Die Nacht war am tiefsten kurz vor der Morgendämmerung, und die undurchdringliche Dunkelheit der alaskischen Wildnis erstreckte sich endlos um sie herum. Annie umklammerte das Steuer ihres alten Autos mit festem Griff, die Fingerknöchel vor Anspannung weiß, während die Scheinwerfer einen schmalen Weg durch den dichten Wald am Straßenrand schnitten. Das Brummen des Motors und das gelegentliche Rascheln des Windes in den Bäumen waren die einzigen Geräusche. Mit jeder Meile, die sie weiterfuhr, beruhigte sich ihr Atemzug für Atemzug, ihr Herzschlag verlangsamte sich.
Sie hatte alles zurückgelassen – die kleine Stadt, das Café, das Leben, das sie sich mit Heather und Emily aufgebaut hatte. Sie tat, was sie immer tat: Sie floh.