Die nächsten Wochen verliefen ähnlich, und Jessica konnte wieder von selbst gehen. Dafür merkte sie schon, wie sie schwanger war. Als sie dies ihrem Mate mitteilte, hielt er eine Hand auf ihrem Bauch, und horchte. „Auf jeden Fall mehr als ein Welpe." meinte er.
Jessica kam sich aber zu jung vor, um selber Mutter zu sein. Dies sagte sie ihrem Mate, der sie nur behutsam in den Arm nahm, und wieder brummte. Es beruhigte ihre Nerven etwas.
Es vergingen weitere Wochen, und Jessicas Bauch war nun kugelrund. „Welpen kommen viel schneller als Menschenkinder." sagte ihr Mate, als sie sich ihm anvertraute, weil sie schon sooo schwanger war. „Maximal noch 3 Wochen. Dann bekommst du sie." erklärte er, und Jessica brach in Tränen aus. Nicht vor Freude, sondern vor Panik. Da sprossen keine Muttergefühle, wie von ihrem Mate erhofft. Daher war sie noch sehr sie selbst. Sie wollte warten bis die Welpen auf der Welt waren. Dann wäre sie sehr weit weg. Sie hatte mittlerweile auch etwas Ausdauer wieder bekommen. Vielleicht reichte es aus.
Die nächsten drei Wochen wurde sie umsorgt von ihrem Mate. Er war für sie da. Immer. Es nervte sie aber tierisch. Nur eine Diskussion brachte nichts. Das war ihr sowas von klar.
So kam es, dass sie irgendwann in den Wehen lag. Die Welpen wurden ihr per OP entfernt, und ihr auf die Brust gelegt. Zwei Welpen waren es. Sie schliefen friedlich, und Jessica empfand nun die Muttergefühle, als sie beide ansah. Sie konnte nicht weg. Und beide mussten hier bleiben. Da spürte sie, wie sie nun innerlich aufgab.