Früh wurde ich wach. Es war immer noch so angenehm warm, und ich spürte neben mir plötzlich Fell. Ich bekam einen großen Schreck, und sprang quasi aus dem Bett. Wieso war er nun in seiner Wolfsform? Er wachte auf, gähnte und blickte mich an. „Gefährtin!" hörte ich in meinem Kopf. Was zum Teufel ging hier bitte vor? „Keine Angst. Komm wieder ins Bett." befahl er, und gähnte. Ich schüttelte den Kopf. Der Wolf seufzte, und schneller als ich reagieren konnte hatte er seine Zähne in meiner Unterwäsche. Mir blieb nichts anderes übrig, und legte mich wieder neben ihn hin. „Schlaf jetzt weiter." befahl er. „Ich kann nicht. Ich bin wach." sagte ich ehrlich. Er knurrte, und sagte in meinem Kopf: „Schau mich an." Ich rollte mit den Augen und tat was er wollte. Sein imposanter Körper lag da. Sein schwarzes Fell glänzte leicht. Ich schaute nun seinen Kopf an. Seine Augen waren pechschwarz. Ich war plötzlich sehr fasziniert davon, und dann hörte ich, wie er „Schlaf nun!" befahl. Schwärze hüllte mich ein, und ich schlief tief und fest ein.
Mir war kalt, als ich erwachte. Wo war er? Denn meine linke Bettseite war komplett leer. „Und Alpha? Spüren Sie bereits was?" fragte jemand wohl Brian im Nebenzimmer. „Nein, weil sie Angst hatte. Die Paarung hat noch nicht stattgefunden." sagte er leicht frustriert. „Alpha, wir benötigen die Macht eurer Paarung." sagte wieder jemand. „Ich werde mich darum kümmern. Sie sollte bald aufwachen." sagte Brian. Ich war es schon, aber wollte nicht nur mit einem Slip bekleidet hinein gehen. Das wäre mir zu unangenehm. Ich kletterte wieder ins Bett. Aber ich tat nicht so, als würde ich schlafen. Als er rein kam, sah er mich im Bett sitzen. „Gefährtin, du bist wach!" sagte er. Ich wollte ihn gar nicht anschauen. Ekel erfasste mich. Ich hatte gedacht, dass er meine zweite Chance war. Mein Mate! Sollte das alles nur Lug und Trug gewesen sein?