Dieses Kapitel ist der fünfte Teil des zweiten Kapitels. Ich habe mich dazu entschieden das zweite Kapitel in mehrere aufzuteilen, da das zweite Kapitel eine sehr große Menge an Text hat. Das bedeutet, dass dieses Kapitel und die folgenden für die Leute sind, die kein Kapitel mit über 12.000 Wörtern lesen möchten. Das bedeutet auch, dass dieses Kapitel spoiler für die beinhaltet, die nicht über das erste Kapitel hinaus gekommen sind.
Tsuyoi war, wegen seiner Nervosität, früh aufgewacht. Er murmelte viel vor sich hin, während er sich einen weiteren Tee machte. Sein Gesicht sagte mehr, als Worte es jemals können würden. Sein schmerzerfüllter Blick sagte wieder aus: „Das kann ich doch niemals machen! Honig ist doch viel zu teuer!", das stimmt, denn Honig ist wirklich teuer. Es gibt gegenwärtig keine Methode, mit der man schnell und einfach Honig bekommt. Honig wird nur auf eine Weise gewonnen, und zwar muss man Bienennester stehlen, die Bienen sind darauf natürlich nicht gut zu sprechen und greifen einen an. Wegen des Risikos wird nur sehr wenig Honig verkauft, was den Preis steigen lässt. Natürlich muss man auch Arbeitskräfte finden, die diesen Job übernehmen, da die meisten Menschen nicht lebensmüde waren und dafür Todesfurcht hatten, würde sich die Suche als schwierig gestalten. Es würde also nur Probleme verursachen.
Als der Tee dann abgekühlt war, trank er ihn wieder mit einem Mal, aber diesmal fühlte er keine Verbesserung seines Zustands. Tsuyoi murmelte wieder: „Kann es sein, dass ich gesund bin? Bestimmt bin ich das!", und so ging er mit einem breiten, verwegenen Grinsen aus seinem Zimmer, um ein wenig die frische Luft zu genießen. Er würde sich beruhigen und nicht mehr so nervös sein, das erhoffte Tsuyoi sich zumindest. Vielleicht trifft er auch Rood, wer weiß das schon.
„Haaah.", Tsuyoi seufzte so, als würde er in Erinnerung schwelgen. Am Horizont würde bald die Sonne auf Gehen und dem Himmel einen schönen Rotorangen Look verpassen. Der in die Dunkelheit eingehüllte Platz machte es Tsuyoi nicht leicht. Er versuchte einen Ort zu finden, bei dem ihn eine Bank zum Sitzen anlächeln konnte. Es hatte sich zwar schon als schwer herausgestellt, aber so schwer, wie es jetzt war, hätte Tsuyoi es sich niemals denken können. Aber zum Schluss hat er sie trotz allen Problemen gefunden. Sie lächelt ihn an, als wäre sie das Ende. Sie strahlte so hell, wie das Licht am Ende des Tunnels. So war es in seiner Vorstellung, als er sie endlich gefunden hatte. Er setzte sich und schaute zum Horizont, hinter dem die Sonne gerade hervorkam. Der Himmel begann in Rotorangene Farbe getaucht zu werden. Es erfreute Tsuyoi. Er dachte, dass er jetzt bestimmt bestehen könne, weil er den Sonnenaufgang gesehen habe. Er war sich dem sehr sicher. Er würde es schaffen. Er zweifelte keine Sekunde.
„Hmm? Muss nicht bald die Prüfung beginnen? Ich sollte mal los machen!", er lief in Richtung Prüfungsplatz. Der Prüfungsplatz war ein Stück weit weg, vom Hauptgebäude und dem, in dem Tsuyoi schlief. Er lag im Süden, also in die genau entgegengesetzte Richtung, des Haupteingangs, welcher in die Nördliche Richtung zeigt. Während dem Weg dahin hatte er ein breites, von seiner Nervosität zeugendes Grinsen, auf seinem Gesicht. Er war bereit! Er war sich sicher, dass er bestehen würde. Nach all dem harten Training musste er bestehen. Es gab gar keine andere Lösung.
Nach dem er ein wenig gelaufen ist, ist er angekommen. Er sah sich den Platzt genau an. Er war riesig. Es gab alles Mögliche, aber Tsuyoi legte sein Augenmerk auf die Geräte, die so aussahen, als würden sie für die Prüfung benutzt.
„In kürze wird die Prüfung beginnen. Macht euch alle bereit!", Tsuyoi hörte eine kratzige Stimme, die laut vom Platz gerufen hatte.
„Jawohl!", erwiderten die Personen, auf dem Platz, dem Mann mit der kratzigen Stimme.
Jetzt ist auch Tsuyoi angekommen. Er stellte sich dem Mann vor: „Schönen guten Morgen! Ich bin Tsuyoi! Ich stehe auf der Warteliste. Kann ich heute teilnehmen?", Tsuyoi stand kerzengerade da und hatte salutiert. Der Mann mit der kratzigen Stimme hatte direkt gefallen an ihm gefunden. Ihm gefiel seine Art sich vorzustellen. Darauf antwortete der Mann: „Tsuyoi? Ich glaube wir sind nicht vollzählig, aber ich muss noch einmal nachschauen. Falls wir es doch sind, kannst du leider nicht teilnehmen.", Tsuyoi nickte kurz und der Mann, der der Prüfer zu sein scheint, ging kurz zur Seite, um nachzuschauen, ob alle da sind.
Als er fertig mit zählen war, fixierte er Tsuyoi. Er schaute ihn an, als würde er Tsuyoi bemitleiden. Danach trat der Prüfer ein wenig näher.
„Ich muss dir mitteilen", sein Gesichtsausdruck wurde nur betrübter, „Dass du leider teilnehmen kannst.", sein Gesichtsausdruck hat sich wieder gebessert. Er sah jetzt glücklicher aus. Der Prüfer hat sich wohl einen spaß erlaubt. Tsuyoi wurde überglücklich. Er hatte kurz Angst gehabt, dass er nicht teilnehmen könnte. Tsuyoi sagte ihm: „Vielen Dank!"
Der Prüfer bedeutete ihm, dass Tsuyoi nun zurücktreten könne und Tsuyoi tat dies auch. Er begann sich mit den anderen Teilnehmern zu unterhalten. Tsuyoi unterhielt sich primär mit einem Teilnehmer. Sein Name war Utopius. Er war kräftig gebaut, hatte kurze schwarze Haare, die silbern im Schein der Sonne glänzen und er trug eine Robe, die der Farbe seines Haars glich. Utopius war zwei ganze Köpfe größer als Tsuyoi. Er fühlte sich, als würde er an einem Gebirge hinaufschauen.
„Booaah, bist du groß!", begann Tsuyoi das Gespräch.
„Findest du? Vielleicht solltest du es aus einem anderen Blickwinkel betrachten."
„Wie meinst du? Welcher Blickwinkel denn?", Tsuyoi war sichtlich verwirrt. Er dachte sich: Ich kann das doch nur aus einem Blickwinkel betrachten. Was meint er? Tsuyoi versuchte von beiden Seiten zu betrachten, er soll es ja aus einem anderen Blickwinkel betrachten.
„Ha ha ha!", Utopius begann zu lachen. Ihm liefen Tränen in die Augen. „Du bist aber amüsant! Das meinte ich eigentlich nicht! Du musst nicht von der Seite oder so schauen. Ich wollte mir eigentlich ein Späßchen, über deine Größe, erlauben und sagen: Vielleicht bist du einfach zu klein, aber ich spar mir das."
„Achsoo.", Tsuyoi hat gefallen an ihm gefunden und genauso Utopius. „Wollen wir Freunde sein?"
„Ah ha ha ha! Natürlich! Sehr gern!", so entstand die perfekte Freundschaft, zwischen Tsuyoi Rooks und Utopius Vines.
Tsuyoi freute sich darüber, dass Utopius ihm zusagte. Daraufhin murmelte er noch: „Schön einen neuen Freund gefunden zu haben."
„Das finde ich auch.", Tsuyoi wollte ihm gerade noch antworten aber der Prüfer rief auf einmal: „Stellt euch alle in eine Reihe! Ich erzähle euch jetzt den Ablauf!", alle stellten sich in Reihe, nur Tsuyoi gesellte sich ein bisschen zu spät dazu.
Der Prüfer ermahnte ihn und Tsuyoi nahm es sich nickend zu herzen.
„Also,", der Prüfer begann wieder lauter, mit seiner kratzigen Stimme, zu reden, woraufhin Tsuyoi zusammenzuckte „Als erstes stelle ich mich euch vor. Ich bin Lealtad und heute euer Prüfer." Alle anwesenden begrüßten ihn schnell und dann fuhr er fort. „Ihr werdet uns erst einmal beweisen, dass ihr bereit seid ein wahrer Xiongshou zu werden. Dazu werdet ihr als aller erstes er Kunst zu kämpfen, zur Schau stellen. Dafür werdet ihr diese Puppe mit ein paar Hieben angreifen.", er zeigte auf eine Menschengroße Puppe ganz außen von dem Feld, auf dem sie alle standen. „Wer keine Waffe hat, holt sich bitte von hier eine, die ihm beliebt. Alles andere erkläre ich zu einem passenderen Moment. Noch irgendwelche Fragen?", er beendete seine kurze und leicht verständliche Erklärung. Da sich keiner zu Wort meldete, wahrscheinlich hatten sie alle angst von ihm angefaucht zu werden, sagte er zum Schluss noch: „Keine Fragen? Dann wünsch' ich euch allen viel Glück und hoffe, dass ihr alle hier besteht."
Er hatte seine Worte ernst gemeint. Ihm war bewusst, dass einige nicht bestehen würden, aber er wollte, dass alle ihr Bestes geben, und warf ihnen deswegen ein paar hoffentlich ermutigende Worte zu.
Alle Teilnehmer waren bereit und sprühten nur so vor Stolz und Siegessicherheit. Vor allem Tsuyoi und Utopius. Dies bemerkte auch der Prüfer und legte deswegen all seine Hoffnung in diese beiden.
Der Prüfer begann, die Beginnenden auszuwählen. Er dachte sich, dass er Tsuyoi und Utopius als letzte wählen sollte, sozusagen, das Letzte kommt zum Schluss.
Der erste gewählte Prüfling war ein Mädchen. Sie war nicht viel älter als Tsuyoi. Er selbst schätzte sie auf 17. Sie hatte Silber-blaues Haar, welches sie bis zur Schulter trug. Ihre Kleidung war ein zu ihrer Haarfarbe passendes Hemd, über welches sie eine Blau Robe angezogen hatte. Zu ihrer Robe und ihrem Hemd trug sie eine weite Hose, die schwarz war. Ihre Waffe war ein einschneidiges Schwert. Sie hatte das Stichblatt ihres Schwertes mit blauen Edelsteinen verziert. Die Scheide war rot und mit Drachen, die sich an der Scheide hochbewegten, bestückt. Ihre Waffe selbst lief gerade. So eine Waffe hatte Tsuyoi bis jetzt nur ein einziges Mal gesehen. Er war beeindruckt. Tsuyoi hatte gefallen an ihrem Look gefunden. Auch wenn ihr Outfit ein wenig ausgefallen war, sprach es ihn an. Für einen Moment war er in Gedanken versunken. Er fing sich aber wieder, als er gemerkt hatte, dass sie gleich beginnt. Bevor die Prüfung begann, hatte sie sich noch in Kampfposition begeben, mit nach unten gerichteter Klinge.
„Du kannst! Los!", der Prüfer gab dem Mädchen das Go und so preschte sie im selben Moment vor zu der Puppe. Tsuyoi erkannte alles. Ihre Hiebe, die Bewegungen vor allem wie grazile sie sich bewegte. Ihre Bewegungen erinnerten Tsuyoi an einen Fluss, der sich schnell aber kontrolliert bewegt. Sie verteilte schnelle Hiebe, die einen stillstehenden Gegner in Sekunden umbringen könnte, vor allem die Hiebe, die von oben auf den Gegner herabgesaust kommen sind die, mit der meisten Zerstörungskraft. Sie schwang weiter ihre Klinge mit kontrollierten Bewegungen zerfetzte die Puppe. Auf dem Boden lagen nur noch die Fetzen, die übrig geblieben sind. Sie selbst begab sich zum Schluss noch einmal in Kampfposition, während sie die Klinge nach unten gerichtet hatte.
Alle eingeschlossen Tsuyoi waren beeindruckt und klatschten, das glaubte er zumindest. Er schaute sich um. Jeder der hier Anwesenden klatschte beeindruckt. Nur Utopius tat dies nicht. Er hatte nur ein Grinsen im Gesicht, welches Tsuyoi nicht deuten konnte. Vielleicht war es ein Siegessicheres Grinsen, vielleicht aber auch nur ein verwegenes Grinsen. Eines war sicher: Utopius war bereit, bereit zu kämpfen und zu bestehen.
Danach haben vier Jungs es versucht, sind aber alle gescheitert. Sie konnten nicht einmal die Puppe zerstören. Es war ein Trauerspiel. Tsuyoi hatte Mitleid, als sie alle mit Tränen in den Augen, den Platz verließen.
Danach waren zwei weitere Mädchen dran und nur eine bestand. Beide Kämpfe gegen die Puppe waren recht uninteressant und so verließ das eine Mädchen den Prüfungsplatz, den Tränen nahe stehend.
Als letzte waren nur Tsuyoi und Utopius. Der Prüfer nahm Utopius als ersten dran. Er wollte unbedingt sehen, was er alles vollbringen kann.
Utopius Aura, die sich jetzt, wo er vor der Puppe steht, auf dem ganzen Feld ausbreitete, war erdrückend. Mit seinem einschneidigen Schwert, welches „Das Ende, des Schicksals" hieß preschte er sofort nach vorn, als der Prüfer das Startsignal gab. Die dabei entstandene Druckwelle erschreckte Tsuyoi kurz, aber er sammelte sich wieder, auch wenn diese Druckwelle ihn fast in die Luftgerissen hätte. Verschont von der Druckwelle waren aber nur der Prüfer Tsuyoi und die Mädchen, die bestanden hatten. Utopius Puppe war sofort zerstört. Die Fetzen waren noch kleiner als, die von dem anderen Mädchen. Alle klatschten und Utopius ging mit einem verwegenen Blick und seinem einschneidigen und gebogenen Schwert zurück.
Danach war Tsuyoi an der Reihe. Er begann nervös zu werden und vor Nervosität zu schwitzen. Er hatte sich ein einschneidiges Schwert geschnappt, welches genau wie Utopius gebogen war. Er hatte sein eigenes leider Zuhause bei seinen Eltern gelassen. Er stellte sich in Kampfposition hatte seine Klinge aber noch fest in der Scheide. Er hielt nur den Griff fest. Und dann begann es. Er bekam das Startsignal und preschte sofort nach vorn. Seine Bewegungen waren noch feiner als die von dem Mädchen. Keiner konnte seine Bewegungen erkennen außer dem Prüfer und Utopius. Er brauchte nur zwei Schläge und dann war die Puppe nur noch kleine Fetzen. Alle klatschten ihm zu. Er hatte sein Haupt gesenkt. Er war beeindruckt und hatte denselben verwegenen Blick drauf wie Utopius. Er wusste nicht, dass er zu so etwas fähig war. Dann stellte er sich zurück in die Reihe und hörte dem Prüfer zu.