Sybilles Sicht
Ich war 17 Jahre alt, und lebte im nordischen Rudel in Deutschland in der Nähe von Hamburg. Aber ich hatte die Innenstadt Hamburg zum shoppen ewig nicht mehr gesehen. Seit ich 8 Jahre alt war fristete ich ein Dasein als Mensch in einem Werwolfrudel. Obwohl es eher Wandler waren, wie ich selbst fand. Meine Mutter starb, als ich 6 Jahre alt war, und mein Vater heiratete zwei Jahre später eine zweite Frau, welche Werwölfin war. Und mein Vater war ihr Gefährte. Das wäre alles nicht so wild, aber seit meine Stiefmutter eingezogen war, musste ich wie ein Dienstmädchen das ganze Haus putzen. Mein Vater bekam es nicht mit, und als ich ihm doch davon erzählte spielte die Stiefmutter es herunter und meinte „Ich wollte nur, dass sie auch was im Haushalt hier beiträgt." Hah! Von wegen! Aber mein Vater glaubte ihr mehr als mir, und von da an gab es auch Schläge und Tritte. Schule war ebenso schlimm, da ich nun auf die Schule des Rudels gehen musste. Lehrer und Schüler grenzten mich aus, und ich wusste, dass mein Leben die Hölle war. Nächstes Jahr würde ich mein Abitur allerdings machen, und freute mich schon hier abzuhauen.
Allerdings sollte es nie dazu kommen, da ich an einem Tag beim Putzen eine Vase zerbrach. Meine Stiefmutter flippte total aus, und schlug und trat so heftig, dass ich daraufhin ins Krankenhaus kam. Wer den Notarzt rief wusste ich nicht, aber ich war mir recht sicher, dass es meine Stiefmutter nicht war. In der Notaufnahme kam dann mein Vater zu mir, und meinte dann eiskalt, dass ich an einem Alpha verkauft werde, und daher ich und meine Verletzungen ihn gerade ordentlich Probleme bereiten würden. Na herzlichen Dank auch, dachte ich bitter. Ich hatte von meinem Vater nie viel erhofft, aber das war hart. Und ich sollte verkauft werden… wie demütigend. Wäre ich dann der nächste Boxsack für jemanden? Das Leben war echt das Letzte momentan.