Jessica hoffte nun auf ein ruhiges Leben. Aber ihre Lykanerseite brauchte Auslauf. Daher lief sie oft nachts in den Wäldern umher in ihrer Lykanerform. Jessica spürte, wie es ihren Mate vermisste. Denn sobald sie nur in den Mond schaute, spürte sie die Sehnsucht nach ihm. Und das konnte nur von ihrem Lykaner kommen. Ihre Eltern hatten sie so noch nie gesehen. Ob sie sie erkennen würden, fragte sich Jessica. Aber sie konnte es nicht riskieren. Darum war sie halt oft nachts draußen.
Allerdings bekam dies natürlich ihre Eltern mit, dass sie nachts oft raus ging. Eines Nachts ging ihr Vater raus, und folgte Jessica. Er beobachtete entsetzt, wie sie wuchs, und sie Krallen bekam. Sie bemerkte ihn nicht, und rannte in eine andere Richtung davon.
Als sie nach Hause kam waren ihre Eltern auf. Das war seltsam. „Jessica, wir müssen reden." sagte ihr Vater steif. „Okay" sagte sie vorsichtig und setzte sich auf den Sessel gegenüber der Couch.
Ihr Vater seufzte. „Liebling, ich komme gleich zur Sache. Ich bin dir heute gefolgt. Denn ich wollte wissen warum du so oft weg warst." sagte ihr Vater. Jessica erbleichte, und hoffte nicht, was nun sie in Träumen heimsuchte. Und zwar wie sie als Monster betitelt und verscheucht wird. „Ich habe dich… verändern gesehen." sagte er. Jessica zog ihren Kopf runter. „Was hat dieses Arschloch mit dir gemacht?" fragte nun ihr Vater zornig. „Er… er konnte nichts dafür." schluchzte sie. Wie sollte sie die Mondgöttin erklären? „Wer dann?" schrie er nun. Sie zuckte zusammen. Sie konnte es einfach nicht sagen. „Sag es, Jessica!" befahl er ihr.
Ihr Lykaner drehte in ihr durch. Und bevor sie sich zusammen reißen konnte verwandelte sie sich.
Ihre Mutter sah ihre Erscheinung erschrocken an. „Bin kein Monster. Bitte… hasst mich… nicht…" sagte sie. Danach wurde sie ohnmächtig.