Der Jungfrauenanspruch der Bestie

Luna Liz
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Synopsis

Chapter 1 - Prolog

Ich gab den Mond auf. Ich hörte auf, die Helligkeit zu bewundern, die er in der dunklen Nacht und die Sterne, die er am weiten Himmel erzeugte, verbreitete. Meine Seele, die sich nach dem gesegneten Mond verzehrte, ertrank in einer Sehnsucht, die niemals gestillt wurde, denn er erfüllte meinen Wunsch nie. Er ließ mich beten. Er hielt mich in seiner Handfläche und spielte mit mir, als wäre ich sein Spielzeug, zerstörte jeden Tag ein wenig mehr meine Träume und meine unsterbliche Hoffnung.

Der Mond verspottete mich, er gewährte den Frauen um mich herum das, wonach ihr Herz sich sehnte, aber nicht mir. Wenn ich sah, wie meine Freunde ihre Gefährten trafen und ihre Liebe für alle sichtbar machten, fühlte ich mich, als wäre meiner in der stillen Dunkelheit verloren, und er würde nie in meiner Reichweite erscheinen.

Immer wenn der Tag düster wurde, wenn die grauen Wolken sich aufplusterten, um Regen zu gebären, und sich ein Sturm mit lautem Donner und Blitzen zusammenbraute, erinnerten mich der Klang und der Anblick an ihn. Die sanfte, kalte Brise, die meine Haut streifte, und das Geräusch der Wellen, die das Ufer küssten, ließen mich an ihn denken. Ein Mann, der mir gehörte, den ich jedoch nie getroffen hatte. Ein Gefühl in meiner Seele war alles, was ich besaß.

Man sagt, man träumt von seinem Gefährten, doch ich hatte keinen. Ich blieb bis spät in die Nacht wach, selbst wenn der Mond schlief, in der Hoffnung, dass ich, wenn ich meine Augen schloss, einen Blick auf ihn erhaschen könnte. Doch selbst diesen einfachen Funken der Hoffnung bekam ich nicht geschenkt. Ich hatte nichts.

Mit jedem vergehenden Tag sorgte der Mond dafür, dass ich reines Glück sah, eingetaucht in Honig, das die Gefährten umhüllte. Er sorgte dafür, dass ich litt und jede Nacht mein Kissen mit Tränen tränkte. Es war wirklich ungerecht. Warum nur ich?

Im Wunsch, den Schmerz meines Herzens zu heilen, suchte ich sehnsüchtig nach einem anderen, der nicht meiner war. Ich widersetzte mich ihren Lehren und Wünschen, nahm das Zepter meines Lebens selbst in die Hand und riss es aus den Händen des Mondes. Nein, es gab keine Anziehung zwischen ihm und mir. Er war nur ein Mann, mit dem ich aufgewachsen bin, also wurde er mein Trost.

Ich beobachtete, wie er von einem Welpen, mit dem ich spielte, zu einem jungen Tier und schließlich zu einem ausgewachsenen Mann wurde. Wie er größer wurde, die Brust sich aufblähte, die Muskeln sich ausdehnten, das Haar dichter wurde und die Augen schärfer. Doch er hegte keine Gefühle für mich, sondern sah mich nur so an, wie ein Bruder seine Schwester ansehen würde.

Wie sehr wir auch versuchten, eine Verbindung zwischen uns herzustellen, er konnte sie nicht füllen. Das Leeregefühl in meiner Seele wuchs immer mehr, jedes Mal, wenn sich unsere Blicke trafen. Kein Funke, keine Liebe, nichts, nur eine unheimliche Kälte. Doch ich hatte meine Zuneigung zu ihm, die er nicht erwiderte. Als er schließlich sein Weibchen fand, konnte ich es nicht über mich bringen, ihn gehen zu lassen, denn er war der einzige, den ich besaß, der mir zeigte, wie es wäre, einen Mann zu haben.

Ich hatte so sehr Unrecht mit meinen Handlungen, dass meine Seele jede Nacht weinte und schluchzte und die Schranken des reinen und heißen Bedauerns überwand.

Nach Jahren meiner schmerzhaften Existenz trat Phobos in mein Leben. Ein Biest, das aus den Grenzen eines unbarmherzigen, tosenden Sturms hervortrat. Der Mann, nach dem ich mich sehnte. Er überraschte mich, und ich geriet unter den Bann seiner ozeanischen Augen. Ein Zauber, den ich nicht rückgängig machen konnte, und in diesem Moment wusste ich, dass ich in Schwierigkeiten steckte. In dem Moment, als sich unsere Blicke trafen, wusste ich, dass er mir Schmerzen zufügen würde, und wäre er ein Bogenschütze mit feuerumhüllten Pfeilen, wäre ich gerne sein Ziel gewesen und in Flammen aufgegangen.

Ein wortkarger Mann, der nur mit seinen Augen sprach, traf mich wie ein Blitz und bewies mir, dass ich, egal wie schmerzhaft oder wie einsam ich mich fühlte, hätte warten sollen. Dass ich hätte so bleiben sollen, wie ich war, bis das Schicksal es zuließ, dass sich unsere Wege kreuzten. Dass ich hätte trainieren und Kraft sammeln sollen, um würdig zu sein, an seiner Seite zu stehen. Dass ich an ihn hätte glauben sollen. An uns.

Sie waren Brüder, der Mann, den ich begehrt hatte, und mein Gefährte. Phobos, der Junge, dem ich als Welpe sehr nahe stand, verschwand und wurde durch einen Barbaren ersetzt, der mich erschreckte, während er viele mit einem Wimpernschlag erschlug. Kein Bedauern, kein Schmerz, seine Bestie, die oft die Kontrolle hatte, drängte sich nach vorne und übernahm seine Sinne. Sie waren ebenbürtig.

Wie könnte ich mich mit einem solchen Mann verbinden? Wie könnte ich ihn dazu bringen, mich sein zu nennen? Ein Mann, der die Anwesenheit einer Luna nicht benötigte. Ich war für ihn weder ein Wunsch noch eine Notwendigkeit, so wie er es für mich war. Die Art, wie er mich ansah, konnte ich bis ins Mark spüren. Desinteresse, unerwünscht... unnötig.Meine vergangenen Handlungen mit seinem Bruder könnten ihn dazu bringen, mich in seinen Augen als schwach und unwürdig zu betrachten, aber für mich bleibt er immer würdig.

Auch wenn ich schwach bin, werde ich bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen, für ihn und meinen rechtmäßigen Platz in seinem Rudel. Denn er ist derjenige, den ich geliebt habe, bevor unsere Blicke sich trafen. Er gehört mir und ich ihm. Es gibt einen Grund, warum sie ihn Král nennen, denn er ist ein König. Mein König.

**WARNUNGEN**

1) Dies ist eine DARK-ROMANCE. Wenn euch diese Art von Büchern nicht zusagt, bitte nicht weiterlesen. Ihr seid gewarnt!

2) In meinen Büchern gibt es keine Zurückweisungen oder zweite Chancen für die Partner. Man muss lernen, den Menschen zu lieben, mit dem man gesegnet ist.

3) Die männlichen Spezies in meinen Büchern sind über die weiblichen dominant, da ihre Welt einer bestimmten Hierarchie folgt. Ihre Welt unterscheidet sich sehr von unserer menschlichen Welt mit anderen Werten und Ethik.

4) Die weibliche Protagonistin in diesem Buch ist schüchtern und unterwürfig, besitzt jedoch ihre eigene Stärke und ist lebensfroh, was ihr sehen werdet, falls ihr euch entscheidet zu lesen.

5) Es besteht eine Altersdifferenz von 9 Jahren zwischen den Protagonisten. Wenn ihr euch mit solchen Szenarien unwohl fühlt, lest bitte nicht weiter.

6) Das Buch ist eher langsam erzählt, um den Lesern ein langsames Hineinwachsen in die Geschichte und die Entwicklung der Charaktere zu ermöglichen.

7) Du musst mindestens 18 Jahre alt sein, um dieses Buch zu lesen. Es ist ein Buch für Erwachsene und nicht für junge Leser, da es explizite sexuelle Inhalte und Gewalt enthält.

8) Ich neige dazu, sehr lange Kapitel zu schreiben, deshalb werde ich sie in mehreren Teilen aufteilen, um die Kapitellänge zu verringern bzw. die Anforderungen an die Wortzahl nur für die bezahlten Kapitel zu erfüllen.

Gut, das war's! Viel Spaß beim Lesen, meine kleinen Wölfe!