Amaneus Sichtweise
Es dämmerte als ich aufwachte. Ich spürte leichte Rückenschmerzen durch das unangenehme Schlafen auf der Couch. Ich dehnte kurz meine Muskeln, und öffnete die Schlafzimmertür. Das Bett war nicht nur leer. Es war nach dem Geruch locker 4-5 Stunden keiner mehr im Raum gewesen. Der Geruch meiner Gefährtin war sehr schwach. Ich geriet kurz in Panik. Das konnte nicht passiert sein! Reginald war vor 4-5 Stunden bei mir. Hatte sie alles gehört? Dann ist sie weggelaufen. Trotzdem ging ich in ihren Ruheraum, und schaute ebenfalls in der Bibliothek und Küche nach. Nirgends war sie. In der Küche traf ich Reginald mit seiner Gefährtin sowie Michael und Gabriel. „Was ist los?" fragte Reginald. Er sah gleich, dass etwas nicht stimmte. „Tina ist weg! Und ich muss doch unser Rudel anmelden!" fiel mir da wieder ein. „Wir finden sie, Alpha." sagte Michael. Gabriel und Reginald nickten. „Melde du unser Rudel an. Wir melden uns per Link bei dir, wenn wir sie gefunden haben." sagte Reginald. Ich nickte, dankte und ging zur Konferenz. Mehrmals versuchte nun mein Wolf hervor zu kommen. Rudel war ihm wichtig, aber wichtiger unsere Gefährtin. Mit größter Mühe versuchte ich ihn zu unterdrücken, und gleichzeitig sie telepathisch zu orten. Aber ich sah nur Dunkelheit. Eventuell schlief sie ja. Ich wollte es später noch probieren.
Tinas Sichtweise
Ich schlief einige Stunden, aber war noch nicht wirklich wach. Die Dame vom Frauenhaus kam herein, und meinte, dass das andere Frauenhaus ihr Bescheid gesagt hatte, dass drei gewalttätige Typen mich suchen würden. Ich wurde bleich. Selbst die Polizei war gegen Amaneus machtlos. Shit! Shit! Shit! Adrenalin schoss durch mein Körper, und ließ mich beeilen. Nur wohin jetzt? Die Dame des Frauenhauses versteckte mich im Keller, welcher eine schallisolierte Sicherheitstür hatte. Luft kam durch ein Gerät rein, denn auch Fenster gab es nicht. Ich versteckte mich nun dort, und wartete ab.