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Chapter 38 - Tiefe Stille

Gebrülle ließ sie aufwecken, aber nur ganz schwach. Ihre Arme hingen schlaff herunter. Waren echt diese Handschellen ab, fragte sie sich irgendwo in ihren trüben Gedanken. Das Gebrüll erklang erneut. Es kam ihr bekannt vor. Es klang wie ihr Mate. Aber er würde nicht kommen. Keiner mochte sie. Also wieso sollte er kommen? Waren wohl nun zuviel an Spritzen gewesen. Ihr entglitt wieder das Bewusstsein, und spürte nichts mehr.

Das Nächste was sie mitbekam war wie sie in starken Armen gehalten wurde. Sie war sich sicher, dass sie entweder träumte oder eher am Tod nahe dran war. Sonst würde sie sowas doch nicht spüren. Es fühlte und roch wie ihr Mate. Ihre Lykanerseite schnurrte innerlich, als wäre es real.

„Wie geht's ihr?" hörte sie jemanden. War sie wieder eingeschlafen? „Sie will einfach nicht aufwachen." hörte sie ihren Mate. Sie hatte nicht einmal mehr die Kraft zu kämpfen. Zumindest innerlich. Darum blieb sie da so liegen. „Wie geht's Mutter?" hörte sie eine erwachsene Stimme. War das etwa eines ihrer Kinder? Wie lange war sie weg gewesen in dieser Welt? „Ich weiß es nicht. Mein Wolf erreicht nicht einmal ihre Lykanerseite." sagte er traurig. Sie wurde angehoben, und sie roch ihren Mate. Es entspannte sie automatisch mehr. „Aber sie ist am Leben. Ich hatte immer gedacht sie wäre schwach, aber was sie erdulden musste und noch lebt grenzt an ein Wunder." sagte er stolz und traurig zugleich.

Jessica wollte sich wirklich bemerkbar machen, aber sie glitt zurück in die tiefe Stille der Bewusstlosigkeit.