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Chapter 26 - Déjà-vu im Büro

Vielleicht war es Schicksal, aber sie bewarb sich genau bei der Firma wie damals. Dieses Mal aber nicht als kleine Assistentin, sondern als Leiterin der Marketingabteilung. Auch dieses Mal bekam sie das Vorstellungsgespräch. Ihre Eltern sprachen ihr Mut zu. Sie fühlte sich nicht mutig. Das Déjà-vu war einfach zu nah. „Mate…" murmelte sie, als sie wie damals in den 60. Stock fuhr. Auch hier wurde sie in den gleichen Raum gebracht. Ihr Herz raste. Vielleicht war es doch eine dumme Idee. Sie ging zum Fenster, und schaute runter. So hätte sie wenigstens mehr Platz, sollte es ihr Mate sein. Ihr Herz schmerzte, als sie an ihn dachte.

Die Tür öffnete sich, und sie drehte sich mit einem tiefen Einatmen um. Da stand er. Wie damals. Kurz war sie sogar davor in seine Arme zu rennen. Nur dieser Mate kannte sie nicht. Konnte sie nicht kennen. Sie sah, wie er ihren Duft aufnahm. „Mate…" sagte er erst leise. Sie lächelte kurz, aber hielt Abstand. „Meine Mate… wo warst du?" fragte er.

Das verwirrte sie. War das eine ernst gemeinte Frage? „Bei meinen Eltern." erklärte ich. „Die tot sind, hast du mir erzählt." Ok, jetzt pochte ihr Herz in doppelter Geschwindigkeit. „M-Mate?" fragte sie ihn nun. Er kam zu ihr ans Fenster, und begutachtete sie. „Wo ist mein Mal?" fragte er verwirrt. „Es war nie entstanden. Ist wohl kompliziert zu erklären." sagte Jessica. Er umarmte sie ganz fest. „Egal, du bist hier. Das ist was zählt. Unsere Kinder freuen sich bestimmt dich wiederzusehen." sagte er, und bevor sie antworten konnte, nahm er mit seiner Zunge ihre in Beschlag mit einem verzehrenden Kuss, der sie schwer atmen ließ. „Ich kann nicht mit dir zurück." sagte sie. „Natürlich kommst du mit, meine Mate." sagte er nun ungeduldig. „Da gibt's keine Diskussion." erklärte er nun störrisch, und holte eine Spritze aus seiner Anzugtasche. Panisch riss Jessica sich los. „Nicht dieses Mal." rief sie. „Doch, auch dieses Mal." knurrte er nun, und hechtete auf sie zu. So schnell konnte sie nicht reagieren, und spürte, wie die Spritze in ihrer Haut war. Sie wollte nicht, aber der Boden gab nach. „Ist gut, meine Mate. Ich habe dich." sagte er sanft zu ihr, und legte sie wie früher in seine Arme. „Nein, nicht…" sagte sie schwach, aber hatte keine Chance. Das Mittel war bereits in ihrem Blutkreislauf, und ließ sie tief und fest einschlafen.