Es waren einmal, auf einem weit entfernten Kontinent namens Arona, vier Länder, die nicht unterschiedlicher sein konnten. Sie haben nicht nur andere Landschaften und Klimazonen, sondern auch verschiedene Kulturen. Die vier Götter der Schöpfung waren dafür verantwortlich. Sie haben den Kontinent unter ihnen aufgeteilt und nach Ihren Wünschen geformt und gestaltet, erzählt man sich.
Da war das nördlichste Land, es hieß Königreich Nordela. Es wurde von dem kalten Kriegergott Narfi erschaffen. Die Winter dort waren lang und hart und die Sommer kurz und kühl. Der König, der dort regierte, war ein Tyrann. Mit eiserner Faust führte er seine Bevölkerung durch das unbarmherzige Wetter. Das Land war von Gebirgen umringt und mit Nadelwäldern überzogen.
Im Süden erstreckte sich das Reich des Königs von Sumanien. Dieses wurde von dem Sonnengott Anhor errichtet. Dort gab es die heißesten Sommer und der Winter war dort fast nicht spürbar. Das Meer an der Hauptstadt schimmerte türkis und war voller Leben. Ein großer Teil des Landes war wegen des heißen Wetters zur Wüste geworden. Aber am Fluss des Lebens, der sich durch den gesamten Kontinent zieht, blühten die exotischsten Pflanzen mit den süßesten Früchten. Dort herrschte die Kaiserfamilie mit Stolz und viel Reichtum.
Im östlichen Teil des Kontinents lag die Republik Oswana. Theia, die Göttin der Gerechtigkeit, kreierte das Land. Dieses wurde von 10 Männern regiert, die vom Volk gewählt wurden. Das Land bestand hauptsächlich aus landwirtschaftlichen Feldern und Wiesen, durch den fruchtbaren Boden dort. Vereinzelt gab es auch schöne Wälder. Die Jahreszeiten dort waren kennbar, aber nicht extrem.
Westlich lag das Land Bonaris. Es bestand überwiegend aus dichten Wäldern mit Bäumen so groß wie Berge und dick wie Häuser. Die Göttin der Fruchtbarkeit und Liebe namens Esta erbaute dieses Reich. Der König dort liebte sein Volk und regierte mit Liebe und Großzügigkeit. Er war in ganz Arona für sein großes Herz bekannt und geschätzt. Außer des täglichen Regens unterschied sich das Klima von Oswana nicht sehr.
Die vier Götter der Schöpfung hatten nach ihrer Gestaltung des Landes gemeinsam die Menschen erschaffen. Diese leben glücklich in ihren Ländern. Es gab auch einen fünften Gott, den Gott des Todes namens Mortu, dieser war den anderen nicht gut gesinnt, da sie ihn hintergangen hatten und ihm kein Land auf Arona zur Verfügung gestellt haben. Er hasste die Schöpfungen der anderen Vier Götter und vor allem verabscheute er die Menschen. So schuf er Ungeheuer, Krankheiten und andere Gefahren, um die Menschen zu vernichten. Damit sie ihn vor Angst anbeten und nicht ihre Schöpfer. Um die Menschheit vor dem fünften Gott zu schützen, gaben die Götter ihnen Zugang zum Lebensstrom des Planeten, der Magie. Bis heute befindet sich in jedem Land ein Tempel, der zu den unterirdischen Magie-Minen führt. Einige Menschen, die für würdig befunden werden, erhalten den Gottessegen und können dadurch an Stärke und Schnelligkeit gewinnen, um sich besser vor den Gefahren der Welt zu schützen. Einige Auserwählte Menschen erhalten die Gottesgaben, diese verleihen ihnen besondere Übernatürliche Kräfte.
Und so vergingen mehrere Jahrtausende mit Frieden. Die Länder respektierten einander, halfen bei Notlagen und betrieben Handel untereinander.
Diese Geschichte, die Geschichte des Kontinents Arona, erzählte mir meine Großmutter immer als gute Nacht Geschichte. Leider ist diese Erzählung wirklich nur noch eine Geschichte. Denn nun tobt schon seit 10 Jahren der Krieg. Not, Armut, Krankheit und Elend ziehen sich durch die gesamte Bevölkerung von Arona.