"Und von da an kam der Lehnsherr nie wieder zum Morgengericht[1]."
Liu Yao lächelte und streckte sich träge, bevor er sich auf die Seite rollte, um Yan Zheyun fester an seine Seite zu drücken.
"Ah Yuns Anschuldigungen verletzen mich. Dieser Herrscher ist heute im Urlaub."
Trotz des satten Schmerzes, der sich heute tief in seine Muskeln eingegraben hatte - oder, um es krasser auszudrücken, trotz des Gefühls, in der Nacht zuvor gut und gründlich gefickt worden zu sein - musste Yan Zheyun darüber kichern. Urlaub" war eine Redewendung, die Yan Zheyun ihm unabsichtlich beigebracht hatte, eine kleine moderne Umgangssprache am Arbeitsplatz, die Liu Yao aus irgendeinem Grund sehr lieb gewonnen hatte. Yan Zheyun hatte ihn einmal ohne nachzudenken benutzt, als er zum ersten Mal hörte, dass Hofbeamte nur alle zehn Tage eine Pause vom Morgengericht einlegten. Er hatte sich erkundigt, ob die "Angestellten" des Kaisers Urlaub nehmen und in die Ferien gehen durften.
