Zwei Tage später flogen wir zurück zum Dorf. Der Schmied hatte mir eine komplette Rüstung angefertigt. „Wir müssen danach noch was ändern." grummelte er. „Ich komme nicht so an deinen Rücken." sagte er, und stupste das Rückenteil an. „Ich hab eine Idee." sagte ich. Ich entfernte, als wir zurück an der Hütte waren, die Rückenwand, und band ein Seil am Oberteil ran. „Mein Hals hält es fest." sagte ich. „Lass uns damit üben." schnurrte Draeugr. Ich bereitete alles vor, und zog die Rüstung an. „Bereit?" fragte er. Nein, das war ich nie. Trotzdem lehnte ich mich zurück. Ich spürte wie die Spitzen meinen Rücken stachen. Und alles wurde plötzlich für mich schwarz.
„Wow! Das lief ja wunderbar! Oder fandest du nicht, Envy? Und hast du gesehen? Ich schaffe bestimmt bald auch eine große Flamme zu speien! So kriegen wir das hin!" freute er sich. Ich spürte nur wie mein Körper schlaff zu Boden fiel. Ich hörte ihn noch meinen Namen brüllen „Envy!" bevor ich in tiefe Dunkelheit versank.
Ich spürte wie etwas sanftes mich weckte. Es fühlte sich wie ein frischer kleiner Windhauch an. Wo war ich? Mein Körper schmerzte sehr, und ich hatte einen total kratzigen Hals. Ich sah, wie meine Umgebung nun klar wurde vor Augen. Meine Hütte!
„Envy!" rief Draeugr mich erleichtert. „Endlich bist du aufgewacht. Du warst nach dem letzten Training bewusstlos geworden." erklärte er. Daran konnte ich mich erinnern. „Du hast im Training Feuer gespeit oder?" fragte ich. „Ja, hast du es gesehen?" fragte er. „Nein, aber ich hörte dich kurz, als das Training endete davon reden." sagte ich ehrlich. „Hast du nichts mitbekommen?" fragte er. „Draeugr, ich bekomme schon lange nichts mehr mit." gestand ich. „Dann verstehe ich nun deine Angst, Envy."