Der Arzt Ralf, der Prüfer Valentinus, die Vize-Oberhäupter Wolfy und Rood und das Ratsoberhaupt Alexander führten eine hitzige Diskussion. Sie waren alle noch erschüttert, von dem, was sie an Tsuyois Oberschenkel hatten, gesehen. Wegen ebenjenem führten sie auch diese Diskussion, in der, bis jetzt keiner einen klaren Gedanken gefasst hatte.
Der genaue Grund für diese Diskussion war aber nicht Tsuyoi selbst… Es war der Kreis auf seinem Oberschenkel. Dieser Kreis ist etwas sehr Besonderes. Er wird nur denen gegeben, die von einem Elf oder einer Elfe akzeptiert und respektiert worden. Er ist so etwas wie eine Barriere, die den Körper umgibt, denn wer auch immer einen solchen Kreis an sich hat, der wird beschützt.
Die Elfe oder der Elf, der diesen Kreis auf Tsuyois Oberschenkel eingraviert hatte, musste jemand sein den Tsuyoi getroffen hatte. Einen solchen Kreis konnte man nicht einfach so jemandem eingravieren, denn man braucht sein Einverständnis, um dies zu tun.
„Entweder belügt Tsuyoi uns alle oder er weiß wirklich nichts davon. Aber, wenn er nichts davon weiß, bedeutet das, dass er diesen Zauber im Schlaf bekommen haben muss. Das wiederum bedeutet, dass die Elfe, die ihm diesen Zauber versetzt hatte, sehr bewandert in ihrem Gebiet gewesen sein muss.", der so schon unruhige Haufen wurde, nach der Bemerkung des Arztes, noch unruhiger. Sie alle waren schon erschüttert davon, dass Tsuyoi ein so wertvolles Geschenk gegeben wurde, aber dazu war es auch noch von einer Elfe, die die Körper anderer kontrollieren konnte.
Da die Elfe, die Tsuyoi dieses Geschenk machte ausgesprochen stark sein musste, machten sich alle Hoffnung. Sie alle hofften im Moment sehr, dass Tsuyoi sie alle und das gesamte Land Zero von den Leiden des Goemuls befreien könnten und gleichzeitig waren sie sich schmerzlich bewusst, dass sie sich nicht nur auf Tsuyoi verlassen sollten.
Während alle noch nachdachten, sprang Valentino ein: „Du… Ich meine Sie meinen also, dass Tsuyoi dadurch mächtiger ist und dass diese Elfe, die ihm dies eingravierte, sehr stark sein muss, oder?", Ralf nickte ihm zu und symbolisierte ihm, dass er fortfahren sollte, solange er noch etwas zu sagen hatte, „Okay! Wenn das also stimmt, ist dieser Kreis doch etwas Gutes, oder nicht?"
Rood sprach sofort, als Valentino fertig mit reden war, damit er niemanden unterbrach.
„Ich möchte ja nicht Klugscheißern, aber könnten wir uns darauf einigen das Ding bei seinem Namen zu nennen? Das würde so einiges vereinfachen."
Natürlich, Rood, aber wie lautet denn dieser Name, von dem du sprichst?"
„Das Ding heißt ‚Subordination'."
„Na dann, Vielen Dank, Rood!", Rood nickte Wolfy, der diese Aussage getätigt hatte, zu, woraufhin er dann fortfuhr, „Um deine Frage zu beantworten, Valentino, dieses Magische Mal, welches Tsuyoi auf dem Oberschenkel trägt, ist nicht ungefährlich. Es beherbergt zwar einige Vorteil, wie zum Beispiel, dass Tsuyois Physische und Mentale Stärke, sowie sein bestehendes angeborenes können für Vi verstärkt wird und ihm so noch mehr Möglichkeiten gibt. Die Nachteile hingegen wiegen schwer, denn der Elf oder die Elfe, die ihm mit diesem Mal versehen hatte, kann auf seine Erinnerungen zurückgreifen, durch die Augen der Person, der sie das Mal gab, sehen und durch dieselben Ohren hören. Als wäre das nicht schon genug kann sie auch zu jedem Zeitpunkt den genauen Standort, der Person sehen. Du siehst also, dass dieses Mal nicht nur ‚Etwas Gutes' ist.", nachdem Wolfy mit seiner langen Erklärung fertig war, musste er erst einmal aufatmen. Das war aber anstrengend. Seit wann sind Erklärungen denn so anstrengend? Ich mache, dass doch den ganzen Tag., kurz fragte sich Wolfy dies, aber er verwarf das alles sehr schnell und konzentrierte sich dann auf das Gespräch.
„Das heißt, die Vorteile überwiegen die Nachteile nicht, genauso, wie die Nachteile die Vorteile nicht überwiegen, weswegen es auch nicht einfach einzuschätzen sein wird, ob Tsuyois Mal nun eine Bürde oder ein Segen ist."
„Genau! Das hast du richtig erfasst, Rood!", lobte Wolfy Rood schnell.
„Was ist dann dein Plan? Wie sollen wir dagegen vorgehen, Wolfy?"
Da fragte Alexander zurecht nach, denn wenn Tsuyoi jemals bekannt werden sollte, wäre er eine Goldmiene voll mit Informationen.
Daraufhin sagte Wolfy: „Da bin ich auch überfragt, deswegen: Hat jemand eine Idee, wie wir dagegen vorgehen könnten?"
Das war ein klarer Korb von allen. Alle, inklusive Alexander, schauten sich die schöne Marmorierung des Holzbodens an, denn keiner der hier Anwesenden war sich sicher, was sie tun sollten. Sie dachten sich alle die ganze Zeit, dass sie Tsuyoi nicht verlieren durften, denn er war ein wichtiges Mitglied, aber gleichzeitig war er ein Spion, auch wenn das Tsuyoi selbst nicht bewusst ist, deshalb war man sich unsicher.
„Er könnte ja zum Feind überlaufen!" oder „Wir brauchen seine Stärke, vor allem die Verstärkungen, die ihn im Kampf mit Magie stärker machten!".
Das waren alles die Gedanken, die sich die Teilnehmer, für sich selbst, gedacht haben.
Alle außer Rood waren immer noch unentschlossen, denn er hatte sich schnell dafür entschieden, dass Tsuyoi bleiben sollte. Er war auch enttäuscht von sich selbst, darüber auch nur eine Sekunde nachgedacht zu haben. Er ermahnte sich selbst, um sich dann der Diskussion zu widmen.
„Habt ihr euch denn entschieden?"; Wolfy fragte nach, denn er hatte die Diskussion sowieso schon die ganze Zeit geleitet, also hat er gleich alles übernommen.
Auf Wolfys Frage hin schauten alle außer Rood noch immer unentschlossen drein. Wolfy, der nachgefragt hatte, hatte seinen Entschluss schon getroffen, er wartete jetzt nur noch auf die Drei, die unentschlossen dreinschauten.
„Ich möchte euch alle ja ungern stören, aber ihr müsstet euch langsam mal entscheiden, denn wir haben nicht mehr allzu lange Zeit. „
„Natürlich! Ich bin… Ähm…"
„Also ich habe meinen Entschluss gefasst. Ich weiß zwar nicht, wie es mit Ralf und Alexander aussieht, aber meiner ist gefasst, Wolfy!"
Valentinus, der sehr ruhig und gelassen wirkte, gab zu einem Entschluss gefasst zu haben. Das heißt nur noch zwei müssen ihren Entschluss fassen.
„Ihr zwei. Wisst ihr was das heißt? Das heißt, dass ihr euch langsam mal entscheiden müsst. Die Uhr tickt!"
„Gut! Ich habe meinen Entschluss gefasst. Und wie sieht es mit dir aus, Alexander?", mit leicht überheblichem Unterton drehte der Arzt seinen Kopf zur Seite und lächelte Alexander an, der so aussah, als wäre er gerade in einen Kampf verwickelt.
Wolfy ließ Alexander noch ein wenig Gedenkzeit, bis er sich entschieden hatte. Währenddessen schaute er noch einmal jeden an, um sicher zu gehen, dass sie wirklich ihre Entscheidung getroffen hatten.
Indes hatte Alexander seine Entscheidung getroffen. Er war sich sicher, dass er genau die richtige getroffen hatte und sagte deswegen stolz, wie ein kleines Kind, dass seine Entscheidung gefallen war.
„Nun denn, wenn sich alle eine Meinung gebildet haben, können wir mit der Abstimmung beginnen. Zur Information: Diese Abstimmung wird nicht dafür sorgen, dass Tsuyoi aus der Yezhu Nanhai austreten muss. Ich wollte mir nur im jetzigen Gespräch ein Bild machen. Wie dem auch sie. Wir beginnen jetzt mit der Abstimmung!", alle Anwesenden waren aufgeregt, denn sie wollten wissen, wie sich die anderen entschieden haben. „Nun. Ich beginne sofort mit der Frage, um die es heue geht: Sollen wir Tsuyoi behalten oder ihn abstoßen? Was wählt ihr, meine verehrten Gäste?"
Alle hoben ihre Hände als von dem Punkt Tsuyoi zu behalten die Rede war.
„Also ganz eindeutig! Alle haben sich dafür entschieden, das heißt: Tsuyoi bleibt."
So beendete Wolfy diese kurze, aber auch interessante Diskussion.
„Auf Wiedersehen!" oder „Ich freue mich eure Bekanntschaft gemacht haben zu dürfen.". So hatte sich Wolfy von jedem einzelnen verabschiedet.
Während alledem lag, Tsuyoi in seinem Bett und schlief Tief und Fest. Währenddessen dachte Wolfy an all die Zustimmung, die er immer bedeutete.