Eigentlich sagte man ja, dass der Mensch an seinen Aufgaben wachse. Das sah ich nicht. Oder ich war komplett überfordert. Immerhin hatte ich nun acht Drachen in und um meine Hütte. Ich musste zwar nicht mehr mit Draeugr trainieren, aber die anderen Drachen benötigten es.
Nachdem ich wieder wach wurde stellten sich die Drachen mir nun vor.
Der gelbe Drache hieß Yeetu, der Orangene Letzgi, der Weiße hieß Weisi, der Lilane hieß Jertil, der Grüne hieß Gabbr, der Rote hieß Flere und der Blaue Watr. Ein ganzer Regenbogen an Drachen war nun bei mir.
Draeugr kümmerte sich um die Vollversorgung der Drachenwelpen. Auch mir brachte er was mit, so dass ich nur Beeren und Pilze sammeln musste.
Als ich unterwegs war, begleiteten mich alle kleinen Drachen. Zwei waren auf meinen Schultern, und einer saß immer auf meinen Kopf. Ich wusste, dass dies eh bald aufhörte und genoss schon diese enge Bindung mit ihnen. In der Hütte kuschelten sich dann alle vor dem Kamin an mich.
„Mit dir alles in Ordnung?" fragte mich Draeugr. „Körperlich ja. Aber ich fühle mich immer noch so geistig ausgebrannt. Dabei beanspruchen mich die Welpen gefühlt nicht." sagte ich ihm. Dabei strich ich einigen über ihren Rücken, was mir ein Kribbeln in der Hand erzeugte. „Sie beanspruchen dich die ganze Zeit, aber mit deutlich weniger Kraft als ich. Die Welpen sind um einiges schwächer an Magie als ich. Ich denke nur wenn dich alle sieben benutzen würden, dann würdest du bewusstlos werden." erklärte Draeugr. „Trotzdem sollten sie bald jedes Wildtier töten können. Ich bringe ihnen in zwei Tagen die Jagd bei." sagte er. Ich nickte. „In Ordnung. Aber lass uns jetzt schlafen." sagte ich. Immerhin war es nun stockdunkel draußen. „Gute Nacht, Envy." brummte er.