Sie kam nach einigen Stunden zuhause an. Ihre Füße taten ihr nun echt weh. Würden ihre Eltern sie vermissen oder reichte ihnen ihr Brief? Sie hoffte, dass sie noch sie wollten.
Jessica klingelte, da sie keinen Schlüssel nun mehr hatte. Der war damals in ihrer Tasche beim Vorstellungsgespräch gewesen. Sie seufzte. Wäre sie bloß nie dahin gegangen. Sie verfluchte sich dafür.
Die Tür öffnete sich. Ihre Mutter stand mit dunklen Rändern unter den Augen vor ihr. „Jessica?" fragte sie ungläubig. „Hi Mama." sagte Jessica nervös. Ihre Mutter fiel ihr gleich um den Hals. Ihr Vater kam um die Ecke. Sie wurde nun quasi in die Wohnung gezogen, und war in einer festen Umarmung von beiden Elternteilen.
„Du warst nicht freiwillig weg, oder?" fragte ihr Vater. Sie schüttelte den Kopf. „Nein, definitiv nicht." sagte sie, und dachte an die Spritze. „Wie kam es dazu?" fragte er, und meine Mutter schnäuzte sich die Nase.
„Ich hatte doch das Gespräch…" sagte ich. „In der großen Firma meinst du?" fragte mein Vater nach. Ich nickte. „Der Chef… hatte mich gewaltsam mitgenommen, und ich war gezwungen euch den Abschiedsbrief zu schreiben. Es tut mir so leid!" weinte nun Jessica. Ihre Mutter und Vater waren schockiert. „Wir müssen ihn anzeigen!" sagte ihr Vater zornig. „Nein, bitte! Lass es sein! Sonst erfährt er wo ich bin." schluchzte Jessica. Sie wollte nie wieder bei ihm sein. Nie wieder die farblichen Monde sehen. Nie, nie wieder! Ihre Kinder und er sollten ihr den Buckel runter rutschen!
Sie ging komplett fertig in ihr eigenes Bett und Zimmer. Wieder ließ sie ihre Krallen kurz raus. Nein, ihre Lykanerseite musste nun Sendepause haben. Sie zog sie ein, und kuschelte sich nun in ihre Bettdecke ein. Kurze Zeit später schlief sie ein.