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Chapter 39 - Wurde krank und fiel in Ohnmacht

Curtis sagte ungeduldig: "Holt alles raus, was ihr habt."

Der junge Schafsmann war den Tränen nahe. Mit verschrumpelten Lippen flehte er. "Meine vierköpfige Familie - drei Männer und ein Weibchen - lebt von diesem Reis. Bitte gebt uns etwas davon ab."

Curtis setzte Bai Qingqing ab, klappte seine Schlangenhaut auf und holte einen durchsichtigen, erbsengroßen Kristall aus der innersten Schicht. "Ich will den ganzen Reis in eurem Dorf."

Allein das Stehen auf dem Boden machte Bai Qingqing schwindlig und wackelig. Nur indem sie sich an der steinernen Theke festhielt, gelang es ihr, sich zu stabilisieren.

Was ist denn das? Nur ein Ball und du verlangst den Reis des ganzen Dorfes. Curtis, bist du ein Räuber?

Aber der Schafsmensch schien bei diesem Anblick vor Freude zu strahlen. Er schnappte sich die Kristallkugel und sagte sofort zu. "Okay, ich werde jetzt mit allen reden."

Ein Energiekristall! Ein einziger davon und ihr ganzes Dorf könnte sich einen Jahresvorrat an Salz leisten. Sie würden sich dieses Jahr nicht mehr um Salz sorgen müssen.

Als der durchsichtige Kristall auftauchte, brach das ganze Schafsdorf in Freude aus. Die einfachen Tiermenschen trugen sofort ihren gesamten Reis heraus, aber selbst wenn man ihn auftürmte, waren es nur etwa 15-20 kg.

Der junge Tiermensch sagte verlegen: "Unser Dorf hat nur noch diesen Reis. Die nächste Ernte wird nächsten Monat eingebracht. Wir werden den gesamten Reis der nächsten Ladung für euch reservieren."

Curtis nickte mit dem Kopf und schien mit dem Vorschlag zufrieden zu sein. Er hob den fast 20 kg schweren Reissack aus Tierhaut mit einem Arm an und klemmte sich seine Schlangenhaut unter die Achselhöhle, so dass er eine Hand frei hatte, um Bai Qingqings Hand zu halten. "Snow, sieh nach, ob es in diesem Dorf noch etwas gibt, das du brauchst."

Der flinke Curtis legte mit einer leichten Bewegung seines Schwanzes eine große Strecke zurück. Bai Qingqing war anfangs sehr zerbrechlich. Als Curtis sie vor sich herschob, verlor sie augenblicklich das Gleichgewicht und fiel nach vorne.

"Schnee!"

Bai Qingqing hörte noch vage Curtis' alarmierten Schrei, bevor sie ohnmächtig wurde.

Als sie wieder zu sich kam, fühlte Bai Qingqing, wie sich ihr Kopf drehte. Sie konnte nicht anders, als leise zu stöhnen. In diesem Moment hörte sie Curtis' besorgte Stimme, als er um Hilfe bat.

"Wie geht es ihr?"

Die Person, die Curtis antwortete, klang wie ein älterer Mensch, und seine Stimme war sehr aufgeregt. "Wie haben Sie sich um die Frau gekümmert? Wenn Sie sie später hergeschickt hätten, wäre sie an einer Krankheit gestorben! Ihr Körper ist so kalt, und Sie haben es nicht bemerkt? In der Tat, wilde Tiere sind allesamt brutal! Früher oder später wird sie unter deiner Obhut sterben!"

Bai Qingqing wollte lachen, als sie das hörte. Sie dachte darüber nach, wie empfindlich und wertvoll die Weibchen in dieser Welt waren. Sie hatte sich höchstens eine Erkältung eingefangen und wahrscheinlich einen niedrigen Blutzuckerspiegel, weil sie zu hungrig war. Aber er hörte sich an, als sei sie schwer krank und würde jeden Moment sterben.

Bai Qingqing öffnete ihre schweren Augenlider und setzte sich in Curtis' Armen auf. "Es geht mir gut."

Dieser Arzt war ein alter Mann mit einem Ziegenbart, von kleiner und dünner Statur. In seinen Augen lag ein gewisser Scharfsinn, und er schien keine Angst vor Curtis zu haben. Als er zu Bai Qingqing blickte, wurde sein Blick sofort sanft. "Kleine Frau, hab keine Angst. Ich werde ihm in deinem Namen eine Lektion erteilen, damit er es in Zukunft nicht mehr wagt, dich zu misshandeln."

Curtis war dem alten Schafsmenschen nicht böse, dass er so arrogant war. Als er sah, dass Bai Qingqing aufgewacht war, überkam ihn Erleichterung.

"Geht es Snow gut?" fragte Curtis den alten Schafsmenschen.

"Hmpf!" Der alte Schafsmann war so wütend auf Curtis, dass sich sein Ziegenbart kräuselte. "Ihr wilden Bestien könnt euch wirklich nicht gut um ein Weibchen kümmern. Sie ist eiskalt. Ihre Körpertemperatur ist fast niedriger als die von euch Kaltblütern. Wie kann sie da nicht in Ohnmacht fallen?"

Der alte Schafsmensch reichte Bai Qingqing die steinerne Schale, die neben ihm stand. "Das ist gelbe Wurzelsuppe. Trink sie und du wirst dich wärmer fühlen.

"Danke." Bai Qingqing wusste, dass Ingwersuppe die Kälte vertreibt, also trank sie sie bereitwillig.

Bai Qingqings Gehorsam ließ das Herz des alten Schafsmenschen noch mehr für sie schmerzen. Er konnte nicht anders, als an ihr herumzunörgeln. "Weibchen, warum hast du ihm nicht gesagt, dass du dich unwohl fühlst? Diese Schlangenmenschen wissen nicht, wie man Weibchen schätzt. Wenn du schweigst, wirst du nur im Stillen leiden."

Da sie von einem Schlangenmenschen entführt worden war, musste sie auf sich selbst aufpassen, sonst würde sie nicht mehr lange leben.

Der alte Schafsmann war besorgt und hoffte nur, dass seine Worte das Weibchen dazu anspornen würden, zu lernen, unabhängig zu werden.