Das Leben hätte für Jessica nun richtig schön werden können, aber die Realität holte sie schneller wieder ein, als ihr lieb war.
Denn sobald sie wieder zuhause war, da legte sie sich hin. Sie hatte einfach kaum noch Power in den Muskeln. Bevor sie die Augen schloss nahm sie sich vor sich bei einem Fitnesscenter anzumelden.
Und wieder sah sie in ihrem Traum dem Mann im Nebel. Aber sie konnte nicht behalten, was er sagte. Es war ihr ein Rätsel wieso nicht, aber es haftete nichts. Sie sagte es ihm im Traum, dass sie ihn nicht verstehen könnte. Denn wie sollte sie antworten, wenn sie den Inhalt immer sofort vergaß? Er ließ traurig die Arme sinken, die er in ihre Richtung ausgestreckt hatte.
Irgendwie hatte sie Mitleid mit dem Mann. Auch wenn es nur ein Traum war. Dennoch wollte sie zu ihm hin, und ihn trösten. Sie brauchte außerdem auch jemanden. Jessica wollte sich das nur selber nicht eingestehen.
Also ging sie hin im Traum. Er streckte wieder die Arme aus, die durch ihr durchgingen. Auch sie konnte ihn nicht umarmen. Na, das war ja mal was, dachte sie sich.
Sie setzte sich vor ihm hin, und zeigte mit einer Geste, dass er sich auch setzen sollte. Er tat es, und sie hatte das Gefühl, dass er sie nun anschaute. Denn sein Gesicht konnte sie nicht mal was erahnen. Der Körper selbst war zu erkennen. Sein Gesicht war komplett im dicksten Nebel. Ob er sie nun überhaupt verstand? Sie wusste es nicht. Aber sie redete nun darauf los. Einfach über die ganze Trauer. Er bewegte sich währenddessen kein Stück.
Als Jessica endete fühlte sie sich etwas besser. Da spürte sie, wie sie aufwachte. „Was für ein Traum…" murmelte sie. Sie erinnerte sich aber genau daran. Und irgendwie machte sie es froh. Zumindest bis sie ihm im Badezimmer kurz sah, als sie nackt aus der Dusche kam.