Chapter 58 - Kapitel 58

Amaneus Sichtweise

Oh Gott! Was hatte ich bloß getan? Meine süße und liebe Gefährtin war wirklich zum Tier geworden. Erst ihre Reaktion im Verlies, was ich noch für Schauspiel hielt, aber im Krankenzimmer ihr knurren, aber vor allem ihre Gedanken erschraken mich sehr. Sie sah mich, ihren Seelenverwandten, als Feind, den sie angreifen müsste. Das machte mich so traurig, dass ich kurz raus ging. Mein Werwolf jaulte in meinem Inneren. Es tat ihm auch weh. Mein Vampir war aber auch erschrocken. Er war sich sicher, dass es nicht an der Hypnose von uns lag. Da spürte ich wie mein Werwolf bei ihr sein wollte. Als Tier selbst. Ich verwandelte mich, und ging in Tiergestalt zurück. Ich öffnete die Tür, und sah sie mit geschlossenen Augen da liegen. Mein Werwolf tapste herein, und legte seinen Kopf auf ihre Brust und schnurrte. Sofort entspannte sich ihr Körper. „Gefährte…" kam als Gedanke rüber. Sah sie meinen Wolf als Gefährten an, aber mich nicht mehr? Hatte ich es mir so verscherzt? Dann verkrampfte sie sich plötzlich, bog ihren Rücken, und durch meinen Wolf hörte ich sie nun schreien. Mir wurde immer elender zumute. Ich verwandelte mich wieder zurück, und gab ihr eine Spritze. Tränen flossen an ihren Wangen runter. Was hatte ich meiner Gefährtin bloß angetan? Durch die Spritze entspannte sie sich wieder und schloss die Augen. Da kam von meinem Vampirteil: Sie kämpft gegen den Befehl an. Würde sie das Gefährtenband akzeptieren hätte sie die Schmerzen nicht. Aber sie will nicht ihre Erinnerungen verlieren. Darum kämpft sie. Eine wahre Luna also. Kämpft bis zum bitteren Ende.