Nachdem ich meinen Kater ausgeschlafen hatte kaufte ich mir nun dank einer Geldspende meiner Eltern noch einige Blusen, Blazer und Hosen. So war ich ausgestattet für meinen ersten Arbeitstag. Mittags aß ich noch etwas Fastfood, und begab mich für den Rest des Wochenendes danach auf die Couch.
An meinem ersten Tag sollte ich 8 Uhr eintreffen. Mein Wecker klingelte 5:30 Uhr. Ich duschte mich, trocknete mich danach ab, zog mir dann eine schlichte weiße Bluse, schwarze Hose und einen schwarzen Blazer an. Danach schminkte ich mich noch, und los ging es.
Ich fuhr mit den Bussen dorthin, da die Zentrale der Firma in der Innenstadt lag. Ich wohnte etwas außerhalb, da die Mieten dort billiger waren.
Nun stand ich vor dem großen Gebäude, und ich überlegte schon reinzugehen. Ich war etwas zu früh dran.
Da kam ein Mann von hinten, und sagte: „Ich habe Sie hier noch nie gesehen." Seine Stimme jagte mir einen angenehmen köstlichen Schauer über den Rücken. Das hatte ich seit Alex nicht. Als ich mich umdrehte war ich mir sicher. Der Typ war ein Werwolf. Nicht weil er groß und muskulös war, sondern weil ich seinen Wolf in den Augen sah. Denn seine Augen hatten schwarze Wirbel.
Ich versuchte ruhig zu bleiben. Arbeiten sollte ja kein Problem sein. Und wer wusste, ob mein Chef überhaupt ein Werwolf war.
„Ich bin die neue Sekretärin des Chefs, Julia Taylor." stellte ich mich vor. Er schnupperte an mir. Ja, das war so üblich. Aber ich wollte nicht zu spät kommen, entschuldigte mich bei dem Unbekannten, und die Rezeptionistin sagte, dass ich in den obersten Stock fahren müsste. Schnell beeilte ich mich zu den Aufzügen, und schnell kam einer. Der Typ von vorher stieg mit ein.
Ich drückte auf den obersten Knopf. „Wohin müssen Sie?" fragte ich. „Wo auch Sie hin müssen." sagte er. „Sie sind wohl meine Sekretärin." sagte er, und schaute mich dabei intensiv an.
Bleib ruhig, sagte ich mir selbst. Nur beruflich. „Dann auf gute Zusammenarbeit." sagte ich, und streckte meine Hand aus. Er nahm sie, und einen wahren Funkenregen spürte ich plötzlich an meiner Handfläche.
Da hörte ich ihn „Mein." knurren und ich bekam solche Panik, dass mir schwarz vor Augen wurde.