Der stechende Geruch eines verloschenen Lagerfeuers weckt mich aus tiefem Schlaf. Blindlings tappe ich mit meiner Hand über die Matratze neben mir, auf der Suche nach seiner Wärme, doch finde ich nur eine kalte Leere. Wo mag dieser Mann so früh am Morgen hin sein?
Das Aufsetzen fällt mir schwer, da meine Muskeln verkrampft sind und mein Schoß immer noch leicht wund von den Ereignissen der vergangenen Nacht ist. Trotzdem fühle ich mich überraschend erfrischt, schmerzfrei und voller Energie. Sind das Nachwirkungen der Paarung? Ich hätte mich erschöpfter und schwächer erwartet.
Meine Wangen glühen heißen Erinnerungen entgegen, einem Morgenpräsent meines Geistes. Wie mein Mann mein Fleisch unerbittlich verzehrt hat, seine heißen Berührungen, seine sündhaften, feuchten Küsse. Es war ein anderes Gefühl, nicht nur körperlicher Natur. Etwas in meiner Seele erwachte, denn bevor ich in den Schlaf der Dunkelheit sank, fühlte ich mich... vollständig.