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Chapter 9 - Tsuyoi's Gott

Tsuyoi hatte angefangen zu zittern. Er legte sein schön eingekleidetes Schwert auf einen Tisch und enthüllte seine Schönheit.

Das aller erste, was Tsuyoi ins Auge stach, war die Gebogene Klinge. Tsuyoi hatte gehört, dass man ein Schwert mit einer Klinge, wie dieser, Katana nennt. Es war für Tsuyoi wirklich schön so Freunde, wie Utopius zu haben, die sich mit der Welt auskennen. Wenn man jemanden hat, der einem solche Informationen gab, egal wann, ist das wirklich eine schöne Sache, dachte Tsuyoi hoch erfreut.

 Als nächstes schaute er sich die Scheide, des Schwertes an. Die Scheide des Schwertes wollte er perfekt haben. Er hatte Valentinus, der ihn nach dem Aussehen und dem ganzen Drum und Dran eines Schwertes und der Scheide ausgefragt hatte, zwanzig Minuten lang eine detaillierte Erklärung gegeben. Für Tsuyoi war die Scheide wirklich wichtig, da sie das aller erste ist, was man an einem Schwert sah.

 Bei der Scheide hatte er sich ein Beispiel an Sokos Schwert und dem Schwert von seinem Vater, welches er benutzt hatte, um ein letztes Mal mit einer Vogelscheuche zu üben. Auf der Scheide waren, wie bei Soko Drachen ohne Flügel, die auf der Scheide in die Höhe flogen. Die beiden Drachen hatten eine außergewöhnlich schöne Farbe: Azurblau.

Tsuyoi hatte schon von Kind auf Drachen geliebt und die Farbe Blau ganz besonders. Als er dann Sokos Schwert sah, hatte er sich schon gedacht, wie seines Aussehen würde. Diesen Plan hatte er also schon lange ausgeklügelt. Darauf war er auch wirklich Stolz.

Des Weiteren hatte Tsuyoi Valentinus aufgetragen eine Schriftart, die hier in Zero nicht wirklich bekannt ist zu benutzen. Tsuyoi wollte, dass auf seiner Scheide noch zwei Sachen drauf sind. Er wollte auf seiner Scheide die Worte Goemul und Töter in der Schrift aus Silford, das Land, von dem ihm sein Vater erzählt hatte, haben. So entstand diese sehr eintönige Scheide, die Tsuyoi aber wirklich gefiel. Das war das aller Wichtigste. Wenn seinem Träger das Schwert nicht gefiel, könnte man das Schwert auch einfach wegschmeißen. Aber gut… Tsuyoi begutachtete sein Schwert weiter.

Tsuyoi nahm seine Klinge aus der Scheide. Als er diese sah, blieb ihm die Spucke weg. Er riss seine Augen weit auf und wusste nicht mehr, was er sagen sollte. Die Klinge hatte ihn überwältigt. Tsuyoi wusste nicht, dass eine Klinge so aussehen konnte. Er wusste, dass sie schön war. Er hatte es ja an der Klinge, des Schwertes gesehen, welches er temporär von der Organisation bekam.

„W-Wie kann eine K-Klinge denn so hübsch sein?", murmelte Tsuyoi.

Tsuyoi starrte die Klinge noch ein wenig an, bis er sich fing. Gepackt hatte ihn, wie die Klinge das Licht reflektierte. Das war wirklich atemberaubend schön. Die Wirkung dieser Klinge hielt, nachdem er sich gefangen hatte, nicht lange an, weswegen er schnell fortfuhr und sich das Stichblatt ansah.

Das Stichblatt und der Griff direkt darüber hatten die Farbe Blau. Um genau zu sein: Azurblau. Sie beide passten sich wirklich gut an die Scheide an. Es war fast so, als wären der Griff und das Stichblatt nur ein Nebensächlicher Aspekt der Ästhetik des Schwertes. Tsuyoi machte es trotzdem glücklich, wie es aussah. Deswegen freute er sich darüber und steckte seine Klinge wieder in die Scheide.

Die letzten Wochen waren für Tsuyoi wirklich anstrengend. Er hatte sich kaum mit Utopius getroffen oder sich seinen Aufgaben als Xiongshou gewidmet. Keiner nahm ihm dies übel. Jeder, der Tsuyoi kannte, wusste warum er alles so vernachlässigte. Tsuyoi wusste auch, dass ihm keiner übelnahm, was er tat, aber er wollte selbst mal wieder Zeit mit Utopius oder Rood verbringen und er musste sich seinen Aufgaben als Xiongshou widmen. Auch wenn ihn sein Mal behindern könnte, ist so, dass wenn er das nicht tat, dachte er, wäre er dem Titel des Xiongshous nicht würde.

Tsuyoi's Ziel war also endlich anzufangen mit dem Xiongshou sein. Er wollte die Welt draußen kennenlernen. Das war einer seiner größten Wünsche. Er war auch neidisch auf Soko, Utopius und Violet, weil sie alle schon ihre erste Mission hinter sich gebracht hatten. Sie hatten schon so viel von der Welt gesehen. Tsuyoi, der wusste, dass da draußen mehr als nur das, was er im Unterricht gelernt hatte, auf ihn wartete, war fest entschlossen all das mit seinen eigenen Augen zu sehen. Er wünscht es sich alles zu sehen: Mehr Goblins, Schleime, von dessen Existenz er mal gehört hatte, als er einem Gespräch von zwei Besuchern des Hotels lauschte. Er wollte auch diese Droits sehen, von denen Valentinus erzählte, und so viel mehr.

In Tsuyoi wurde jetzt ein Feuer entfacht, das nicht mehr zu stoppen ist. Es wird mehr und mehr, bis es irgendwann zu einem riesigen Flammentornado geworden ist. Mit seinem neu entfachten Feuer überlegte er wie er genau Missionen annehmen kann. Er fragte sich, ob ihm das jemals gezeigt wurde. Er grübelte und grübelte, aber er kam nur zu dem Entschluss, dass er einfach an der Rezeption fragen sollte. Daraufhin wollte Tsuyoi dann losgehen, aber auf einmal klopfte es an der Tür. Also machte Tsuyoi die Tür auf und vor ihr stand…

„Utopius? Was machst du denn hier?"

…Utopius. Er stand vor ihr. Tsuyoi wusste nicht, warum er hier war und guckte deswegen ein klein bisschen verwundert.

„Komme ich ungelegen? Sollte… Nein, warte… Das ist ein wichtiges Thema! Deswegen musst du mir zuhören!"

Utopius wollte Tsuyoi gegenüber eigentlich erst nett sein, aber er ließ es dann, weil Tsuyoi sowieso nicht hätte gehen dürfen. 

Ein wichtiges Thema? Was ist denn die letzten Wochen passiert? Ich weiß, dass ich nur trainiert und mich nicht um das Belangen der Yezhu Nanhai gekümmert habe aber, dass auf einmal etwas Wichtiges ist, habe ich nicht erwartet, dachte Tsuyoi. Er war immer noch verwirrt von Utopius plötzlichem Problem…

„Utopius… Komm' doch erst einmal herein und setzt dich. Dann können wir auch reden. Ist das in Ordnung für dich?"

„Ja natürlich! Das geht klar!"

Utopius kam also herein spaziert in Tsuyoi's kleines und bescheidenes Zimmer. Vorher hatte er natürlich die Schuhe ausgezogen. Dann sagte Tsuyoi ihm, dass er sich auf den Stuhl an Tsuyoi's Esstisch in der Küche setzen könne. Dann wollte Tsuyoi Gastfreundschaft zeigen und sich selbst und Utopius einen Tee machen, aber Utopius hielt ihn davon ab, da das Thema anscheinen wirklich dringlich war.

Als Tsuyoi dann saß begannen sie das dringliche Gespräch.

„Also, Utopius. Worum geht es denn? Was ist denn dieses dringliche Gespräch, das du brauchst?", hakte Tsuyoi nach, damit er auch endlich weiß, worum es geht.

„Okay… Es geht um die Goblins oder genauer gesagt geht es um den Grund ihres Erscheinens so nahe am Yezhu Nanhai Gebäude.", stellte Utopius klar, um was es geht.

Tsuyoi versuchte sich zu erinnern. Er dachte ein wenig nach. Schließlich war das schon mehrere Wochen her, das erinnert Tsuyoi sich einfach nicht mehr so gut daran.

„Meinst du die Goblins, die wir getötet haben, als ich zum Arzt wollte? Diese zehn Goblins… Warte mal! Habt ihr etwas darüber herausgefunden?"

Überrascht darüber, dass sie es so rasch hinbekommen haben, etwas über diese Goblins herauszubekommen fing er an rumzuschreien. Ein wenig Freude hatte sich auch mit drunter gemischt, da er insgeheim hoffte endlich seine erste Mission annehmen zu können.

Oooh! Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte! Bitte lass es eine Mission, an der ich teilnehmen darf, sein!

„Ja, Tsuyoi! Wir haben es geschafft! Wir haben herausbekommen, wo sie sind und wer dafür verantwortlich war, dass diese so nahe an die Organisation gekommen sind!"

Utopius hatte sich schon gedacht, dass Tsuyoi endlich mal ein Abenteuer erleben möchte – immerhin sind sie sehr eng miteinander – und hatte ihm deswegen gesagt, wie es um diese Untersuchung steht.

Tsuyoi's Missionsleben war wirklich aussichtslos, aber dann trat ein Gott in Tsuyoi's Zimmer, der ihn seinen Wunsch ausleben ließ, ohne, dass Tsuyoi etwas dafür tun musste. Für Tsuyoi war Utopius wirklich, wie ein Prinz der auf seinem Schimmel angeritten kam, um eine geliebte Person aus den Tiefen der Trauer zu retten. Wieder mal schätzte sich Tsuyoi sehr glücklich, darüber Utopius als Freund zu haben. Nicht einmal ihr Größenunterschied schien Tsuyoi zu stören.

„Heißt das, es wird eine Mission für mich geben?"

„Ja genau das heißt das! Du kannst da an deiner ersten Mission teilnehmen!"

Tsuyoi strahlte bis über beide Ohren. Er war glücklicher denn je. Jetzt könnte ihn nichts mehr stören. Er würde jetzt für die nächsten zwei Stunden glücklich lächeln, bis seine Gesichtsmuskeln anfingen weh zu tun. Das ist nun mal sein Schicksal. Ein bedauernswertes.

„Willst du mir noch irgendetwas anderes sagen, Utopius? Ich bin ganz Ohr, versprochen!", bittet er Utopius um mehr Informationen.

„Ha ha ha ha! Ich weiß, dass du ganz Ohr bist aber nein. Das war alles. Mehr habe ich gar nicht."

„Schade… Wirklich Schade…"

Tsuyoi blickte traurig drein.

„Naja, ich verabschiede mich jetzt von dir! Tschüss, Tsuyoi!"

Utopius und Tsuyoi standen beide von ihren Stühlen auf. Tsuyoi begleitete Utopius bis zur Tür und verabschiedete sich von Utopius.

Das wird eine gute Mission!