Yarins Sichtweise:
Am Tage war die Grenze immer sehr lebhaft. Lastwagen fuhren ein und aus, Zollbeamte eilten umher, und überall schufen Werwölfe und Menschen eine laute Atmosphäre.
Doch nachts bot sich ein anderes Bild. Die Grenze war immer noch geschlossen, und eine strikte Ausgangssperre galt. Daher war diese lange Straße so still wie ein gefrorener Pudding, als ob die Luft nicht strömen könnte.
Ich horchte auf Geräusche außerhalb des Lagers, doch ich hörte nichts.
"Ich habe ein wenig Hunger." Heller rieb sich den Bauch, während er in seinem Rucksack kramte.
Lily holte eine Tüte mit bunten Schokoladenpralinen aus ihrer Tasche. Sie suchte sich ein paar Stücke der Karamelldorte aus und warf uns den Rest der Tüte zu.
Heller lehnte nie Essen ab, und auch ich hatte keine Abwehrkraft gegen Süßigkeiten. Bald war die Tüte mit Pralinen in unseren Händen leer.
Das letzte Stück Erdbeergeschmack überließ Heller Lily, die verwirrt dreinblickte. Lily stieß es angewidert von sich.