Sie war sich nicht sicher, ob Raven eine Vorliebe für Süßes hatte, doch das hinderte sie nicht daran, bei dem Gedanken, dass er ihre Kekse kosten würde, ein kleines Lächeln auf die Lippen zu bekommen. "Ich denke, ich werde dem Herzog später welche schicken", murmelte sie, während eine zarte Röte ihre Wangen färbte.
Gilbert, der still neben ihr stand, konnte nicht umhin, die seltene Energie in Seraphinas Verhalten zu bemerken. Es war ungewöhnlich, sie so lebhaft zu sehen; ihre gewöhnliche Blässe war von einer sanften Begeisterung verdrängt worden.
Seraphina ging geschickt zur Arbeit und trennte mit fließenden Bewegungen das Eiweiß vom Eigelb. Sie gab Zucker zu den Eiweißen und schlug die Mischung mit gekonnter Präzision auf.
Der Koch, der in der Nähe stand, beobachtete sie mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Nervosität, unsicher, ob er eingreifen oder einfach ihre Fertigkeiten bewundern sollte.
"Madame, benötigen Sie Hilfe?", fragte der Koch und trat zögerlich vor.
