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Chapter 17 - Die Vorbereitungen

Tsuyoi war mitten in den Vorbereitungen für den Kampf, als er merkte, dass Utopius gar nicht hier war. Er hatte angenommen, dass er auch kämpfen würde.

 Wo könnte denn sein, wenn nicht hier?

 Diese Frage stellte er sich. Während er über Utopius nachdachte, half er allen ihre Ausrüstung und alles, was sie brauchten, zusammenzustellen. Er trug Waffen und auch viele Rüstungen umher. Für Tsuyoi war das ein wenig komisch, dass Rüstungen getragen wurden. Er selbst findet sie unangenehm und sagt, dass sie ihn im Kampf stören würden. Zusätzlich hatte er noch nie einen Xiongshou mit Rüstung gesehen.

 Nachdem Tsuyoi jedem gegeben hatte, was sie brauchten, lief er zu Wolfy. Er fragte ihn, was er als nächstes machen sollte.

 „Du kannst dich jetzt selbst bereit machen. Danach ist alles geschafft."

 „Okay…", antwortete Tsuyoi betrübt. „Ich habe aber noch eine Frage."

 „Welche denn?"

 „Wo ist Utopius? Ich dachte, er würde mitkämpfen, aber ich sehe ihn nirgends."

 Wolfy setzte ein nachdenkliches Gesicht auf. Er überlegte wer Utopius sein soll. Er kam am Ende aber nicht drauf und fragte Tsuyoi nach einer Beschreibung.

 „Ähm… Also er ist einen oder zwei Köpfe größer als ich, hat kurze schwarze Haare, ist kräftig gebaut und trägt normalerweise eine schwarze Robe…", Tsuyoi stockte kurz und fügte dann noch etwas hinzu. „Ach stimmt. Er ist auch letztens ein Xiongshou geworden. Also genauso, wie ich."

 „Interessant…", entgegnete Wolfy ihm. So begann Wolfy wieder zu grübeln, bis er sich endlich erinnern konnte. „Ach den Meinst du. Er sollte bald da sein. Wir haben ihn losgeschickt, um eine Nachricht an jemanden zu überbringen. Das sollte nicht allzu lange dauern."

 „Vielen Dank!"

 Tsuyoi und Wolfy verabschiedeten sich voneinander. So ging Tsuyoi erstmal seinen eigenen Weg. Tsuyoi wollte sich vorbereiten. Dafür trainierte er noch ein klein wenig auf dem Trainingsplatz.

 Tsuyoi probierte alles Mögliche. Seine Magie, sein Schwert oder seine Hände. Er wollte mal ausprobieren, was er noch so kann, und hatte so getan, als würde ein Gegner existieren. Das bedeutet, dass er mit seinem Schwert du Luft schnitt, sie mit seiner Faust zerschlug oder mit Magie verbrannte. Ihm war egal wie, solange er nicht den Trainingsplatz zerstörte.

 Durch seine starken Schwerthiebe konnte er die Luft auch in der Realität und nicht nur in seiner Fantasie zerschneiden. Er erzeugte nur durch seine Hiebe Geräusche, die man nicht von jemandem auf dem Rang einer Venus erwarten würde. Es war unglaublich. Einige, der Xiongshous, die um den Trainingsplatz herumstanden, hatten ihm zugeschaut. Ihnen fiel die Kinnlade zu Boden, weil sie so erstaunt über Tsuyoi's stärke waren. Sie wussten alle, dass er stark sei. In den letzten paar wochen, hatte sich rumgesprochen, wie stark die neue Genration, der Prüflinge eigentlich ist. Tsuyoi's Ruf glänzte aber nur, da Soko, Utopius und Violet so gut waren, dass sie ihre Missionen im Nullkommanichts erledigt hatten. Tsuyoi profitierte also von den dreien.

 Tsuyoi hatte noch eine Weile weiter trainiert. Mit seinen Fäusten konnte er auch ähnlich laute Geräusche erzeugen, wie die, die er mit seinem Schwert erzeugt hatte. Die Leute waren alle die ganze Zeit erstaunt. Auch als er sein kleines Training beendet hatte, waren sie noch immer begeistert. Sie dachten sich so etwas wie: Wir haben jetzt schon gewonnen, wenn der mitkämpft oder Das wird ein Klacks mit ihm. Sie waren alle davon überzeugt, den Kampf zu gewinnen.

 Tsuyoi, der sein kleines Training schon beendet hatte, lief zum Eingangstor. Er hoffte darauf Utopius zu sehen. Er wollte unbedingt mit Utopius kämpfen. Sein Lächeln breitete sich über beide Ohren aus.

 

Tsuyoi hatte eine ganze Weile gewartet, doch niemand kam. Weit und breit war niemand zusehen. Tsuyoi hatte schon viele Gespräche geführt, mit vielen verschiedenen Person, die ihm erzählten wie viel Lust sie auf den bevorstehenden Kampf hatten oder wie viel Angst sie hatten. Es war wirklich frustrierend, aber er hatte nichts Besseres zu tun und er wollte Utopius unbedingt sehen.

 Tsuyoi hatte weiter am Tor gestanden und überlegte, was er machen könnte. Er dachte, dass er ins Gebäude der Yezhu Nanhai gehen könnte. Es ist zwar verboten, aber wenn es keine bemerkt, ist es in Ordnung. Tsuyoi dachte das zwar, aber wenn er da rein gehen würde, während die Monster angriffen, würde Tsuyoi entweder in einem zusammenfallenden Haus unter Trümmern vergraben oder ein leichtes Ziel sein.

 „No Risk No Fun, was? Ich gehe einfach rein.", murmelte Tsuyoi und lief in Richtung des Yezhu Nanhai Gebäudes.

 Vor der Tür des Gebäudes standen zwei Xiongshous vom Rang eines Neptuns. Sie sollten darauf aufpassen, dass keiner das Gebäude betritt.

 Ist es wirklich so gefährlich?

 Tsuyoi ist sich der Konsequenzen nicht bewusst. Er nahm das alles zu sehr auf die leichte Schulter. Aber er hatte noch ein Ass im Ärmel. Wenn das Haus doch einstürzen würde, könnte er sich gar nicht verletzen, denn er schafft einfach eine Barriere um sich herum. Wenn der Fall also eintrifft, ist Tsuyoi sicher.

 Tsuyoi seufzte und murmelte dann dann: „Ich wollte diese Technik eigentlich noch nicht nutzen aber was soll's. Ist ja nicht so, als würde mich irgendwer sehen, nicht? Ha ha…"

 Tsuyoi lachte über seinen eigenen Witz und suchte ein ruhiges Plätzchen, bei dem keiner ist. Die Technik, die er nutzen möchte, ist nämlich auffällig. Vor allem, wenn Tsuyoi von jemandem angeschaut wird. Tsuyoi begann die Technik zu benutzen. Dann verschwand er mit einem leisen und undefinierbaren Ton.

 „Wenigstens kann ich sie noch anwenden."

 Tsuyoi hatte sich unsichtbar gemacht. Mit seiner Technik, die „Invisibility" hieß, hatte er sich durchsichtig gemacht. Das war auch der Grund, warum Tsuyoi an einen ruhigen Ort wollte. Es wäre natürlich komisch, wenn jemand vom einen auf den anderen Moment verschwinden würde.

 Tsuyoi war bereit loszugehen. Während er sich an den Wachen und dann ins Gebäude schlich, dachte er sich, wie unnötig diese Technik sei. Er hatte sie nur für solche Momente gelernt. Im Kampf könnte er sie gar nicht anwenden, denn jeder erfahrene Kämpfer würde ihn sehen, weil jeder erfahrene Kämpfer „Kan", die Technik, mit der man Energiepartikel erkennen kann, benutzt.

 Tsuyoi hatte, als er genug Abstand hatte – das heißt er ist in ein Zimmer gegangen – „Invisibility" aufgelöst. Dann lief Tsuyoi aus dem Zimmer raus. Er war im zweiten Stock des Gebäudes. Es war alles so leer und ruhig. Tsuyoi fand das angenehm und schaute sich weiter um.

 „Es hat wirklich was, wenn man an so einem ruhigen Ort ist.", murmelte er glücklich. „Die Technik, die Rood mir beigebracht hatte, ist wirklich hilfreich. Ohne sie hätte ich hier im Dunkeln nichts gesehen. Wie hieß sie noch gleich…"

 Tsuyoi begann zu überlegen und ist dabei sogar gegen eine Tür gelaufen. Letztlich hatte er sich trotzdem dran erinnert und rief laut: „Genau! Sie hieß „Kan". Komischer Name … Was für eine Sprache das wohl ist?"

 Tsuyoi lief weiter durch die Dunklen Gänge. Er fühlte sich ein wenig komisch. Er hatte das Gefühl, dass ihm gleich irgendwas zustoßen würde, aber er ignorierte es einfach. Er sah überall offene Türen, verwüstete Zimmer und die Gänge, auf denen alle möglichen Sachen lagen. Von stiften bis zu Handtüchern gab es alles.

Als Rood am Ende des Ganges, des zweiten Stocks war hörte er einen lauten Knall. Das Gebäude bebte und kleine Bruchstücke fielen von der Decke. Diese kleinen Bruchstücke verwandelten sich schnell zu großen Bruchstücken. All viel auf Tsuyoi, doch ihn ließ das kalt, da er seine Barriere hatte. Die schütz ihn vor all den Bruchstücken.

Tsuyoi ging mit einem kühlen Blick den Gang hinunter. Doch er begann schnell zu rennen, denn er vernahm laute Kampfschrei von draußen. Tsuyoi rannte so schnell er konnte, um mitzukämpfen.

Als Tsuyoi draußen angekommen war, sah er viele verschiedene Kämpfe. Und auch sah er, dass sie in der Unterzahl sind. Das war zu erwarten, aber allein die schiere Menge an Monster bereitete Tsuyoi Unbehagen.

Überall kämpfte jemand. Viele in Gruppen und andere allein. Es war ein wenig frustrierend. Doch Tsuyoi konnte über all das nicht nachdenken, denn er wurde schon von ganz vielen kleinen Goblins angegriffen.

Tsuyoi wehrte den ersten Angriff des Goblins ab. Einer nach dem Anderen schmiss sich dann jeder von den 15 Goblins auf Tsuyoi. Allein hatten sie natürlich keine Chance gegen Tsuyoi. Die Chance, die Tsuyoi aufgrund der Dummheit der Goblins bekommen hatte, nutzte er sofort und schnitt jedem eines ihrer Gliedmaßen ab. Arme, Beine ganz egal was, er schnitt eines ab. Er schnitt ganz bestimmt nur eines ab, denn er wollte, dass sie immer noch gegen ihn kämpfen konnten. Er wollte sie nur abstrafen, bevor er sie umbringen würde.

„Aua!"

„Das tut weh!"

Die Goblins riefen schmerzerfüllt. Tsuyoi ließ dies kalt, denn er hatte kein Erbarmen mit ihnen. Er wollte sie tot sehen. Doch eines wunderte ihn noch. Er wusste, dass der eine Goblin, den sie gesehen hatten, die Menschliche Sprache beherrschte, aber dass auch andere oder besser gesagt alle sie beherrschen, hatte Tsuyoi überrascht.

Tsuyoi hatte keine Zeit zu grübeln mehr. Alle Goblins sprangen gemeinsam auf ihn zu. Tsuyoi wehrte aber ganz einfach alle mit einem Luftschlag ab. Der Luftschlag, der die Goblins förmlich wegwarf, war so stark, dass sie alle zehn Meter weit gestoßen wurden. Tsuyoi hatte seine Windmagie benutzt, den Windstrom geändert und die Energiepartikel beschleunigt.

„Warte… Was?", erschrak Tsuyoi.

Tsuyoi schaute auf die Goblins und sah, dass ihre Wunden fast sofort heilten und sich die Gliedmaßen regenerierten. Tsuyoi war schockiert.

„Das wundert dich, was?", fragte ein Goblin mit rauer Stimme. „Das ist die Macht des Goemuls. Wenn du das auch haben willst, dann musst auch du dem Goemul die Treue schwören."

„Niemals!", schrie Tsuyoi sie an.

Er preschte sofort nach vorn. Er schlug dem Goblin, der ihn so provoziert hatte, die rechte Hand, das linke Bein und den linken Arm ab. Ohne auch nur ein Fünkchen Mitleid mit dem Goblin zu haben, zerstückelte er ihn fast. Es war frustrierend. Was sollte er machen? Tsuyoi war sich nicht mehr sicher. Er hatte nur noch Wut gegen den Goblin verspürt.

„Wie machst du das?", fragte Tsuyoi den Goblin, obwohl er es ihm schon gesagt hatte.

„Ich habe es dir doch schon gesagt! Das ist die Macht des Goemuls. Schließ dich ihm an und du darfst diese auch nutzen!", antwortete er Tsuyoi.

„Nein! Das meinte ich nicht!", sagte Tsuyoi und zeigte mit seiner Klinge auf den Goblin. „Ich will wissen, wie du die Kraft des Goemuls nutzen kannst!"

„Ach so … Aber das habe ich dir doch schon gesagt! Du musst ihm deine Treue schwören!"

Tsuyoi fühlte sich so, als würde er verarscht. Tsuyoi war noch neu in der Magie, aber er wusste, dass das so nicht geht. Und solche Magie gibt es auch nicht.

Was soll das sein? Wie kann man Wunde denn so schnell verheilen lassen?

Tsuyoi wollte sich nicht mehr anhören, was der Goblin zu sagen hatte und griff ihn einfach an. Er hatte wenigstens spaß daran. Und, wenn die Goblins, die Tsuyoi nur angeschaut haben, als er gegen den Goblin mit der schnellen Regeneration gekämpft hatte, mitkämpfen, würde er gleich noch mehr spaß haben.

„Na dann … Los!", schrie Tsuyoi.

So begann eine Schlacht, die Tsuyoi nicht so leicht vergessen würde.