Julia kam zuhause nach einer guten Stunde Fußweg am Haus ihrer Eltern an. Mittlerweile weinte sie nicht mehr. Aber nur weil sie sich zusammenriss. Sonst hätte sie es nämlich nicht nach Hause wegen Erschöpfung geschafft.
Sie zog ihre Schuhe aus, und schloss daraufhin die Haustür auf.
Sie und ihre Eltern wohnten in einem kleinen Reihenhaus außerhalb von Alex Rudel.
Als Julia rein ging, die Schuhe von draußen auf die vorgesehenen Matten legte, schaute ihre Mutter vom Wohnzimmer in den Flur.
„Schatz, du bist wieder da?" fragte sie erstaunt. „Ja, Mama. Es lief nicht gut dort." antwortete sie, und wollte nur nichts erzählen. Keine Trauer zeigen. Ihre Mutter schaute sie an. „Julia, du siehst ja furchtbar aus!" sagte sie entsetzt, und umarmte sie fest.
Genau das was sie nicht wollte, weil es nun einen Dammbruch gab. „Mama, er … er… hat … mit mir… Schluss… gemacht!" schluchzte Julia nun, und vergrub ihr Gesicht in ihrer Schulter, während sie sie umarmte. „Scht… alles gut, mein Schatz." tröstete sie Julia, und wie immer beruhigte sie ihre Nähe. „Weißt du denn warum?" fragte ihre Mutter, als sie sich wieder beruhigt hatte. Wieder schüttelte Julia den Kopf.
„Ich mache uns jetzt allen eine Tasse Kakao." sagte ihr Vater. Das Allheilmittel in der Familie Taylor war Kakao. Zumindest beruhigte es immer alle. Nachdem ihr Vater ihr den warmen Kakao brachte, und sie die ersten Schlücke nahm, da ging es ihr schon besser. „Danke, Papa." sagte Julia, trank noch schnell den Rest aus, und verzog sich in ihr Zimmer. Immer noch traurig im Herzen zog sie sich um, und deckte sich zu. Nie wieder wollte sie was mit Werwölfen zu tun haben. Das schwor sie sich, bevor sie einschlief.