Am nächsten Morgen fütterte ich Draeugr, und untersuchte danach meine Schulter. Es war rot entzündet. Als Draeugr es sah kam er zu mir, und leckte drüber. Ich wollte protestieren, aber er sagte nur: „Drachenspucke wird dir helfen. Tut mir leid die Verletzung." und rollte sich auf dem Bärenfell zusammen.
Tatsächlich waren die Spuren nach wenigen Stunden kaum noch zu sehen und zu spüren. Rückenschmerzen hatte ich auch. Denn der Bär und Draeugr waren viel zu schwer gewesen zusammen. Daher verbrachte ich den Tag mehr in der Hütte auf dem Bett. Kurz ließ ich einmal Draeugr raus. Wenig später kam er mit einem erlegten Kaninchen wieder. „Iß du vom Bären. Kleintiere schaffe ich wohl nun selbst." sagte er stolz.
Es vergingen nun einige Tage. Ich konnte wieder sammeln und jagen gehen. Draeugr begleitete mich. Mittlerweile musste er aber neben mir laufen. Er war wahnsinnig gewachsen. Dabei war er nicht mal eine Woche alt. Wenn wir nun übten die Drachenmagie zu nutzen, schlug Draeugr vor, dass ich mein Rücken an seine Brust lehnte, während er saß. Denn seine Krallen waren nun tödlich. Nur er meinte, dass wir die Magie üben mussten. Und er übernahm nun auch mehr von mir. Eigentlich war ich selbst nicht mehr existent. Nur mein Kopf gehörte mir noch, während Draeugr durch mich seine Magie entfaltete, und uns reich mit Fleisch versorgte.
Nur danach war ich nicht mehr imstande was zu machen. Es strengte mich zu sehr an. Aber er war wohl zufrieden. Und das freute mich irgendwie. Er versorgte im Wald meine Wunden, und wartete bis ich mich halbwegs wieder aufraffen konnte. Danach schleppte ich mich zurück zur Hütte mit der Beute, und schlief den restlichen Tag.