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Chapter 22 - Der rote Mond

Jessica fühlte sich aber nicht wohl, wie wohl ihr Mate nun dachte. Eingesperrt und innerlich auch gefangen. Sie konnte nirgends hin ohne ihn, und sie konnte nicht gehen. Ihre Kinder waren schließlich hier. Als sie im Zimmer mal alleine war, wenn er arbeiten musste, da bekam sie noch Weinkrämpfe. Sie wollte einfach nicht mehr.

Dann, eines Nachmittags, kam ihr Mate rein. Seine Augen waren fast rot in der Pupille.

„Mate! Heute ist roter Mond! Du bleibst mit unseren Welpen im Raum! Öffne ihn die Nacht über nicht! Unsere Wölfe haben wir nicht unter Kontrolle während des roten Mondes." Sie nickte. Er brachte die Kinder in zwei Körben zu ihr mit Babynahrung und etwas Obst für sie. „Ich muss jetzt gehen." und mit den Worten schloss er die Tür von außen ab.

Stunden vergingen. Anfangs hörte sie ein jaulen, und hatte kurz Gänsehaut. Denn es betraf wohl alle Werwölfe. Dann war es lange Zeit still. Ihre Kinder hatte sie einmal gefüttert und gewickelt. Danach schlief sie nun selbst ein.

Wach wurde sie von einem Kratzen am Fenster. Ihr Mate als Wolf war draußen und versuchte durchs Fenster zu kommen. Als er sie wach sah, da stürmte er los, und zerbrach es. Mit angstgeweiteten Augen schaute Jessica ihn an. Und da wusste sie es. Jetzt oder nie. Nur so konnte sie sterben. Sie stellte sich beschützend vor die Kinder. Nur der Wolf wollte sie. Er leckte sich das Maul, und seine Krallen waren ausgefahren. Sie dachte an ihre Eltern, und griff an. Der Werwolf riss mit einer Pfote ihren Arm auf, und mit einem zweiten Hieb ihre Seite. Das Blut strömte aus ihr heraus, und sie verlor das Bewusstsein.