Allerdings konnte sie die nächsten Tage nichts finden. Ihr Mate war immer noch so drauf, und sie kam mit ihrer neuen Lykaner-Seite kaum zurecht. Diese Seite war geil auf ihren Mate. Mehr sonst wohl nichts. Ihre Trainingsstunden verliefen darauf hinaus, wie sie übereinander herfielen. Nein, so konnte es nicht weitergehen fand Jessica.
Als sie einige Tage später in ihrem Zimmer sich hinlegen sollte, da tat sie es auch. Zumindest bis ihr Mate aus dem Raum musste. Schnell stand sie auf. Sie musste weg. Da schaute sie raus, weil der Mond wieder rot war.
Ihre Lykanerseite reagierte, und sie verwandelte sich. Aber sie spürte keine Erregung. Sie war mehr sie selbst als sonst. Das nutzte sie aus, und sprang aus dem Fenster. Das Fensterglas zersplitterte, und sie landete sanft auf den Boden. Schnell rannte sie los. Wohin wusste sie nicht. Nur weg.
Sie rannte durch das nahegelegene Dorf und war nun im Wald dahinter. Immer mehr rannte sie. Der rote Mond gab ihren Lykaner mehr Kraft, und sie durchquerte dadurch in nullkommanix diesen Wald. Vor ihr lag nun eine Gebirgskette. Da hörte sie ein Heulen aus der Richtung, wo sie herkam. Sie musste sich beeilen. Sie kletterte und sprang, und versteckte sich am Ende vor Erschöpfung in einer Höhle. Denn der Mond war wieder nun blau geworden.
Leise hörte sie die Mondgöttin. Sie hoffte, dass sie ihr helfen konnte. Und sie half ihr. Denn ihr Körper löste sich dort auf, und sie wachte in ihrem menschlichen Körper wieder auf. Kurz überprüfte sie, ob sie trotzdem noch ihre lykanische Seite hatte. Eine Kralle erschien statt ihres Fingernagels. Jessica zog die Kraft wieder zurück, und machte sich auf den Weg zu ihren Eltern.