eines alten Krieges. Sie glauben, die Geister der
Helden wachen noch immer über das Dorf, während die Jüngeren das als
Aberglauben abtun.
Und Da war er nun.
Der 16-jährige Akiro, angelangt am Tempel für Tokyo.
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,,Hallo?" ruft er in den Tempel.
,,Scheint wohl keiner da zu sein" (,,logisch, ist ja auch eine Mythe").
er geht zum Altar, Dort war er schon oft, fast jeden Tag.
,,ach Tokyo, ich wünschte es gäbe dich wirklich."
Es muss doch eine höhere macht geben, dachte er.
,,ich hab's!, ich opfere dir etwas" (,,der alte Opa benannt nach seinen
Vorfahre, Argon. Könnte was wissen, der erzählt doch immer die
Geschichten")
Er ging wieder aus dem Tempel, Völlig eingenommen davon das er
antworten bekäme, wartete er nicht auf eine Antwort von Tokyo.
Es war schon spät geworden dachte er.
,,ach Manno, die Sonnen waren doch gerade erst aufgegangen. Nun ist sie
fast schon unter gegangen."
Was er nicht wusste, und nie bemerkte?
Die zeit läuft anders im Tempel, die Heilige Atmosphäre trübte die
Wahrnehmung.
Er geht also mit schnellem Gang zu Argon, den Geschichten Erzähler.
Dieser ist an dem Feuerplatz in der Mitte des Dorfes zu finden. Dort
erzählt er abends immer seine Geschichte.
,,Hallo Argon! Schön dich wiederzusehen" (,, muss das Lagerfeuer so hell
sein, das tut voll weh in den augen")
Argon- ,,Hallo Aki, ach wie groß du doch geworden bist, du warst doch
gerade noch so klein und winzig"(,,wie alt war er noch gleich ? 12? 16?")
Akiro- ,,Argon, magst du mir die geschichte erzählen?"
Argon- ,,welche geschichte denn"
Akiro- ,,du weißt schon, die mit deinem ach so Guten Vorfahren" (,, er
weiß ganz bestimmt welche ich meine")
Argon- "Ah, die Geschichte von Izara, dem Gesegneten... Ach ja, du weißt,
wie ich es schon oft erzählt habe: Dieser Izara war schnell, schneller als
der Wind, so schnell, dass seine Sandalen sich auflösten im Gefecht und
seine Füße Bluteten, aber er rannte immer weiter, ohne witz! Und nicht
irgendein Tempo -das Tempo war unfassbar schnell, so schnell wie ein
Blitz IZara Zara- nein! Während des Sturms, als Flammen und Felsen vom
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Himmel regneten, jagte Izara mitten durchs Inferno, bloß um seine
Schwester Nazara zu retten. Jeder denkt, er sei verrückt gewesen, aber
nein – er war einfach besser als jeder auf diesen schlachtfelde, als wäre
er selbst von den Sternen gesegnet! oder Von Tokyo der Göttin selbst!
Dann waren da die Ritter Von Zara. Oh, solch ehrenvolle Ritter gab es nie
zuvor und nie wieder! Jeder von ihnen – Argon, Ikar, Micar, Eurodia und
die anderen – sie waren mehr als Krieger; sie waren Legenden! Mein
Vorfahre, Argon, war der stärkste unter ihnen, das war ganz klar -ich
stamme Übrigens von ihm ab!-," -Sagte der Heruntergekommene,
Schwache und fast schon Tote Penner am Lagerfeuer-
„Als Izara drohte zu
fallen, mitten in einem Getümmel gegen die Monster aus der Dunkelheit,
da kam Argon mit einem Schwung, und schnitt die Kreaturen in zwei
Hälften, als wären sie nichts! So, als könnten sich die Monster mit einer
Kraft wie seiner nie messen! -Natürlich war Izara der Stärkste, Nach
Argon Natürlich!-
Ich sage euch, die Schlacht gegen die Vorboten des Bösen war ein
Ereignis, das die Erde beben ließ. Niemand weiß, ob es die Erzählung ist
oder ob der Boden selbst das Geschehen bewahrt. Es hieß, Izara kämpfte
dort mit solchem Feuer, dass sein Schwert die Luft entflammte! Ja, stellt
euch vor! Jeder Schritt, den er machte, ließ die Erde vor Ehrfurcht beben.
Einige behaupten sogar, die Feinde hätten sofort die Flucht ergriffen, als
sie Izaras Glühen sahen, das war der Fluch von Tokyo.
Aber das alles war nicht ohne Grund. Izara kämpfte nicht einfach, weil er
konnte. Er kämpfte für seine Schwester und sein Reich, gegen ein böses,
unbesiegbares Dunkel. Und als König Zara – ach, was für ein König das
war! – als er sah, wie sein Sohn und das ganze Königreich in Gefahr
waren, da ließ er alle seine Prinzipien hinter sich, selbst den Frieden, und
schloss einen Pakt mit dem Tod selbst. Ja, er tat das. Jeder wusste, dass
das nicht leichtfertig war, aber was ist schon ein Versprechen an den
Frieden, wenn das eigene Kind in Gefahr ist?, Vielleicht hat uns Tokyo
deswegen nie mehr geantwortet.
Izara und die Knights von Zara, das waren Kämpfer, wie es sie nie wieder
geben wird. Jeder Stern am Himmel leuchtet heute für ihre Siege und
Opfer. So ist die Geschichte, und mögest du sie immer weitererzählen!"
Murmelte der Betrunkene Argon vor sich her.
Akiro blickt in die Flammen und fragt schließlich: „Argon, hast du jemals
von… Opfergaben gehört? Ich meine, ob die Menschen damals dem Gott
Tokyo oder den Helden Opfer brachten?" (,,sofern er mich überhaupt noch
verstehen kann, der hat doch wieder zu viel Reiswein getrunken")
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Argon runzelt die Stirn, sein Blick wird düster. „Opfergaben, ja… aber es
waren nicht die kleinen Gaben, wie wir sie heute kennen. Nein, damals
ging es um das Leben selbst. Mein Vorfahr, der echte Argon, erlebte das
alles. Du weißt schon, die Götter verlangten von jenen, die als besonders
mächtig und gesegnet galten, alles – und das ohne die Gewissheit, dass
sie zurückkehren würden."
Argon lehnte sich vor, seine Stimme wurde leiser, und Akiro musste sich
nah an ihn lehnen, um alles zu verstehen. „Es war üblich, dass, wenn
jemand auserwählt war, diese Person Opfer brachte. Sie ließen es sogar
zu, dass die eigenen Kräfte sich verzehrten, bis fast nichts übrig blieb. Das
alles aus Treue zu Tokyo. Die Helden und die Götter… sie nahmen nur, was
freiwillig gegeben wurde. Mein Vorfahr? Der gab seine Kraft für Izara, und
Tokyo verlangte stets von jenen, die alles bereit waren zu opfern, dass sie
ihre Versprechen auch hielten."
Akiro nickte nachdenklich. „Also, Argon, denkst du, diese Opfer… könnten
auch ein Teil des Sieges gewesen sein?"
Argon schloss die Augen. „Ohne Zweifel, Akiro. Manchmal opfern wir, weil
es die einzige Sprache ist, die die Götter verstehen. Und vielleicht," sagte
er leise, „brauchst auch du das, um dein Schicksal zu erfüllen."
Akiro- ,,Argon, lass uns eine Opfergabe machen. Komm!"
Argon war völlig nüchtern auf einmal.