Sie kam herein, und stellte wie üblich das Tablett auf den Boden. Ich schaute sie nun mit irren Blick an, kämpfte mit den Handschellen und knurrte sie an. Panisch schaute sie mich an. „Tina! Bitte! Erkennst du mich nicht?" fragte sie. Natürlich erkannte ich sie. Nur das war mir total egal. Ich musste endlich aus dieser Hölle raus, die mir hier geschaffen wurde. Sie rannte panisch weg, und schloss schnell die Tür hinter sich. Würde Amaneus selbst kommen? Ahnte er was ich vor hatte? Ich hoffte nicht.
Und ich behielt recht, dass Amaneus selbst kam. Wie zuvor knurrte ich, und zog an meinen Fesseln. Ich hatte eh längst Verletzungen von denen erhalten. Also kümmerte es mich nicht, wenn noch mehr kamen. Wie zuvor schaute ich ihn mit irren Blick an, und kämpfte weiterhin. „So eine starke Luna." sagte er.
Langsam kam er näher, und er wollte mich wohl streicheln. Ich zog meinen Kopf zur Seite und biss in seine Hand. Wenn schon irre dann mal richtig. Jetzt war er wohl doch irritiert.
Meine Schauspielerei hätte wohl noch weiter geklappt, aber ich bekam wieder eine Kopfschmerzattacke. Gerade jetzt, dachte ich noch. Aber die waren heftiger. Die Schmerzen durchzogen meinen ganzen Körper, und ich zuckte nun stumm mit aufgerissenen Augen und laufenden Tränen. Ich hätte in dem Moment alles getan, damit der Schmerz aufhörte. Entsetzen zeigte sich auf Amaneus Gesicht. Schnell befreite er mich. Vor Schmerzen und weil meine Beine schwach waren, fiel ich auf den Boden und zuckte vor Schmerzen weiter. Amaneus holte eine Spritze hervor, und stach in mein Hals. Schnell umgab mich wieder diese angenehme Wolke, und die Schmerzen waren auch weg.