Looking out at the serene river before me, surrounded by a verdant expanse of land, I was once again captivated by nature's splendor. Drawing in a deep breath of crisp air, I savored this infrequent moment of liberation.
"It's so liberating after all this time...it feels wonderful," I expressed while clutching the fabric of my skirt, skipping towards the river with a childlike excitement akin to receiving a favored toy. For someone like me, only freedom could elicit such genuine contentment, surpassing any worldly power or riches.
Martha, ever the quiet companion, allowed me to follow my whims without protest.
Reaching the river's edge where large rocks jutted out, I settled on a convenient place to sit. The rocks were encircled by shallow waters, inviting me to dangle my feet without soaking my attire. The cool embrace of the river, gently lapping over my ankles, was a delightful contrast to my skin's warmth.
As I reveled in my happiness and a smile graced my lips, the repercussion of one of my curses made itself apparent. Nearby plants, which at first glance resembled mundane shrubs lacking flowers' allure, suddenly sprouted buds that blossomed into a spectrum of vivid colors. Suddenly, the scenery was reborn as an enchanting floral paradise.
Turning to Martha, I remarked, "Look how beautiful they are."
"That is precisely why you should smile more often, my lady," Martha observed, appreciating the metamorphosed landscape with me.
"Then promise to bring me outside more," I responded with a gleeful chuckle, my smile unwavering as the joy within me erupted.
Martha's silence conveyed her concern, which wasn't lost on me.
"You're worried about the townspeople's reaction when they witness flowers blooming in the heart of the city?" I inquired.
"It has been too long since we've seen such a display," Martha quietly acknowledged.
Martha tactfully sidestepped a direct response — I knew her well enough to read between the lines.
"They'll assume this 'witch' is pleased after nearly spoiling her sister's engagement celebration, and that these thriving flowers are proof of it," I surmised with a lightness that belied the gravitas of the gossip.
"You needn't worry about the musings of others," Martha replied, her tone gentle.
I bestowed upon her a carefree smile. "Their opinions hardly matter when I can savor freedom like this."
Despite her own reserve, Martha's actions always conveyed her deep concern for me. Her unwavering support was the warmth that kept my spirits high.
"Won't you sit with me for a while?" I invited her.
With her usual serenity, Martha joined me on the rock.
"Today, will you indulge me with a truthful answer to my question?" I asked, bracing myself for what might follow.
"If it's within my ability," she responded cautiously.
Inhaling deeply, I posed the lingering question once more, "Martha, are you also a witch?"
The inquiry had lingered between us before, always met with evasion. I remained resolute, however, in pursuit of the truth.
"Why would you think that, my lady?" she deflected, her response taking me aback.
Had Martha chosen to engage rather than evade? Was I mistaken, or did I hear a hint of truth in her voice this time?Überrascht, wie ich war, blieb ich dennoch ruhig. Ich musste diese Gelegenheit ergreifen, um sie zum Sprechen zu bringen.
"Du kennst Zaubersprüche", sagte ich daraufhin.
"Heißt das, jeder, der Magie kennt, ist gleich eine Hexe?" entgegnete sie.
Ihre Worte veranlassten mich dazu, sie genauer anzusehen.
Obwohl Martha mein Kindermädchen war, könnte man sie nicht als alt bezeichnen, sie war wahrscheinlich ungefähr so alt wie meine leibliche Mutter. Auch wenn sie eine Dienerin war, unterschied sie sich doch von den gewöhnlichen Bediensteten der königlichen Familie. Vielleicht war es ihre Ausstrahlung, ihre Art, verbunden mit ihrem Erscheinungsbild.
Graues Haar, zu einem langen Zopf gebunden, ein Paar hellbraune Augen, ein längliches Gesicht mit heller Haut, eine spitze Nase sowie ein großer, schlanker Körper. Obwohl mein Schönheitsempfinden sich von dem meiner Landsleute unterscheiden mochte, war ich der Meinung, dass Martha nach allgemeinen Maßstäben durchaus als überdurchschnittlich schön gelten konnte. Würde sie edle Gewänder tragen, würde niemand glauben, sie wäre nur eine einfache Dienerin.
"Du bist zwar älter, aber immer noch hübsch. Du bist nicht hässlich, also..."
" Wer sagt, dass Hexen hässlich sein müssen?" fragte Martha.
"Muss ich da überhaupt jemanden fragen? Wenn das nicht der Grund ist, warum sollte ich dann mein Gesicht verbergen müssen?"
Martha wollte etwas erwidern, doch ich hielt sie zurück. "Ich weiß es! Ich verstehe! Du wirst sagen, es ist zum Schutz, aber ich kann nicht aufhören zu denken, dass ich mein Gesicht verbergen muss, weil ich hässlich bin."
"Du bist sogar noch hübscher als deine Mutter", murmelte Martha, blickte mich jedoch nicht mehr an. Stattdessen starrte sie verloren in Gedanken den Fluss an. So einen Gesichtsausdruck hatte ich zuvor noch nie bei ihr gesehen.
Darüber hinaus erwähnte sie etwas über meine Mutter, etwas anderes als die beiden Dinge, die mir über meine Mutter bekannt waren. Dass sie eine Hexe war und dass sie es war, die diesen Schleier über mein Gesicht gelegt hatte.
'Könnte es sein, dass die schöne Aussicht Martha an etwas erinnert? An eine Erinnerung an meine Mutter? Sollte ich weitermachen, um mehr Informationen aus ihr herauszulocken?'
Ich konnte nicht anders, als im Geiste Pläne für unser nächstes heimliches Ausreißen zu schmieden.
"Wie kann sie hübsch sein, wenn sie eine Hexe war?" fragte ich, nachdem mir bewusst wurde, dass wir beide in Stille verfallen waren.
Dieses Mal antwortete Martha nicht, was mich nicht überraschte. Ich hatte den Punkt erreicht, an dem ich nur noch Fragen stellen konnte und es Martha überließ, zu entscheiden, ob sie antworten wollte oder nicht.
"Also kennst du meine Mutter persönlich", schlussfolgerte ich, ohne mich darum zu kümmern, dass sie meine vorherige Frage ignoriert hatte.
Wieder kam keine Antwort.
"Wart ihr Freunde, oder hast auch du unter ihr gedient?"
"Wie habt ihr euch kennengelernt?"
"Und vor allem, lebt meine Mutter noch?"
"Wie haben sie und mein Vater sich getroffen?"
Eine nach der anderen strömten die Fragen, die ich tief in mir verborgen hielt, heraus. Doch Martha schwieg währenddessen. Bevor ich weitere Fragen stellen konnte, stand sie auf und trat vom Wasser weg auf das trockene Ufer. "Wir sollten gehen, sonst komme ich nicht dazu, meine Herrin zum Markt zu bringen."
"Sie ist meine Mutter, aber ich weiß nichts über sie. Kannst du mir nicht wenigstens etwas mehr über sie erzählen?" beharrte ich, erhob mich aber vom Felsen und folgte ihr.
'Diese alte Frau läuft wirklich schnell', seufzte ich innerlich und bemühte mich, sie einzuholen.
"Sie war hübsch. Dass du das weißt, genügt für heute", erwiderte Martha, als sie mich vom Fluss weg zurück in Richtung Stadt führte.
'Diese herzlose Frau. Warte nur ab, was ich heute noch tun werde', dachte ich verärgert und starrte ihr in den Rücken. 'Wenn du denkst, dass du mich kontrollieren kannst, nur weil du ein paar magische Tricks beherrschst, dann liegst du falsch.'