Curtis hielt Bai Qingqings Beine hoch und streckte seine schlanke, lange und eiskalte Zunge aus, um das Blut wegzulecken.
"Tu das nicht, meine Füße sind schmutzig." Bai Qingqing zog ihre Füße zurück, da sie es nicht ertragen konnte, dass er ihre Füße ableckte.
Da ihre Füße vom Boden abgehoben waren, blieb ihr nichts anderes übrig, als sich mit den Händen auf dem Boden abzustützen, um das Gleichgewicht zu halten. Außerdem musste sie mit einer Hand ihren Rock nach unten halten, damit sie sich nicht entblößte.
"Nicht schmutzig." Curtis streichelte sanft die schlanken, langen und warmen Beine in seinen Händen. Obwohl dieses Paar Füße überall herumgelaufen war, weil der Boden mit Baumblättern und Tau bedeckt war, gab es nicht nur keinen Schlamm, auch die Unterseite ihrer Füße war schön und sauber. Mit der Spur von Blut hatte sie eine zerbrechliche ästhetische Schönheit.
Die sprachlose Bai Qingqing spannte ihre Waden an und protestierte schweigend.
Curtis blickte zu Bai Qingqing auf und sagte plötzlich: "Hm? Warum gibt es jetzt weniger schwarze Punkte in deinem Gesicht?"
"Mm?" Bai Qingqing setzte sich eilig auf und zog ihre Hände zurück, um ihr Gesicht zu berühren.
Sie konnte nicht fühlen, ob es tatsächlich so war, aber die leicht hervorstehenden Eyeliner-Punkte waren hervorgetreten, und es fühlte sich an, als würden sie jeden Moment wegschmelzen.
Sie wagte es nicht mehr, sie zu berühren, und drehte ihren Kopf von Curtis weg.
Curtis setzte Bai Qingqings Beine ab und drückte mit einer Hand auf Bai Qingqings Kinn, um sie zu zwingen, sich ihm zuzuwenden.
"Lassen Sie mich los!" Bai Qingqing starrte ihn an. Sie versuchte es, aber es gelang ihr nicht, die eiskalte Hand an ihrem Kinn abzuschütteln. Stattdessen hielt der furchterregende Curtis ihr Kinn nun mit einem festeren Griff fest, was ihr große Schmerzen bereitete.
Curtis streichelte mit seinen Händen über Bai Qingqings Gesicht und sah mit einem sanften Wischen, dass die Hautstelle nun hell und makellos aussah. In seinen roten Augen stand Erstaunen. Curtis umfasste Bai Qingqings Gesicht mit seinen großen Händen und wischte mit Leichtigkeit alle schwarzen Flecken auf ihrem Gesicht weg.
Als er einen richtigen Blick auf Bai Qingqings wirkliche Erscheinung werfen konnte, verfiel Curtis in Trance und murmelte: "Du siehst wirklich gut aus..."
Eine Frau war also tatsächlich so zart. Er hatte ihr nur leicht ins Kinn gekniffen, und schon wurde es rot.
Curtis hatte plötzlich das Gefühl, dass er die letzten fünfunddreißig Jahre als Bestienmensch umsonst gelebt hatte. Er hätte sich, wie die anderen wilden Bestien, schon früh ein Weibchen schnappen sollen. Natürlich würde sein Ziel immer noch Snow sein. Höchstens würde er die junge Snow langsam aufziehen, bis sie erwachsen war.
"Hmpf!" Bai Qingqing riss wütend ihren Kopf weg und schaffte es schließlich, sich aus seinem Griff zu befreien. Doch sie konnte sich nicht entspannen.
Verdammt! Da in dieser Welt sogar Schwester Feng in den Kreis der schönen Frauen aufgenommen werden kann, muss Curtis mich jetzt noch mehr mögen.
Durch Bai Qingqings Spott aus seiner Trance gerissen, nahm Curtis seine kalte Miene wieder auf. "Lass uns nach Hause gehen."
"Das ist nicht mein Zuhause!" Das Herz in der Kehle, wehrte sich Bai Qingqing heftig.
Curtis ignorierte sie jedoch, trug sie einfach und schwamm zurück zum Wasserfall. Auf dem Rückweg begegneten sie einem riesigen weißen Kaninchen, das Curtis kurzerhand mit seinem Schwanz einrollte und mitnahm.
Als sie den Wasserfall erreichten, war die Antilope völlig verschwunden, und es waren nur noch Blutspuren zu sehen.
Curtis setzte Bai Qingqing auf einem Stück Gras ab und brachte ihr dann die lebende Beute in seinem Schwanz.
"Friss."
Bai Qingqing und das weiße Kaninchen starrten sich gegenseitig an. Das Kaninchen war so groß wie ein Wolfshund, hatte lange Ohren und rote Augen, und sein weißes Fell erinnerte an einen Mopp.
Ist dieses Ding wirklich ein Kaninchen?
"Das esse ich nicht." Bai Qingqings Magen knurrte in diesem Moment unwillig und jagte dem riesigen Kaninchen vor ihr einen solchen Schrecken ein, dass sich seine Ohren aufstellten.
Curtis wusste, dass Bai Qingqing sich tapfer schlug, und so hielt er mit einer Hand den Hals des riesigen Kaninchens und schlitzte ihn mit der anderen Hand mit seinen scharfen Nägeln auf. Mit einem lauten Schrei wurde das Fell am Hals des riesigen Kaninchens in kürzester Zeit von seinem eigenen Blut rot gefärbt.
Curtis brachte das Kaninchen noch einmal zu Bai Qingqing. "Friss es."
Bai Qingqing war sprachlos.
Wollte dieser Kerl etwa, dass sie dieses Ding roh isst?
Wartet einen Moment. In Curtis' Nest gibt es kein Feuerholz und keinen Feuerstein. Hat er die Tiere einfach so roh gegessen?
Bai Qingqing war schockiert über diese Spekulation. Plötzlich fand sie, dass Curtis jetzt noch furchterregender war.
Ursprünglich hatte sie es nicht essen wollen, aber nur um ihm einen heimlichen Seitenhieb zu versetzen, sagte Bai Qingqing entschlossen: "Ich esse keine rohen Sachen."
Curtis' rote Brauen runzelten sich. Er dachte kurz nach und sagte dann zu ihr: "Warte hier."
Gerade als er gehen wollte, fiel ihm plötzlich etwas ein, und er blickte zu Bai Qingqing. "Hör auf zu fliehen. Du wirst es nicht schaffen, mein Gebiet zu verlassen. Sei brav und bleibe hier. Ich bin gleich wieder da."