Chereads / Die Biografie eines außergewöhnlichen Magiers 2 die Reise nach Esyia / Chapter 20 - Kapitel 19: Währenddessen in der Gegenwart

Chapter 20 - Kapitel 19: Währenddessen in der Gegenwart

Nach dieser Scheiße brauchst du jetzt wohl ein wenig Abstand von Esyia, oder? 

Ist das so offensichtlich? 

Wenn du eine Pause brauchst, können Merlin und ich gerne übernehmen. 

Wirklich? Das wäre sehr lieb, ich sollte auch mal was essen. 

Dann übernehme ich aber, du hattest deinen Gastauftritt schon, Noman.

Das waren gefühlt nur zwei Sätze! Aber gut, ich werde dir aber haargenau über die Schultern schauen, damit du diese wunderbare Geschichte nicht ruinierst, Merlin. 

Schaut einfach, dass ihr das zusammenfasst, was damals in der Gegenwart passiert ist. 

Zu Befehl, hohe Nummer eins!

Diese Geschichte ist in guten Händen, Ma'am. 

Das ist eine dumme Idee, eine sehr dumme Idee. 

Währenddessen spürte Moon in der Anderswelt, dass etwas Schlimmes passiert war. Er hielt im Fliegen inne und spürte genauer. Er nahm seine restlichen magischen Kräfte zusammen und schaffte es eine Vision zu beschwören. Er sah, wie seine Enkeltochter viertausend Jahre in die Vergangenheit geschickt wurde, zu dem Zeitpunkt waren wir ein paar Tage von Esyia entfernt gewesen. Er bekam beinahe eine Herzattacke. 

„Ich muss zu ihr…"

flüsterte er sich selbst zu. Er flog schneller und versuchte an Solar anzuschließen. 

„Kiah!"

schrie er nach seiner großen Schwester. Er fand sie endlich. Sie war kurz wütend, weil er seine Position verlassen hatte. 

„Es tut mir leid Schwester, aber ich muss nach Loki suchen, sie ist in Gefahr!"

„Was, wie meinst du das?"

„Sie ist in Esyia in einen Hinterhalt gekommen und viertausend Jahre in die Vergangenheit geschickt worden."

„Koray, sie ist noch nicht einmal in Esyia angekommen."

„Deswegen, ich muss so schnell wie möglich los, um sie zu warnen, wenn ich schnell genug fliege, müsste ich es schaffen."

Solar sah nicht begeistert aus, dann müsste sie allein die Barriere zur dunklen Seite der Anderswelt aufrecht erhalten. Jedoch musste sie ehrlich zu geben, sie hatte Loki genauso ins Herz geschlossen wie Moon.

„Ich halte das höchstens ein Jahr aus, bis dahin musst du wieder zurück sein."

Er nickte. Ein Jahr hört sich nach einer langen Zeit an, aber für uns Magier, die mehrere tausend Jahre leben konnten, fühlt sich ein Jahr wie eine Woche an. Moon drehte ab und flog in Richtung abendrotes Dorf. Wenn er das durchziehen wollen würde, dann bräuchte er Verstärkung, und die wollte er von seinen Sohn und seiner anderen Enkeltochter erbitten. Es war dort Nacht und jeder schlief im Dorf. Er suchte Rulans Haus, verwandelte sich in einen Magier und kletterte durch das Fenster, um seinen Sohn wachzurütteln. 

„Rulan, mein kleiner Luchs, wach bitte auf."

Der kleine Luchs blinzelte und sah seinen Vater verschlafen an. 

„Papa, was ist passiert? Ist es dringend?"

„Ja, eine deiner Töchter ist in Gefahr, wir müssen zu ihr?"

„Rania oder Loki?"

„Loki. Ich habe in einer Vision was Furchtbares gesehen. Wir müssen zu ihr."

„Wie willst du zu ihr kommen?"

„Fliegen, was anderes kann ich nicht. So sind wir in circa vier Tagen dort."

Rulan legte ein Kissen auf sein Gesicht und nuschelte durch dieses: 

„Du bist ja wahnsinnig, alter Mann. Durch diesen Sturm kommt niemand, nicht einmal du."

Moon riss seinen Sohn das Kissen vom Kopf und meinte: 

„Ich geh ja auch nicht allein, ich nehme meinen Sohn, den Vater meiner Enkeltöchter, mit."

Rulan setzte sich auf und sah seinen Vater an. 

„Nehmen wir mal an, ich komme wirklich mit, wie sollen wir durch den Sturm kommen? Wie sollen wir Esyia finden? Und warum zum unendlichen Parafernium sollte ich Loki retten wollen, sie hat deutlich gemacht, dass sie mich nicht braucht."

Moon wurde wütend packte seinen Sohn am Kragen, hielt ihn direkt vor sein Gesicht und sagte: 

„Sie will nur nicht von dir eingesperrt werden, du Idiot, sie will deine Unterstützung, und die solltest du ihr auch geben, indem du deinen Arsch nach Esyia bewegst und sie davor rettest, bevor ein Verrückter sie ohne Rückfahrticket viertausend Jahre in die Vergangenheit schickt."

machte ihm Moon klar und sprach Loki damit von der Seele. 

„Und jetzt beweg deinen Arsch aus diesem Bett, pack deine gottverdammten Sachen und warte draußen auf mich. Ich werde deine andere Tochter wecken."

Rulan beugte sich widerstandslos. Er packte während Moon rüber in Ranias Zimmer ging und diese auf die Beine stellte. Sie war noch im Halbschlaf, murmelte aber: 

„Ich muss erstmal dem Höchsten Bescheid geben…"

„Stimmt, verdammt das verzögert unsere Abreise. Dann mach schnell, ruf ihn mit diesen komischen Steinen da an und richte ihn herzliche Grüße aus."

„Ich muss persönlich zu ihn… wo ist mein Schnüffeltuch…"

sie nahm ein weißes Tuch, dass nach einen Lavendel Orangen Öl roch. Ich stelle diese Öle her, sie waren gut gegen Panikattacken. Loki hat auch ein Schnüffeltuch, ich habe diese Mischung speziell für sie gemacht, weil sie schon als Kind oft Alpträume hatte. Sie roch an dem Tuch und lächelte. 

„Schnüffeltuch ist toll, ich liebe Schnüffi."

„Rania bitte, wach auf, wohin musst du?"

Sie wurde wach und sah Schnüffi und Moon geniert an. 

„In den Palast von Tag und Nacht, Thorsten hat dort ein Zimmer."

„Okay, pack deine Sachen."

„Moment, was ist nochmal los?"

„Das erklärt dir dein Vater sicherlich gerne."

Rania war verwirrt, aber sie packte ihre Sachen, und Schnüffi. Ich fühl mich geehrt, dass mein Öl den beiden Mädels geholfen hat. 

Eine halbe Stunde später saßen die Beiden auf Moon und flogen in Richtung des Schlosses von Tag und Nacht. Rania trug Schnüffi um den Hals und bereitete sich seelisch darauf ihren Boss zu gestehen, dass sowohl sie als auch zwei andere hohe Magier, seine besten Freunde und die zukünftigen Hüterinnen von Tag und Nacht ein Geheimnis bewahrten, welches seine Machtposition stark gefährdete. Hört sich in meinen Ohren stark nach Meuterei an. 

„Okay, und wie sollen wir den Sturm passieren?"

„Ihr wechselt euch mit den Schutzschilden ab. Wir sind nicht so viele, wie die Truppe, die bereits auf dem Weg ist, also brauchen wir kein U-Boot, zusätzlich bin ich ein starker Flieger, vielleicht nicht so schnell wie Roro, aber beständiger. Ein fliegender Fels."

„Mein Vater der fliegende Fels."

„Klappe auf den billigen Plätzen, wir sind da."

Moon landete im Park und wurde von Rulan kleiner und ein wenig unauffälliger gemacht. Sie durchquerten den Palast sehr schnell und klopften an Thorstens Zimmertür. Die Wachen ließen die Drei auch durch, wegen Ranias Status. Ein verschlafener und dementsprechend schlecht gelaunter Thorsten öffnete die Tür. 

„Was bei Solar such ihr um diese Uhrzeit hier?"

„Das lass uns lieber drinnen besprechen."

Rania schubste ihn in sein Zimmer und ließ ihn sich setzen, bevor Moon sich erneut in einen Menschen verwandelte. Thorsten wurde im Schnelldurchlauf alles erklärt und er brauchte daraufhin erstmal ein Glas Sjn, er stellte allen eines hin. 

„Also ist Loki in Gefahr?"

„Ja."

„Und ihr denkt ihr könnt sie vielleicht noch erreichen?"

„Ja, aber wir sollten so schnell wie möglich weg."

„Okay, okay, dann los, ab, ich kann sie nicht einmal warnen, ab heute haben wir keinen Kontakt mehr zu ihr!"

Moon scheuchte Rania und Rulan aus der Tür, wurde wieder zu einen geflügelten Wolf und hob ab. 

„Weißt du überhaupt, wo Wanderer 4 gerade ist?"

„Ich finde diesen kleinen verfickten Stern schon, mach dir darüber keine Sorge mein Sohn."

Merlin, woher weißt du das eigentlich so genau? Ich kann mich nicht erinnern, dass die Drei uns jemals davon erzählt haben? 

Ich…

Du erfindest das gerade, oder?

Was! Nein, nicht doch! 

Ja, ja, wenn es dich nicht stört, schreibe ich lieber weiter. 

Fass diesen Stift auch nur an und ich breche dir die Arme Noman. 

Das will ich sehen, alter Mann! Sai bringt dich um, wenn du mir auch nur ein Haar krümmst!

Moon flog über Elystria und suchte nach Wanderer 4. Rania hielt ihren Nase tief in ihr Schnüffi und Rulan überlegte. 

„Wenn Loki wirklich viertausend Jahre zurückgeschickt werden soll, können wir das dann überhaupt verhindern? Wäre es ihr nicht vom Schicksal vorherbestimmt?"

Darüber hatte sich der erste Nachtmagier keine Gedanken gemacht, er wusste nur, dass er sie beschützen musste. 

„Lass mich darüber nachdenken, wenn es so weit ist."

„Papa, wach aus deiner Traumwelt auf, wir können nicht einfach planlos da reinschneien und sagen „Hallo Loki, Moon hatte eine Vision, in der du viertausend Jahre in die Vergangenheit geschickt wirst, wir sind hier, um dich zu schützen." Die hält uns doch dann für endgültig durchgedreht! Nein, ich denk mir lieber einen Plan aus und informiere euch dann."

„Wie du willst mein Sohn, mach das. Ich werde mich einfach aufs Fliegen konzentrieren."

„Und ich ratze noch ne Runde, gute Nacht ihr Irren."

Rania legte sich hin, Schnüffi um den Hals gebunden und schlief ein.

„Denkst du wirklich, ich soll sie nicht beschützen?"

„Ich denke Loki hat genug Leute, die ihr den Rücken stärken. Sie ist so stark für zwanzig, als ich zwanzig war, konnte ich mir ihre Stärke nur erträumen. Wenn du sie wegsperrt konnte das für uns alle den Tod bedeuten."

Moon sah seinen Sohn mit einen gewissen Blick an. Rulan kannte diesen nur zu gut. Moon wusste bereits was geschehen würde. Er kannte die ganze Prophezeiung um Loki, aber er konnte es ihm nicht sagen. 

„Ich wünschte du wärst nicht so geheimnisvoll. Das hätte uns in der Vergangenheit sehr viel Streit erspart."

„Verzeih mir Rulan, aber manche Dinge sind selbst für mich eine Qual, bedenke, ich weiß was passiert, all das Furchtbare was ihr noch passieren wird, und kann es ihr nicht einmal sagen. Ich weiß was mit dir und Rania geschehen wird und kann es nicht verraten."

Es war kurz ruhig, nur das Meer unter Moons Flügeln war zu hören. 

„Wusstest du auch das mit Ma?"

Moon wusste nicht so ganz, was er sagen sollte. Er beschloss die voll Wahrheit zu sagen. 

„Nein, Nightmare kann meine Visionen blockieren."

„Hättest du es verhindert, auch wenn du eigentlich nicht eingreifen darfst?"

Moon musste leicht lächeln. 

„Ja, sie war meine einzige Schwäche. Ich hätte alles für sie getan."

Währenddessen ging in Elystria die Sonne auf. Thorsten hatte die restliche Nacht nicht schlafen können. Er war ein wenig besorgt. Wenn Loki nicht heilen zurückkehren würde, dann würde er erneut eine Nummer eins die beim Volk sehr beliebt war verlieren. Das könnte ihn seinen Ruf endgültig kosten. Aber gut, es schien, als hätte Moon das unter Kontrolle. Er seufzte und hörte ein Klopfen. 

„Mein Herr, das Frühstück ist angerichtet, soll ich es hineinbringen lassen?"

„Ja, ich bitte darum."

Er warf sich kurz seine Klamotten über, bevor er sich an seinen Esstisch setzte. Die Bediensteten kamen und stellten einen Teller, eine Tasse Tee und eine Zeitung auf den Tisch. Er wollte gerade beginnen, da stürmte sein Adjutant in sein Zimmer. 

„Verzeiht die Störung, mein Herr, eine Frau bittet darum Sie sehen zu dürfen."

Eine Frau? Es konnte nur seine Mutter sein, sie kam ab und dann zu ihm, damit er nicht allein frühstücken musste. In Erwartung dessen bat er seinen Adjutant die Dame reinzuholen und seine Bediensteten bat er um einen weiteren Teller Frühstück. Er schlug die Zeitung auf und las sich die ersten Artikel durch. Nichts sonderlich Interessantes, zumindest keine Kritik über seine Regentschaft. Seine gewählte Regentschaft. Es war ihm klar, wenn das Volk unzufrieden war, könnten sie ihn jederzeit absetzen und jemand anderes zum Höchsten machen. Laut einer Umfrage in der Zeitung war das Loki. Er wusste, wenn Loki wollen würde, konnte sie jederzeit ohne Probleme seinen Platz bekommen. Aber die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Loki das wollen würde, sagen wir mal die Chance wäre höher, dass Mewina widerstandlos nach Elystria zurückkehren würde. 

„Mein Herr, die Dame, die Sie sehen wollte."

„Ich habe dir doch schon hundertmal gesagt, du sollst sie nicht Dame, sondern meine Mutter nennen."

„Seit wann bin ich deine Mutter? Du bist älter als ich, Thorsten Borston. "

Er erkannte die Stimme nicht auf Anhieb, aber dieser Spitzname Thorsten Borston, damit hatte ihn Mewina immer wieder aufgezogen. Er hasste es, vor allem weil sogar der ruhige Sajin ihn eine Zeitlang so genannt hatte. Das fand erst ein Ende, als Mewina verschwand… Er faltete die Zeitung zusammen und sah die Dame an, bevor er ihren widerlichen Gestank wahrnahm. Mewina stand vor ihm. Dreckig, die leichenblasse Haut war überdeckt von Matsch, ihre schwarzen Haare zerzaust wie ein Vogelnest, die wunderschönen, die Woods Familie verbindenden, blauen Augen, waren von roten Adern durchzogen und die Klamotten, die ihren Bruder Merlin gehören könnten, waren zerrissen und geflickt, als wären es ihre einzigen Klamotten. Der Rucksack voll mit Waffen und anderen Dingen, die Thorsten nicht erkennen konnte. Er saß mit offenen Mund vor ihr. Sie setzte sich und ihr wurde ein Teller Essen hingestellt, welches sie erst nicht anrühren wollte. 

„Was ist, Borston? Sehe ich so fruchtbar aus, als wir noch Jugendliche waren, hast du immer eine Sabberspur hinter mir hinterlassen."

Thorsten stand auf, sein Gesicht ausdruckslos, er stellte sich direkt neben sie. 

„Alle Bediensteten, sofort raus hier und macht die Türe zu."

Sie wusste nicht, was er tun würde, doch er nahm sie in den Arm, als all seine Bediensteten weg waren. 

„Mewina, du rücksichtsloses Miststück!"

sagte er, rutschte an ihr herunter bis auf den Knien war und weinte ihr in die dreckigen Klamotten. 

„Hey, der Höchste darf doch vor keinen anderen Magier auf die Knie gehen."

„Halt die Klappe!"

Er beruhigte sich wieder und setzte sich. 

„Iss was und erzähl."

Mewina nahm die Gabel in die eine, den Teller in die andere Hand und löffelte ohne Rücksicht auf Verluste das Frühstück weg. 

„Ich weiß nicht einmal, wo ich anfangen soll. Ich war halt über Zwanzig Jahre weg und bin jetzt wieder da."

„Einfach so?"

„Jaup, einfach so. Hey, hast du noch Rühreier?"

„Ich lass dir welche bringen. Dann sag mir zumindest, warum?"

„Weil ich noch Hunger habe."

„Mew, stell dich nicht dumm. Warum warst du weg?"

Sie sah ihn an und bekam eine weitere Portion Rühreier, dieses Mal eine sehr viel größere Portion. 

„Ich wollte es nie richtig sagen, weil er noch allgegenwärtig war, aber nachdem ich von Urian… auseinandergenommen wurde, hat mich Riguldo verbannt, schließlich hatte seine drittbeste Schülerin versagt. Ich durfte mich nicht einmal verabschieden. Jetzt da er weg ist, dachte ich vielleicht kannst du die Verbannung aufheben."

Thorsten sah seine Freundin schockiert und traurig an. 

„Du warst nie auf der Liste der Verbannten. Riguldo hat uns auch erzählt, du wärst abgehauen, nachdem Urian dich so schlimm verletzt hat, weil deine Ehre verletzt wurde."

Mewina verbog die Gabel, so wütend wurde sie. 

„Aber gut, jetzt bin ich endlich wieder zu Hause."

„Und er ist für immer und ewig weg."

Mewina aß. 

„Warum bist du zurückgekehrt?"

Sie sah ihn kurz unsicher an. 

„Halt mich aber ja nicht für verrückt."

„Dich doch nicht. Du hast ja nur als Kind ein Wildschwein mit bloßen Händen erledigt."

„Ich war gerade dabei… meinen täglichen Pflichten nachzugehen, da hörte ich plötzlich die Stimme von Loki Esyia Woods, Merlins Tochter. Sie bat mich nach Hause kommen, und hier bin ich nun."

„Lokis Stimme?"

Sie nickte nur und verzehrte ihre restlichen Rühreier. 

„Na sowas… wie auch immer Loki das gemacht hat, wenn sie wieder da ist, muss ich mich bei ihr bedanken."

„Ich mich auch… Also, ich geh dann mal zu Merlin und Ignis, da Merlin ja weg ist, muss ich wohl Ignis auf dem Sack gehen."

„Naja… sie hat sich mit Alezsa, A-Lyn und Kalli auf das U-Boot geschlichen."

„Das heißt außer dir ist keiner aus unserer Truppe gerade da? Niemanden bei dem ich unterspringen kann, bis ich voll und ganz wieder da bin?"

„Nein, aber keine Sorge, du bist nicht obdachlos, Ignis hat mir einen Zweitschlüssel zu Merlins Haus gegeben, falls was sein sollte, ich kann dich reinlassen."

„Na was solls, hört sich gut an. Begleitest du mich zu ihm?"

„Natürlich, schließlich hast du einiges, was du mir erzählen musst." 

Bevor du mich anscheißt, Noman, Mewina hat mir das alles so erzählt!

Aha, sicher, mir aber auch, also bin ich jetzt dran. 

Thorsten brachte Mewina vor die Tür von Merlins Haus und gab ihr den Schlüssel, bevor er sich jedoch umdrehte, um zu gehen, fragte er sie noch: 

„Mew, was hast du eigentlich wirklich gemacht?"

„Wie meinst du das Borston?"

„Du riechst nach Blut und Kampf, nach Tod und Rauch. Was ist passiert?"

„Wow, du kennst mich echt gruselig gut, ich… musste mich um ein paar Monster kümmern."

Sie schloss auf, trat ein und schloss hinter sich die Türe, bevor der Höchste auch nur ein Wort sagen konnte. Sie roch den Geruch von Merlins Haus und sah sich um. 

„Ja, die Möbel hat eindeutig Merlin ausgesucht. Hoffentlich hat er auch ein Bad, ich rieche wie eine Mülltonne."

Sie ging nach oben und suchte nach einen Bad, fand aber nur Bücher vor. Irgendwann fand sie eine Tür, die einzige im Haus. Mewina war auch eine der wenigen Magier, die wussten, warum Merlin so eine Türphobie hatte. Auf der Tür stand Sajin und Noman. Die Neugierde übermannte sie und sie öffnete die Tür. Sie stand in einer Wohnung. Eine nett eingerichtete ganze Wohnung. Sie sah auf die Kommode und entdeckte ein Foto. Es waren Sajin und ich auf Lokis und meiner offiziellen Ernennungsfeier nach dem Krieg. Es war das erste Mal, das Sai mich in der Öffentlichkeit küsste und Loki hatte es geschafft diesen Moment so gut einzufangen, dass wir beide praktische keine andere Wahl hatten, als es zu einen Foto zu machen. Mewina lächelte es sanft an. 

„Moon sei Dank, du bist endlich über Keran hinweg, Sajin."

Danach schloss sie die Türe zu unserer Wohnung und ging hoch ins Bad. Was diese Frau alles weiß, verwundert mich bis heute noch. 

Eine Stunde und ein warmes Bad später stand sie vor Merlins Kleiderschrank und suchte sich was zum Anziehen heraus. Sie fand Merlins mattschwarze Lederhosen und ein schwarzes Hemd von ihm. Ihr passte das wie angegossen. Danach warf sie sämtliche Bücher aus seinen Bett und legte sich hinein. Sie hatte ein komisches Gefühl in der Magengegend. Es war ungewohnt wieder ein Leben zu haben und nicht wie ein Nomade zu leben. Sie beschloss Merlins weiches Bett vollkommen auszunutzen und eine Runde zu schlafen, da hörte sie von unten ein Klopfen. Sie stand etwas knurrend auf und stapfte sich die Treppen hinunter, bevor sie die Türe öffnete. Es war ein Bediensteter von Thorsten. 

„Frau Woods, bei Solar wie viele gibt es von denen, ich soll ihnen diesen Korb köstlicher Leckereien und einen Sack Geld vom Höchsten persönlich geben. Außerdem hofft er, dass Sie mit ihm die restliche Zeit, in der die restliche Woods Familie auf Reisen ist, ein wenig Zeit verbringen."

Innerlich verdrehte sie die Augen, er erhoffte sich nach wie vor bei ihr zu landen. Aber sie hatte kein Interesse an Männer oder Frauen

„Sagen Sie ihm, ich komme vielleicht mal zum Frühstück."

Sie nahm den Korb und schloss wieder die Türe. Sie hatte Geld. Sehr viel Geld. Sollte sie Kanori stürmen und shoppen, dass anderen die Spucke wegblieb? Das Essen im Korb würde ihr lange reichen, sehr lange. Sie konnte nicht für immer die Sachen ihre Bruders tragen, auch wenn diese sehr nah an ihren regulären Stil herankamen. Andererseits könnte sie auch dann nach einen Job suchen, also beschloss sie einen kleinen Ausflug nach Kanori zu machen. 

Ein Paar Tage später sahen Moon und seine Begleiter die Küste Esyias. Er zog das Tempo an, den er sah bereits, dass wir mit einen Fremden im Schlepptau eine Höhle verließen. Und direkt darauf, wie der Fremde sie verriet. 

„Nein!"

Er versuchte mit seinen Sohn und Enkeltochter den Fremden davon abzuhalten die Uhr zu zerstören, doch leider schaffte er es nicht mehr. Dafür konnte er aber den Fremden festsetzen. Alezsa, A-Lyn und Ignis kamen ihnen zur Hilfe. 

„Wir haben alles mitangesehen und konnten nichts tun, sie sind weg, weiß Moon wo!"

fluchte A-Lyn. 

„Nein, Moon weiß nicht, wo sie sind! Verdammt ich war so nah dran…"

Jammerte Moon, während Ignis und Alezsa den Fremden demaskierten. Er war braunhaarig und braunäugig. 

„Was sollte das!"

Knurrte Ignis ihn an. 

„Das… Schicksal. Wir brauchen Ten-Aya in der Vergangenheit."

Sagte dieser in gebrochenen elystrianisch.

„Das ist nicht Ten-Aya, das war Loki Woods."

„Loki…"

Da spürten sie einen weiteren Mann dazu treten. Er war grünhaarig und trug nur eine weite Stoffhose, um die Brust trug er Mullbinden. 

„Oka!"

„Fuyu-Yamato..."

brachte er wütend hervor. Er sah in die Runde und sprach auf flüssigen elystrianisch:

 „Ihr müsst die restliche Familie von Ten-Aya sein, oder?"

„Wer bei Moon ist Ten-Aya!"

„Verzeihung, ich vergaß, dass sie bei euch anders heißt. Ten-Aya ist Loki Esyia Woods, Lokis Name hier in Esyia lautet Ten-Aya, Merlin ist Ten-Yala, Sajin ist Ten-Nidan und Noman ist Ten-Soma. Sie alle waren bei uns große Krieger… Die leider mitsamt meiner Tochter und ihrer gemeinsamen zweiten Ehefrau spurlos verschwunden sind."

Noman ich muss mich korrigieren, das ist ein verdammt guter Cliffhanger. 

Ich sag doch, dass ich gutschreiben kann. 

Dann freu ich mich schon sehr auf deine Biografie. 

Vergiss es, niemals, das darf Loki übernehmen.