"Warum versteckst du dein Nasenbluten?" fragte Raven besorgt und seine Augen verengten sich.
Sie hatte gerade ihre Medizin versteckt. Zögernd antwortete Seraphina vorsichtig: "Nasenbluten ist doch nichts."
"Nasenbluten ist nichts?" wiederholte Raven ungläubig. Seine Ärmel waren mit ihrem Blut beschmutzt und ihr Gesicht war blass wie ein Geist. Was meinte sie mit 'nichts'?
Er wollte etwas sagen, da sie anscheinend gleichgültig gegenüber ihrem eigenen Gesundheitszustand war, aber er hielt inne. Er dachte an Graf Alaric, den Mann, dem sein Ruf wichtiger war als seine Tochter. Die Begegnung am Morgen bestärkte Raven nur noch mehr in seinem Entschluss, Seraphina zu beschützen.
"Hat er dich zu Hause immer so behandelt?" fragte Raven, seine Stimme sanfter werdend.
Seraphinas Lippen zuckten und sie wich seinem Blick aus. "Es stört mich nicht, wenn du krank bist. Wenn es schmerzt, solltest du ehrlich sagen, dass es schmerzt."
