Lilly
Ich erinnerte mich an die Box, die er mir geschenkt hatte – eine handgeschnitzte, kunstvolle Holzbox, die besonders wertvoll war, weil er sie vor Jahren eigens für mich angefertigt hatte. Schluchzend wischte ich mir die Tränen ab, bevor ich den zierlichen Deckel öffnete. Als ich hineinschaute, stockte mir der Atem: darin lag eine goldene Kette, und es sah so aus, als wäre es ein Medaillon, mein Lieblingsmedaillon. Schon als Kind hatte ich mir immer ein goldenes Medaillon gewünscht.
Meine Finger griffen in die Schachtel und zogen die zarte Kette heraus. Sie war wunderschön und glänzte hell, nicht wie das dunkle Gold, das ich nicht mochte, sondern wie das helle Gold, das ich immer geliebt hatte. Die Länge war genau richtig und am Ende der Kette baumelte ein runder goldener Anhänger, etwa so groß wie ein Vierteldollar, vielleicht etwas kleiner. In der Mitte war ein Anker eingraviert und ein winziger grasgrüner Stein, symbolisch für meine Augen, raubte mir den Atem.