Kapitel 9: Die Ausbildung der Truppen
Nach unserem ereignisreichen Besuch in der Söldnergilde kehrten Tobias und ich zurück ins Lager. Die Atmosphäre dort war lebhaft – die Männer und Frauen unserer Söldnertruppe, jetzt stolze 300 Mann stark, waren in bester Laune. Doch wir wussten, dass ein guter Ruf allein nicht ausreicht. Um als Söldner von Ilurian an der Spitze zu bleiben, mussten wir unsere Truppen auf die nächste Stufe heben.
Als wir das Lager betraten, versammelte sich die Gruppe um André, der bereits Pläne für ein umfassendes Training vorbereitet hatte. „Wir haben Erfolge gefeiert," begann er, „aber es gibt noch viel zu tun. Der nächste Kampf könnte unser härtester werden. Und darauf müssen wir vorbereitet sein."
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Die Trainingsdisziplinen
Am nächsten Morgen begann das Training. Jeder Bereich wurde optimiert, um unsere Truppe nicht nur physisch, sondern auch taktisch zu stärken. Tobias übernahm die Leitung des Schwertkampfes. Mit seinem unnachgiebigen Stil und seiner präzisen Technik drängte er die Kämpfer an ihre Grenzen.
„Ihr müsst euch bewegen wie der Wind, aber zuschlagen wie ein Sturm!" rief Tobias, während er einen der Rekruten mit einer Parade zurückdrängte. „Kein Zögern – im Kampf entscheidet die Geschwindigkeit über Leben und Tod."
Pierre widmete sich der Verteidigungstechniken und der Koordination in der Schlacht. Er führte die Truppen in simulierten Gefechten an und zeigte ihnen, wie man Formationen hält und Schwachstellen des Gegners erkennt. „Ein Kämpfer allein mag stark sein," erklärte er, „aber eine gut koordinierte Einheit ist unaufhaltsam."
Paul hingegen arbeitete mit einer kleineren Gruppe von Spähern. Er lehrte sie, wie man sich lautlos bewegt, Spuren liest und feindliche Lager unbemerkt auskundschaftet. Seine Fähigkeit, sich in der Wildnis zu bewegen, war legendär, und er teilte sein Wissen mit unerschütterlicher Geduld. „Die beste Waffe eines Spähers ist nicht das Schwert," sagte er, „sondern die Fähigkeit, unsichtbar zu bleiben."
Ibo übernahm die Strategie und Diplomatie. Er hielt Vorträge über Taktiken und lehrte die Truppen, wie man Verhandlungen führt und Feinde durch Worte entwaffnet, bevor es zu einem Kampf kommt. „Kämpfen ist nicht immer die beste Lösung," sagte er. „Manchmal gewinnt derjenige, der den ersten Schritt nicht wagt, sondern den Gegner zu seinem Schritt zwingt."
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Spezialisierung und neue Rekruten
Zusätzlich zum Training begannen wir, unsere Truppen zu spezialisieren. Bogenschützen wurden in Zielgenauigkeit und Schnelligkeit geschult, während eine Elitegruppe von Kämpfern, die sich im Nahkampf hervorgetan hatten, speziell für gefährliche Missionen ausgebildet wurde. Die restlichen Kämpfer erhielten grundlegende militärische Ausbildung in Taktik, Disziplin und Zusammenarbeit.
Einige neue Rekruten schlossen sich unserer Bande an. Darunter war Mitchel, ein ehemaliger Soldat, der sich als ausgezeichneter Anführer und Schwertkämpfer herausstellte. Seine Erfahrung im Feld war eine wertvolle Bereicherung. Außerdem schlossen sich uns zwei Halbmenschen an, die von den anderen zunächst skeptisch betrachtet wurden. Doch ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten – der eine ein Meister im Bogenschießen, der andere ein geschickter Alchemist – sicherten ihnen bald den Respekt der Truppe.
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Der Drachenfaktor
Auch unser Drachenverbündeter spielte eine entscheidende Rolle in der Ausbildung. Während Tobias und ich mit der Eliteeinheit trainierten, nutzte der Drache seine Präsenz, um Disziplin und Mut zu fördern. „Ihr kämpft nicht nur für euch selbst," sprach ich zu den Männern, „sondern für die Ehre, die unser Name inzwischen trägt. Und mit diesem Drachen an unserer Seite ist Versagen keine Option."
Der Drache zeigte uns, wie man seine Angriffe koordinieren konnte, um maximale Wirkung zu erzielen. Er lehrte uns auch, wie wir seine Flügelspanne und seine Flammen für taktische Manöver nutzen konnten. Es war ein Zusammenspiel aus Mensch und Bestie, das unsere Gegner in Angst und Schrecken versetzen würde.
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Die Ergebnisse
Nach wochenlangem Training waren unsere Truppen nicht mehr wiederzuerkennen. Was einst eine Ansammlung von Kämpfern war, war nun eine straff organisierte, gut koordinierte Streitmacht. Jeder Soldat kannte seine Rolle, und das Vertrauen innerhalb der Truppe wuchs mit jeder Übung.
André versammelte uns eines Abends um das Lagerfeuer, um eine Ansprache zu halten. „Wir haben viel erreicht," begann er, „aber der wahre Test liegt noch vor uns. Wir werden nicht aufhören, bis unser Name in jedem Winkel dieser Welt bekannt ist. Und egal, wie groß die Herausforderung sein mag – wir werden sie bewältigen."
Die Truppen jubelten, und die Stimmung war elektrisierend. Doch tief in uns wussten wir, dass der Weg vor uns noch gefährlicher werden würde. Neue Herausforderungen warteten bereits am Horizont – und wir waren bereit, ihnen entgegenzutreten.
Mit gestärktem Mut, neuem Wissen und eiserner Entschlossenheit brachen wir auf, bereit für die nächste Mission, die uns Ruhm und Legendenstatus bringen sollte.
Nach den Wochen intensiven Trainings war unsere Söldnertruppe bereit, sich neuen Herausforderungen zu stellen. Mit den gut ausgebildeten Kämpfern und den 200 neuen Rekruten, die wir aus den Slums der Stadt rekrutiert hatten, war unser Lager auf eine beeindruckende Stärke von 500 Mann angewachsen. Die Zeit war gekommen, unsere Fähigkeiten auf die Probe zu stellen und unseren Namen weiter in die Welt hinauszutragen.
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Der Weg zur Gilde
Mit unserem neuen Status als eine der aufstrebendsten Söldnergruppen der Region marschierten wir in die Stadt zurück, um bei der Söldnergilde die nächsten Aufträge zu erhalten. Die Straßen von Giban waren lebhaft wie immer – Händler riefen ihre Waren aus, Schmiede hämmerten auf Stahl, und in den Tavernen hörte man das Lachen und die Geschichten von Abenteurern.
Doch diesmal bemerkten wir etwas anderes: Die Blicke der Menschen. Sie sahen uns mit Respekt – und vielleicht ein wenig Furcht – an. Unsere Siege, vor allem der Kampf gegen die Bestie und die Zerschlagung der Rebellen bei Falkenstein, hatten uns berühmt gemacht.
In der Gilde angekommen, trat Tobias entschlossen vor. „Wir suchen Missionen, die unser Können herausfordern," verkündete er, seine Stimme laut und deutlich. Die anderen Söldnergruppen warfen uns misstrauische Blicke zu, doch niemand wagte es, etwas zu sagen.
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Die Aufträge
Der Gildenmeister, ein alter Mann mit scharfen Augen und einem durchdringenden Blick, legte eine Reihe von Schriftrollen vor uns auf den Tisch. „Ihr habt euch einen Namen gemacht," sagte er. „Das bedeutet, dass die schwereren Aufträge jetzt an euch gehen. Doch Vorsicht – je größer der Lohn, desto größer das Risiko."
Wir wählten drei Missionen, die uns in den kommenden Wochen beschäftigen sollten:
1. Die Bergbanditen: Eine Bande von Räubern hatte die Handelsrouten in den südlichen Bergen blockiert. Ihre Zahl war groß, und sie kannten das Gelände besser als jeder andere. Unsere Aufgabe war es, ihr Lager zu finden und sie zu neutralisieren.
2. Der verschollene Magier: Ein berühmter Magier, der für einen mächtigen Adligen arbeitete, war verschwunden. Gerüchten zufolge hatte er sich in die Ruinen eines alten Tempels zurückgezogen, der von dunklen Mächten beherrscht wurde.
3. Das verschwundene Dorf: In der Nähe der westlichen Wälder war ein ganzes Dorf spurlos verschwunden. Es gab Berichte über seltsame Geräusche und Schatten, die sich nachts bewegten. Unsere Mission war es, die Ursache des Verschwindens zu finden und – falls möglich – die Dorfbewohner zu retten.
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Die Vorbereitung
Zurück im Lager teilten wir unsere Truppen in Gruppen ein, die sich um die verschiedenen Missionen kümmern sollten. André entschied, die schwerste Aufgabe, die Banditen in den Bergen, selbst zu übernehmen. Tobias und Pierre würden ihn begleiten, während Paul und Ibo die Mission des verschwundenen Dorfes leiten sollten. Für den Tempel wurde eine kleinere, spezialisierte Gruppe unter der Führung von Mitchel, dem erfahrenen Soldaten, zusammengestellt.
„Denkt daran," sagte André, als wir uns vor der Abreise versammelten, „jeder Auftrag ist eine Chance, unsere Stärke zu beweisen und unseren Namen zu festigen. Aber lasst euch nicht von Ruhm blenden. Bleibt wachsam, bleibt diszipliniert."
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Die erste Mission: Die Bergbanditen
Der Marsch in die südlichen Berge war anstrengend. Die Pfade waren schmal und gefährlich, und das unberechenbare Wetter machte den Aufstieg noch schwieriger. Unsere Späher meldeten bald, dass die Banditen gut versteckte Posten entlang der Route hatten.
Mit Hilfe von Pauls Späherteam und dem Drachen, der das Gelände aus der Luft erkundete, gelang es uns, das Hauptlager der Banditen zu lokalisieren. Die Angriffe waren schnell und präzise. Tobias führte den ersten Angriff an, durchbrach die äußeren Verteidigungslinien der Banditen und zwang sie, sich zurückzuziehen. Pierre koordinierte die Flankenangriffe, während André mit einer Eliteeinheit das Hauptlager stürmte.
Nach einem intensiven Kampf lagen die Banditen besiegt am Boden. Die Handelsrouten waren wieder sicher, und die Händler der Region schuldeten uns ihre Dankbarkeit – und nicht zu vergessen, eine großzügige Belohnung.
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Das verschwundene Dorf
Währenddessen untersuchte Ibo mit seiner Gruppe das seltsame Verschwinden des Dorfes. Die Spuren führten sie tief in die Wälder, wo sie auf Zeichen dunkler Rituale stießen. Mit Pauls Spähern an der Spitze entdeckten sie schließlich eine unterirdische Höhle, in der die Dorfbewohner gefangen gehalten wurden – Opfer eines dunklen Kultes.
Der Kampf gegen die Kultisten war chaotisch, aber die Söldnergruppe konnte die Dorfbewohner retten und das dunkle Ritual unterbrechen. Der Kultführer entkam jedoch, was Ibo große Sorgen bereitete. „Das ist noch nicht vorbei," sagte er düster, als sie zurückkehrten.
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Der verschollene Magier
In den Ruinen des Tempels stieß Mitchels Gruppe auf gefährliche magische Fallen und unheimliche Kreaturen. Mitchell bewies jedoch seinen Wert als Anführer und führte die Gruppe sicher durch die Herausforderungen. Der Magier wurde schließlich gefunden – wahnsinnig und von einer dunklen Macht korrumpiert. Es war eine schwierige Entscheidung, doch die Gruppe entschied, ihn zu töten, um eine größere Gefahr zu verhindern.
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Der nächste Schritt
Nach Abschluss der Missionen kehrten wir ins Lager zurück, wo wir unsere Erfolge feierten. Doch die dunklen Andeutungen, die wir auf unseren Reisen gefunden hatten – die Rituale des Kultes, die korrumpierende Macht des Tempels – ließen uns keine Ruhe. Es war klar, dass etwas Größeres im Gange war.
Mit gestärktem Mut und wachsender Entschlossenheit beschlossen wir, diesen Hinweisen weiter nachzugehen. Unser nächstes Ziel war klar: Wir mussten herausfinden, welche dunklen Kräfte in dieser Welt am Werk waren – und sie vernichten, bevor sie uns vernichteten.
Gruppenübersicht
Name: André
Rasse: Mensch
Alter: 16
Level: 20
Beruf: Schwertnovize (Level 27)
Fähigkeiten: Abenteurer (Level 18)
Rolle: Stratege und Anführer, scharfer Verstand und unerschütterlicher Wille.
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Name: Pierre
Rasse: Mensch
Alter: 16
Level: 23
Beruf: Schwertnovize (Level 25)
Fähigkeiten: Abenteurer (Level 20)
Rolle: Erfahrenster Kämpfer, präzise Schwerttechniken, erste Verteidigungslinie.
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Name: Paul
Rasse: Mensch
Alter: 16
Level: 19
Beruf: Abenteuernovize (Level 16)
Fähigkeiten: Schwertnovize (Level 23)
Schattenläufer
Verschmelzung
Rolle: Späher, Frühwarnsystem und Navigator.
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Name: Ibo
Rasse: Mensch
Alter: 16
Level: 16
Beruf: Diplomat (Level 20)
Rolle: Sprecher und Vermittler, Meister der Verhandlungen.
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Name: Tobias
Rasse: Mensch
Alter: 16
Level: 39
Beruf: Schwertnovize (Level 37 )
Fähigkeiten: Abenteurer (Level 37)
Rolle: Militärisches Genie, geboren auf dem Schlachtfeld, unaufhaltsamer Kämpfer.
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Name: Guido
Rasse: Mensch
Alter: 17
Level: 29
Beruf: Abenteuernovize (Level 29)
Fähigkeiten: Banker (Level 40)
Finaziermeister (Level 26)
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Name: Kalgar
Rasse: halb-elfe/Mensch
Alter: 30
Level: 59
Beruf: ehrfahrender Ritter (Level 66)
Fähigkeiten: Schwertkunst Experte
Rittertum