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Chapter 6 - Psychotherapie oder Klapse?

Jessica schrie kurz wie am Spieß. Aber er war nach einer Sekunde wieder weg.

Sie fragte sich, ob es nicht besser wäre gleich in eine Klapse zu gehen. Aber musste ein Arzt sie nicht erst einweisen? Aber vielleicht reichten auch nur Tabletten.

Erst einmal ging sie nur zum Psychotherapeuten. Da ihre Eltern privat versichert waren, und sie noch Vollwaisenrente erhielt bis sie 18 Jahre alt war, sollte sie bevorzugt behandelt werden. Zumindest dachte sie sich das. Sie bekam wohl dadurch auch gleich am nächsten Tag den Termin. Also nur noch eine Nacht mit Glück, dachte sie sich.

Den Tag selbst verbrachte sie außerhalb der Wohnung. Sie trainierte im Park, und zwar bis zur Erschöpfung. Dadurch erhoffte sie sich traumlos abends bis zum nächsten Morgen zu schlafen.

Aber Pustekuchen. Sobald sie eingeschlafen war, da war er auch wieder da. Sie drehte ihm den Rücken zu, und hoffte der Traum würde sich verändern. Aber es tat sich nichts. Naja, fast nichts. Sie hörte ihn. Er sprach nur ein Wort, und die Stimme bescherte ihr eine wohlige Gänsehaut. „Mein!" sagte er. Sie drehte sich zu ihm um. Doch da wachte sie auf.

Da sah sie auf ihrem Schreibtisch die Romanze, die sie gerade las über ein Werwolf und ein Mädchen. Und auch hier nannte er sie „Mein!" Ok, also war das doch nur Einbildung. Vielleicht wurde dieser Traum zum normalen Traum.

Sie setzte sich in der Küche hin, nachdem sie sich eine Schüssel Cornflakes mit Milch hingestellt hatte. Sie aß diese auf, und machte sich fertig für den Termin beim Therapeuten.

Dort angekommen erklärte sie ihm alles. Vom Unfall angefangen bis zu den Träumen und auch dem Auftauchen des Mannes im Nebel trotz wachen Bewusstsein. Der Psychotherapeut verschrieb ihr einige Schlaftabletten. Sie sollte diese die nächsten sieben Tage nehmen. Danach sollte sie wieder kommen. Am Empfang holte sie den Termin, und nach einem Besuch bei der nächsten Apotheke wegen den Tabletten ging sie nach Hause.