„Brauchst du Hilfe, Utopius?"
Tsuyoi, der sich sicher war, dass Utopius sie nicht brauchen würde, fragte ihn trotzdem – nur zur Sicherheit.
„Hältst du mich für so schwach?", antwortete Utopius Tsuyoi mit einer Frage, auf die Tsuyoi ein schnelles, „Nein, niemals!", einwarf
Utopius, der ein wenig von Tsuyoi's Frage beleidigt war fragte ihn: „Was sollen mir denn ein paar Goblins antun?"
„Ich habe mir ja nur Sorgen gemacht! Ich weiß, wie stark du bist, also lass uns die aufteilen. Fifty-fifty?"
Tsuyoi wollte das Problem schnell beseitigen. Sie teilten sich die Arbeit auf und rannten auf die Goblins, die ihnen über den Weg gelaufen sind zu.
Dem ersten trennte Tsuyoi einen Arm ab. Daraufhin spritzte dem Goblin Blut, wie aus einer Fontäne, aus dem Arm und er begann sich auf dem Boden zu wälzen. Dem zweiten und dem dritten trennte er mit einem sauberen Schnitt den Kopf ab. Dem vierten und fünften stich er schnell hintereinander in die Brust – direkt durch ihre Herzen. Zu guter Letzt stich er auch dem ersten, dem er den Arm abtrennte ins Herz, um ihn von seinem Leiden zu erlösen. Danach schüttelte Tsuyoi das blaue Blut, der Goblins mit einem Ruck ab, damit das Schwert, welches er von der Organisation bekommen hatte, nicht befleckt wird.
„Sieht so aus, als bräuchtest du doch noch Hilfe.", stichelte Tsuyoi Utopius, der jetzt seinen letzten Goblin bekämpft.
„Hm? Was meinst du? So viel länger, als du habe ich doch gar nicht gebraucht."
„Jaja… Ist ja in Ordnung."
Tsuyoi kicherte ein wenig. Die beiden waren, wenn es ums Kämpfen geht, auf demselben Level, aber Tsuyoi konnte es sich trotzdem nie nehmen und stichelte Utopius.
„Aber, dass uns Goblins angreifen hätte ich nicht gedacht.", sagte Utopius während er das Blut auf seiner Klinge abschüttelte.
„Stimmt! Was machen die denn hier?
Sie steckten beide ihre Klingen zurück in die Scheide.
Goblins leben normalerweise im tiefen Wald und trauen sich nicht weiter raus. Dazu kommt noch, dass Goblins lernen können und sich Koordinieren können. Sie wussten also, dass das Gebäude der Yezhu Nanhai hier ist, und sind ihm trotzdem so nahegekommen. Das ist natürlich verdächtig.
„Glaubst du, dass da jemand dahintersteckt, Tsuyoi – vielleicht jemand, der zum Goemul gehört?"
Utopius Gesichtsausdruck wurde ernst.
„Möglich ist es. Sollten wir das melden?"
Tsuyoi's Gesichtsausdruck wurde auch ernst.
„Ja das sollten wir lieber machen. Okay, du gehst zum Arzt und ich gehe es melden.", bot Utopius Tsuyoi an.
„Bist du dir sicher? Hattest du nicht selbst etwas vor? Ich kann noch ein wenig warten. So wichtig ist mein Problem jetzt nicht."
Tsuyoi wollte Utopius keine Umstände machen. Es war von Anfang an nicht geplant, dass die beiden zusammen gehen. Eigentlich haben sie sich nur getroffen und sind zusammengelaufen, weil sie zufällig in dieselbe Richtung gingen.
„Ach… Ist schon in Ordnung, wirklich."
„Okay, wenn du dir so sicher bist, gehe ich. Tschüss!"
„Ciao!"
Sie verabschiedeten sich und gingen. Tsuyoi zum Arzt und Utopius zu Valentinus.
Auf seinem Weg zum Arzt beobachtete Tsuyoi die Landschaft um das Gebäude herum. In Tsuyoi's Augen glänzte sie Farbenfroh. Die ganzen bunten Blüten an den Bäumen und die Blumen verschönerten die Landschaft. Was wird wohl der Arzt sagen? Vielleicht ist es der vom letzten Mal, dachte sich Tsuyoi.
Er fragte sich auch, was die Rezeptionistin sagen würde. Er hatte die Arztpraxis schon vor kurzem besucht. Vielleicht würde sie mich ermahne, dachte Tsuyoi, Vielleicht ist es ihr auch egal? Naja, ist eigentlich nicht so wichtig.
Er hatte sich wirklich Gedanken gemacht aber, als er angekommen war, hatte man dem Fakt, dass er schon zum zweiten Mal in so kurzer Zeit, in der Arzt Praxis war, keine Beachtung geschenkt.
„Dann warten sie bitte im Wartezimmer. Der Arzt wird sie dort in kürze abholen.", sagte der Rezeptionist.
„In Ordnung!", sagte er und dachte: Warum bitte habe ich gedacht, dass es eine Rezeptionistin sein würde? Vielleicht wegen dem letzten Mal? Da war es auch eine Rezeptionistin. Ja! Das muss es sein!
Als Tsuyoi das Wartezimmer entdeckt hatte setzte er sich auf einen von vielen Stühlen. Im Raum war in der Mitte ein Tisch mit einem Spiel für Kinder. An der Wand gegenüber von Tsuyoi waren Regale mit weiteren Spielen und Büchern. Warum gibt es hier so etwas? Ist das hier nicht eine Arzt Praxis der Organisation? In dieser Organisation gibt es doch keine Kinder, oder, dachte Tsuyoi schockiert nach.
Er wollte sich aber nicht voreilig ein Bild machen und dann denken, dass es so sein muss, ohne alles klarzustellen. Er beschloss also Utopius zu fragen, wenn er die Chance dazu bekommt.
Tsuyoi schaute sich weiter im Raum um. Da es keine Möbel mehr gibt, die er betrachten konnte schaute er sich die Patienten und Patientinnen im Raum an. Im Raum waren viele Personen mit Verbänden. Die haben sich wohl was gebrochen, dachte sich Tsuyoi. Andere im Raum sahen so aus wie Tsuyoi, als er krank war. Die haben sich wohl stark erkältet, erklärte Tsuyoi sich das Aussehen dieser. Das, was Tsuyoi am meisten schockierte, ist, dass es in dieser Arzt Praxis Kinder gibt.
„Kinder…?", murmelte Tsuyoi.
Beim letzten Mal hatte er sich nicht darauf konzentrieren können, wie die anderen Personen im Raum aussahen oder was sie waren. Diesmal aber war er fitter als beim letzten Mal. Es schockierte ihn. Gibt es hier wirklich Kinder oder was machen Kinder hier, fragte sich Tsuyoi aber im Hinterkopf behielt er den Gedanken, dass er sich keine voreilige Meinung bilden sollte.
„Heer Tsuyoi, kommen sie, bitte."
„In Ordnung!"
Tsuyoi tat, was ihm der Arzt sagte und ging, rein.
Utopius hatte sich beeilt, um schnell bei Valentinus anzukommen, denn es war wichtig und Valentinus war der einzige, den Utopius kennt. Nach ein paar Minuten hatte er es auch geschafft, also sprach er ihn hektisch an.
„Valentinus! Du musst mitkommen!"
„Wah…! Was machst du da? Lass mich los, Utopius!", regte sich Valentinus auf.
„Du musst unbedingt mitkommen! Es ist ganz wichtig!"
„In Ordnung, aber sag mir erst, um was es geht!"
Valentinus bestand darauf, dass er es sofort wissen will, aber Utopius wollte es nicht sagen, denn er wollte keine Unruhe
auslösen.
Als Utopius ihm oft genug gesagt hatte, dass es nicht gehe, gab Valentinus nach und er ließ sich umherzerren, bis sie dann an einem ruhigen Ort angekommen waren.
„Setz dich bitte, Valentinus.", sagte Utopius Valentinus, als sie an einer ruhigen Bank angekommen waren.
„Okay… Aber sag mir jetzt, was dein Problem ist!", befahl Valentinus Utopius.
Utopius begann also zu erzählen, wie nahe die Goblins dem Gebäude der Organisation gekommen waren. Er sagte, dass er und Tsuyoi sich auf dem Weg getroffen haben. Als sie dann ein wenig gelaufen sind, sind sie dann nahe dem Wald auf Goblins gestoßen.
„Goblins? So nah? Was machen die denn so nahe der Organisation?"
„Genau das frage ich mich auch und genau deswegen bin ich auch zu dir gekommen, um es dir zu berichten.", erklärte Utopius.
„Könntest du bitte weiterreden? Wie viele waren es und was trugen sie?"
„Natürlich…", begann Utopius zu erklären. Utopius sagte, dass sie zu zehnt waren. Die grünen Goblins hatten jeder verschiedene Kleidungen an. Einer hatte eine Rüstung und ein anderer hatte eine Stoff Hose und ein Oberteil aus Stoff… Als er es Valentinus erklärt hatte, wer was anhatte, zählte er die Waffen auf, die die Goblins hatten.
„Die Goblins hatten viele Waffen gehabt. Jeder einzelne hatte einen Dolch. Einer hatte eine Machete, ein anderer einen Zweihänder. Der Goblin, der mir aber am meisten im Gedächtnis geblieben ist war der, der ein Katana hatte."
„In Ordnung Utopius. Ich werde dafür sorgen, dass die Umgebung besser beobachtet wird. Wenn es geht, werde ich dafür sorgen, dass der Wald ausgekundschaftet wird."
Valentinus hatte sich jetzt schon einen Plan im Kopf ausgemalt und sich in den Kopf gesetzt stur dafür zu sorgen, dass alle seine Pläne ausgeführt werden.
„Vielen Dank, Valentinus! Wenn du mich brauchst, sag es mir! Ich helfe immer gerne!", bot Utopius seine Hilfe an, die Valentinus danken annahm, „Na dann, auf Wiedersehen, Valentinus!"
„Auf Wiedersehen!", verabschiedete sich Valentinus von Utopius.
Ich hoffe, dass alles gut gehen und diese Goblins nur ein paar Vollidioten waren, die nicht nachdachten, dachte Valentinus, Was hatte Utopius eigentlich nochmal über die Goblins gesagt? Waren es zehn Stück? Normalerweise kommen Goblins mit nur zwei, da sie sonst zu viele wegschicken würden. Haben sich diese Goblins weiterentwickelt oder haben sie Hilfe von jemandem bekommen?
„Das ist nicht gut, glaub ich…", murmelte Valentinus unsicher.
„Schön dich Wiederzusehen, Tsuyoi… Wobei… Du bist hier wahrscheinlich, weil es dir schlecht geht, also ist es nicht schön. Naja, ist ja jetzt auch egal. Also, warum bist du denn hier?", fragte Ralf Tsuyoi.
„Das können sie sich doch denken, oder?", er stockte kurz und fuhr dann fort, als er gemerkt hatte, dass Ralf ihm nicht antwortet, „Ich bin hier, weil ich wissen will, was es mit dem Mal und den dazu gehörigen Schmerzen auf sich hat."
„Ja… Das habe ich mir gedacht. Na, dann sage ich es dir mal. Dieses Mal ist ein Zauber, der dir auferlegt wurde."
„Ein Zauber? Von wem bitte? Ist das schlecht oder gut? Muss ich mir sorgen machen?", Tsuyoi war aufgewühlt. Er wusste nicht, was ihn jetzt erwarten würde. Glücklicherweise gab es Ralf.
„Mach dir nicht in die Hose! Es ist harmlos. Die schmerzen werden mit der Zeit vergehen, aber das kann noch ein wenig dauern", Ralf merkte, dass Tsuyoi immer noch hibbelig war und machte eine Pause, „Diese Schmerzen kommen davon, dass du nicht von dem Mal akzeptiert wurdest. Du bist einfach noch nicht stark genug, aber wenn du es geschafft hast und von diesem Zauber akzeptiert wirst, sind die schmerzen weg."
„Das war's? Der stechende Schmerz ist nicht wegzukriegen?"
Das ist alles? Das kann nicht sein, dachte Tsuyoi ungläubig. Er war sich sicher, dass Ralf ihn anlog. Aber er konnte ihn nicht mehr fragen, da Ralf schon weiterredete.
„Solange du den Schmerz nicht dauerhaft hast, ist alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen!", beruhigte er Tsuyoi mit sanfter Stimme.
„Wenn das so ist… Na gut, aber muss ich psychisch, physisch oder In der Nutzung von Vi besser werden?"
Tsuyoi, der jeden Tag Stunden trainiert hatte, verstand nicht wieso er nicht stark genug sein sollte. Ihm ging es nicht in den Kopf rein also musste er klarstellen, welche Fertigkeiten er verbessern musste.
„In allen drein.", sagte Ralf trocken, „Du musst deine psychische und deine physische Stärke verbessern und deine Fertigkeiten im Gebrauch von Vi erhöhen. Das ist der einzige Weg dieses Mal zu einem deiner Vorteile zu machen."
Ralf begann zu erklären, dass das Mal auf Tsuyoi's Bein ihn mit einer Barriere schützte, aber ihm auch Schmerzen bereitete, wenn er nicht das gewünschte Level, welches das Mal von ihm erwartete, erreichte. Dieses Mal vereinfachte den Prozess aber ein wenig, weil es die physischen, psychischen und die magischen Fertigkeiten verbesserte. Das heißt: Wer dieses Mal trägt, wird robuster gegen mentale und physische Angriffe mit Vi und versteht leichter und besser, wie man Vi anwendet.
„Das heißt, dass das Mal dir auch Vorteile verschafft, die du greifen und dir zu eigen machen musst.", beendete Ralf seine Erklärung.
„Mehr nicht?", hakte Tsuyoi skeptisch nach.
„Ja, mehr nicht"
Tsuyoi war verblüfft. Er dachte: So einfach geht das also? Er dachte, es würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, er dachte, er würde noch viele Arzt besuche vor sich haben, aber er hatte sich getäuscht. Die Lösung des Problems hatte er sich selbst schon lange als Ziel gesetzt.
„Warte… heißt das nicht, dass ich einen unfairen Vorteil gegenüber den anderen habe?", fragte Tsuyoi mit so einer Begeisterung, dass er fast platzte.
„Na ja, du bezahlst ja einen Preis dafür. Die Schmerzen kommen ja nicht von irgendwo her."
Boom! Machte es in Tsuyois Kopf. So einfach hatte er also Tsuyois Begeisterung zerstört. Aber dafür wurde Tsuyoi etwas bewusst: Jetzt muss er mehr als je zuvor trainieren. Daraufhin machte Tsuyoi sich eine gedankliche Notiz, damit er nicht vergessen würde, was er machen wollte. Diese Notiz beinhaltete drei Punkte:
Viele Missionen annehmen Utopius nach dem Kinderproblem fragen Jede Sekunde nutzen und keine verschwenden
So machte sich Tsuyoi einen Plan, mit dem er den Goemul im Nullkommanichts besiegen würde.
Okay Nein. Der Nullkommanichts Teil ist zwar gelogen aber ist auch nicht so schlimm. Diese Notiz ist ja nur für mich.
„Okay…", begann Tsuyoi zu sprechen, „Ich danke ihnen vielmals! Ohne Sie hätten mich die Schmerzen so lange geplagt, bis ich aufgegeben hätte. Dann hätte ich sicherlich mein Leben beendet, oder anderweitig einen Weg gesucht die Schmerzen aufhören zu lassen. Wenn auch nur für einen kurzen Moment. Also vielen Dank!"
Hellauf erfreut darüber, stand Tsuyoi auf und lief zur Tür, des Raums, in dem er war, aber Ralf ließ ihn noch nicht gehen.
„Ach Tsuyoi, wann willst du uns endlich sagen, von wem du das Mal hast?"
Bumm! Mit dem Wechsel zu einem ernsten Gesichtsausdruck, ließ er mal wieder eine Bombe in Tsuyois Kopf platzen. Im Moment klang Ralf so, als hätte er darauf gebrannt diese Frage zu stellen.
„Hm, was meinen Sie damit?"
Tsuyoi's Unwissenheit war nicht gespielt. Er wusste wirklich nicht, um was es ging. Diese Frage brachte Chaos in den Kopf von Tsuyoi.
Hm? Wovon redet der? Wenn ich das wüsste, hätte ich es doch schon längst gesagt, dachte Tsuyoi besorgt, wegen des Gesichtsausdrucks den Ralf auf seinem Gesicht hatte.
In Tsuyois Kopf ging es gerade wild umher. Alle Zahnräder ratterten so schnell sie konnte. Sie suchten nach der Erinnerung, in der jemand ihm dieses Mal gegeben haben könnte. Aber er fand sie nicht. Schlussendlich wurde er dann von Ralf selbst dabei gestört.
„Tust du wirklich so dumm? Wir wissen, wie man dieses Mal bekommt. Man braucht dein Einverständnis, um dir diesen Zauber aufzuerlegen. Also sag es mir! Wer hat dir diesen Zauber auferlegt?", sagte Ralf mit einem Unterton, der zu Tsuyoi sagte: Sag es sofort oder ich bring dich um!
Ralf stand auf und kam Tsuyoi immer näher. Auf seinem Gesicht bildete sich ein grausames Lächeln ab.
„Ey, halt! Warum klingst du so bedrohlich und kommst mir näher? Willst du mich wirklich umbringen? Ich weiß es wirklich nicht!"
Während Ralf Tsuyoi immer näher kam, versuchte Tsuyoi Abstand zu nehmen, aber er war schon so weit gelaufen, dass er das Ende des Raums erreicht hatte.
Was ist falsch mit ihm? Will der mich einfach umbringen? Alles nur wegen einem Kreis auf meinem Bein? Wie darf der Arzt sein, dachte sich Tsuyoi während ihn die Furcht schüttelte.
„Spuck's aus, Tsuyoi! Wer hat dir dieses Mal gegeben?"
„Stopp! Ich weiß es nicht aber, die einzigen Personen, abgesehen von Rood, die ich auf meiner Reise hierher gesehen habe war ein Paar in einer Hütte. Mehr weiß ich nicht! Wirklich!"
Tsuyoi's Angstmeter, eine Skala, die angibt wie viel Angst Tsuyoi hatte, hatte den Maximalwert überschritten, weswegen Tsuyoi schnell überlegen musste. So ist ihm diese Antwort eingefallen.
Ich Vollidiot! Wie bin ich nicht vorher darauf gekommen, ermahnte sich Tsuyoi.
„Danke, Tsuyoi!", sagte Ralf, während er auf dem Boden lag, „Das hilft uns schonmal."
Ralf lag auf dem Boden. Tsuyoi wusste nicht, wie das passiert war. Der auf dem Boden liegende Ralf stöhnte und atmete schwer, aber er schien keine Verletzungen zu haben.
„Ralf? Warum liegst du auf dem Boden und warum klingst du so angestrengt?"
Tsuyoi half Ralf auf und nahm dabei so viel Abstand wie er nur konnte. Als Ralf dann stand hatte Tsuyoi noch mehr Abstand genommen. Ralf hatte ihm so viel Angst gemacht, dass in Tsuyoi's Kopf nur noch Alarmglocken läuteten. Wenn Tsuyoi Ralf zu nahm kam sagte ihm sein Kopf, dass er Abstand nehmen sollte, sonst würde ihn dies, sein Leben kosten.
„Du wolltest wissen, warum ich auf dem Boden lag?"
„Richtig!"
Ralf erklärte Tsuyoi, dass er Ralf angegriffen hatte und dass er der Grund sei, warum Ralf so angestrengt klingt.
„Ich? Ich stand doch die ganze Zeit mit geschlossenen Augen an der Wand da. Wie sollte ich dich Angreifen?", sagte Tsuyoi und zeigte auf die Wand hinter ihm. Er hatte sich ein wenig von ihr wegbewegt, um Ralf aufzuhelfen.
Dieser Arztbesuch hatte Tsuyoi's ganze Hirnkapazität beansprucht. Für Tsuyoi, der kein dummes Kind war, waren das zu viele Informationen auf ein Mal. Er musste sich wieder gedankliche Notizen machen. Dann fuhr Ralf fort. „Das liegt auch daran, dass dein Mal mich mit deiner Magie angegriffen hat. Es beschützt dich doch. Und merkst du nicht, dass das Papier auf meinem Tisch auf dem gesamten Boden verteilt ist?"
Der gesamte Boden des Raums war voll mit Blättern auf denen vertrauliche Informationen von Ralfs Patienten standen.
„Oh, stimmt! Tut mir leid!", entschuldigte er sich, während er sein Gesicht schnell von einem ängstlichen zu einem von Todesangst gezeichnetem gewechselt hatte, „B-Bitte! Bring mich nicht um! Das war nicht mit Absicht! Wirklich!"
„Scheiße, ich hätte nicht so drastische Maßnahmen ergreifen sollen.", murmelte Ralf. Er hatte sich sorgen um das Vertrauen, welches Tsuyoi ihm gab gemacht, weswegen er ihn sofort beruhigt, hatte: „Mach dir keine Sorgen, Tsuyoi! Ich tue dir nichts! Versprochen!"
Ralf bereute in diesem Moment, dass er versucht hatte, Tsuyoi Angst zu machen. Darauf hätte ich kommen können. Das war eigentlich klar, dachte Ralf.
„Wirklich? Versprichst du es wirklich?"
„Ja, Tsuyoi. Bitte… Ich wollte dich nicht wirklich umbringen! Ich brauchte nur die Informationen, die du über das Mal hattest. Aber ich muss dir danken!"
„Wieso denn danken?", fragte er Ralf verwirrt.
„Du magst mich noch. Auch wenn es nur ein bisschen ist."
„Ja, natürlich mag ich dich."
Tsuyoi war zwar immer noch verwirrt, aber gleichzeitig hatte er sich geschmeichelt gefühlt.
„Da bin ich beruhigt. Vielen Dank!"
Ralf meinte seine Worte wirklich. Seine Worte waren sorgfältig gewählt. Er wollte wirklich nicht, dass Tsuyoi ihn nicht mag. Daraufhin wollte er ihm näherkommen, um die Lücke zwischen ihnen zu füllen und um sein Vertrauen wieder zu gewinnen, doch…
„Komm ihm nicht näher, Ralf!"
… Eine unbekannte Stimme hinderte ihn. Die Stimme war kraftvoll und füllte den gesamten Raum.
„Wer war das?", fragte Ralf erschrocken.
„Ja, wer war das?"
Tsuyoi war verwirrt und wusste nicht, was los war, während Ralf dies als Chance sah, herauszufinden wer Tsuyoi das Mal gab. Ralf hatte zwar nicht sofort daran gedacht, dass die Stimme etwas mit dem Mal zu tun haben könnte, aber nach kurzem Überlegen hatte es in seinem Kopf klick gemacht.
„Ich bin Haru.", stellte sich die Stimme vor, „Und Jetzt halt endlich deine Hand hoch, Tsuyoi!"
Wie bitte, dachte Ralf erschrocken. Währenddessen hob Tsuyoi seine Hand und schaute auf die Handfläche.
„A-Ah! Was zur Hölle! Warum ist da ein Mund in meiner Hand.", schrie Tsuyoi erschrocken, bis er sich wieder fing, Er überlegte und überlegte. Haru? Wer ist das nochmal?
„Warte? Haru? Die Haru aus der Hütte?"
„Ja, genau die bin ich, Tsuyoi."
Tsuyoi hatte endlich verstanden, wer ihm dieses Mal gab. Er war erzürnt und konfrontierte sie sofort.
„Warum hast du mir dieses Mal gegeben? Bin ich nur ein Spielzeug für dich, oder so? Erkläre es mir! Sofort!"
„Warum? Ich hatte einfach gemerkt, wie groß dein Potenzial ist. Wenn du genug trainierst, kannst du die Nachteile des Mals umgehen, seine Kraft nutzen und den Goemul töten. Wo ist also das Problem?"
Haru war in Tsuyoi's Augen eine wirklich empathielose Person. Er fragte sich, wie sie nicht verstehen konnte, was das Problem war. Sie hatte ihn noch vielmehr erzürnt. Er wollte ihr den Kopf abreisen, sie entzweien oder auf irgendeine andere Weise umbringen.
„Wo das Problem ist? Was glaubst du wohl? Ich habe geschlafen und du belegst mich mit einem Zauber, den du mir nur hättest geben können, wenn ich dir zugestimmt hätte, und ich kann mich nicht erinnern dir mein Einverständnis gegeben zu haben."
Tsuyoi ist lange in sich gegangen und hatte nach einer Erinnerung gesucht, in der er so einer Bedingung zugestimmt hatte, aber dieser Versuch war erfolglos.
„Klar hast du mir zugestimmt. Wie sollte ich dich, denn sonst mit so einem Zauber belegen.", auf Harus Worte hin wechselte Tsuyoi's Gesichtsausdruck und drückte aus, dass er ihr nicht glaubte
„Wenn du mir nicht glaubst, zeig ich's dir. Hier!"
In Tsuyoi Kopf spielte sich nun eine Erinnerung ab, an die er sich nicht erinnern konnte. In dieser Erinnerung saß Tsuyoi mit offenen Augen auf der Couch, auf der er geschlafen hatte. Vor ihm Stand Haru, neben ihm Schlief Rood und am anderen Ende der Couch hatte Koral – Wahrscheinlich Harus geliebter – geschlafen. In dieser Erinnerung hockte sich Haru hin und fragte Tsuyoi: „Tsuyoi, du, der den Goemul töten wirst, bist du bereit Subordination, ein Zauber, der dir ein Mal verleiht, welches dir schmerzen zufügt, bis du das Level erreicht hast, welches es von dir erwartet, verliehen zu bekommen?"
„Ja!"
Als die Erinnerung fertig abgespielt war, ging Tsuyoi nochmal seine Erinnerung durch aber fand nichts. Er gab auf und sagte resignierend: „Also habe ich doch zugestimmt?"
„Ja das hast du, Tsuyoi!"
Tsuyoi verstand die Welt nicht mehr. Er versank in seinen eigenen Gedanken. Er dachte über alles noch mal nach. Haru und Ralf warteten währenddessen.
„Tsuyoi, bist du wieder ansprechbar?", fragte Ralf Tsuyoi.
„Ja!", antwortete Tsuyoi prompt.
„Dann frag ich mal was. Ist das in Ordnung?"
Er hatte bei Tsuyoi nachgefragt, da er nicht nochmal von dem Mal angegriffen werden wollte und damit er sich Tsuyoi wieder nähern kann ohne, dass Tsuyoi angst bekommt.
„Ist genehmigt!"
„Okay! Haru, wo bist du gerade? Wir müssen mit dir reden!"
„Ich muss dann mal wieder gehen. Ach, ich werde dich auch nicht nochmal so ansprechen, Tsuyoi. Bye!"
Haru wollte die Frage von Ralf nicht beantworten. Sie war ausgewichen, indem sie sich von Tsuyoi verabschiedete.
„Wie?! Warte! Hey!"
So ging sie, ohne dass Ralf eine Antwort bekam.
„Heißt das, dass ich sie das nächste Mal in echt sehe?"
Tsuyoi dachte, dass er sie verstanden hatte, aber so hatte Haru ihren Satz nicht gemeint.
„Tsuyoi, das ist nicht das… Oh, warte! Doch… Wir können sie dann in echt ansprechen."
Ralf hatte seine Chance gesehen. Er wusste: So würde er sie befragen können!
Ralf dachte genauso wie Tsuyoi, dass er sie verstanden hatte, aber er tat es nicht. Haru, die alles mithören konnte, da sie über Tsuyoi Ohren hören konnte war enttäuscht von ihm und Tsuyoi. Sie dachte: Sind die dumm! Als ob ich mich denen in naher Zukunft in echt zeigen würde. Ich bin doch nicht dumm.
„Tsuyoi, Ich muss dich noch warnen. Das ist wichtig. Es geht um Haru."
Hm? Was ist denn jetzt los, dachte sich Tsuyoi verwirrt.
„Ähm… Um was geht es denn, Ralf?"
„Haru hatte unser Gespräch die ganze Zeit mitbekommen. Sie kann dich immer und überall hören und sehen, was du siehst. Das liegt daran, dass sie über deine Ohren hören und über deine Augen sehen kann. Also pass auf über was du mit wem redest oder schreibst. Wir wissen noch nicht, ob sie uns gegenüber positiv eingestellt ist. Und mach dir keine Sorgen um deine Gliedmaßen und deinen Mund. Auf diese kann sie gar nicht zurückgreifen – zumindest sollte sie das nicht."
Ralf hatte seine Erklärung beendet und sich sicher gefühlt. Er hatte Tsuyoi jetzt vollständig eingeweiht. Tsuyoi wusste jetzt genauso viel, wie die anderen. Das gab Ralf ein Gefühl der Freude und insgeheim hoffte er auch, dass er damit ein wenig von Tsuyoi's Vertrauen gewonnen hatte.
„Das war alles, Tsuyoi. Oder brauchst du noch irgendwas?", fragte Ralf besorgt um Tsuyoi.
„Nein, das war alles, was ich brauchte. Und wenn, ich muss, sowieso diesen Moment verarbeiten."
Ralf verabschiedete sich von Tsuyoi und Tsuyoi sich von Ralf.
Tsuyoi ging aus der Tür raus, schließ sie, blieb vor ihr stehen und seufzte laut. Alle im Wartezimmer schauten Tsuyoi dann verwundert an. Diesem war es unangenehm, deswegen lief er schnell an der Rezeption vorbei, wo er sich von dem Rezeptionisten verabschiedete. Er dachte daran, dass gar keiner in den Raum gekommen ist. Die beiden waren so laut, dass es eigentlich nicht sein kann, dass keiner reinkam.
„Ach, ist jetzt auch egal.", murmelte Tsuyoi.
Als Tsuyoi das Praxisgebäude verlassen hatte, sah er eine ihm bekannte Silhouette. Er lief zu ihr und begann sein Gespräch mit der Frage: „Warum gibt es hier Kinder?"
„Hat er wirklich „Haru" gesagt? Er meint damit aber nicht wirklich die „Haru", oder?"
Im Arztzimmer von Ralf ging es hoch und runter. Ralf konnte und wollte es nicht akzeptieren, dass Tsuyoi ein solches Mal von ihr bekommen hatte. Vorhin hatte Haru ihre Identität verraten. Sie ist eine in der Yezhu Nanhai Organisation bekannte Person – Zumindest unter Personen, wie Ralf, Wolfy oder Rood. Wer sie war, war eine Information, die man niemandem einfach so verriet, da sie sehr gefährlich war.
Wenn man einem unerfahrenen Xiongshou, der sich noch nicht mit der Welt da draußen auskennt von ihr erzählt könnten sie Haru unterschätzen und den Gedanken bekommen, dass sie es mit ihr aufnehmen könnten. Damit würden sie ihr Todesurteil unterschreiben, falls sie Haru finden.
„I-Ich muss mit Wolfy und Rood reden! Sofort!"
Mit diesen Worten machte sich Ralf auf zu Rood und Wolfy. Er lief so schnell er konnte. Ihm war der Ernst der Lage bewusst. Wenn jemand, der dies nicht wissen darf, diese Information herausbekommt, dann kann das schlecht enden. Falls das passiert, könnte es Personen geben, die Tsuyoi verkaufen.
In dieser Welt gibt es Personen, die sich im Kampf gegen Haru beweisen wollen. Falls Tsuyoi der falschen Person erzählt, von wem er das Mal hatte, könnte diese Person ihn verraten und jemandem, der Informationen zum Aufenthaltsort von Haru haben möchte, verraten, dass Tsuyoi dieses Mal hat. Wenn diese Person aber Informationen will müsste sie Tsuyoi gefangen nehmen und mit Haru reden. Einfach ist das natürlich nicht, da das Mal Tsuyoi beschützt. Aber wenn man so lange durchhält, bis Tsuyoi nicht mehr genug Vi hätte, würde ihm auch das Mal nicht helfen können. Wenn Haru also etwas an Tsuyoi liegt, würde sie der Person entweder selbst gegenübertreten oder ihr ihren Aufenthaltsort verraten. Aber wenn sie nicht dergleichen tat, würde die Person Tsuyoi wahrscheinlich töten, da er ihm in der Zukunft gefährlich werden könnte.
„Mein Herr? Wo gehen sie hin? Entschuldigung? Sie können nicht gehen…"
Der Rezeptionist versuchte Ralf aufzuhalten, aber der reagierte nicht, also tat der Rezeptionist alles mit einem: „Dafür werde ich nicht genug bezahlt", ab.
„Was, Tsuyoi?"
Die Silhouette sichtlich verwirrt von Tsuyoi hakte nach, da sie nicht verstanden hatte, was Tsuyoi meinte.
„Ich würde gerne wissen, warum es hier Kinder gibt. Ich habe vorhin im Wartezimmer ein Kind gesehen und dachte, dass ich dich einfach Frage."
„Okay… Ich verstehe. Wenn das so ist, komm mal kurz mit. Ich bring dich an einen Ort, an dem wir besser reden können."
Tsuyoi wollte gerade Okay sagen, doch dann nahm Utopius, der die Silhouette war, Tsuyoi's Hand. Dadurch war Tsuyoi kurz ins Wanken gekommen, aber er fing sich wieder und ließ sich von Utopius mitreißen. Während Tsuyoi sich mitreißen lassen hatte dachte er: Was geht bei ihm auf einmal ab? Warum nimmt er mich auf einmal an der Hand? Ist ja jetzt auch egal.
Tsuyoi seufzte in Gedanken. Er empfand das nicht als unangenehm also hatte er es zugelassen. Er mag Utopius ja also ist es nicht schlimm. Tsuyoi dachte noch ein wenig darüber nach aber wurde von Utopius unterbrochen. Gleichzeitig ließ Utopius Tsuyois Hand los.
„Tsuyoi, wir sind da!"
„Vielen Dank! Ähm… Soll ich mich auf die Bank dort setzten?"
Utopius und Tsuyoi waren bei einem Brunnen im Westen vom Yezhu Nanhai Gebäude. In Tsuyois Augen war es ein bequemer Ort, an dem man gut entspannen könnte, wenn es einem schlecht ginge. Der Brunnen, an dem sie sich wieder fanden, war in einem kleinen Park mit einer großen Wiese gewesen. Der Brunnen war in der Mitte dieser Wiese, auf der eine Riesenanzahl an verschiedenen Farbenfrohen Blumen war. Um den Brunnen herum waren vier Bänke, in einem gleichmäßigen Abstand, platziert.
„Ja du kannst dich da hinsetzen. Ich setze mich dann neben dich, in Ordnung?", fragte Utopius fröhlich.
„Klar ist das in Ordnung.", erwiderte er Utopius aufgeheitert.
Normalerweise ist Tsuyoi's Fröhlichkeit ansteckend, aber heute war es Utopius Fröhlichkeit, die Tsuyoi ansteckte. Tsuyoi's lächeln war wirklich wunderschön. Es ist immer schön jemanden wie Tsuyoi Lachen zu sehen. Tsuyoi hatte auch durch Utopius vergessen, was ihm vorhin widerfahren ist.
„Also, Tsuyoi. Du wolltest wissen, warum es hier Kinder gibt? Stimmt das?"
„Oh, Ja! Das habe ich schon ganz vergessen. Ja! Du hast recht."
Utopius lächeln hat einen wirklich komischen Einfluss auf mich, dachte Tsuyoi. Er hatte durch Utopius schon wieder vergessen, was er selbst eigentlich von ihm wissen wollte. Tsuyoi lachte innerlich. Lange konnte er aber nicht lachen, da ihm Utopius gerade angefangen hatte zu erklären, warum es hier Kinder gibt.
„Also… Du hast doch sicher bemerkt, dass an der Rezeption oftmals lange Schlangen sind, oder?"
„Natürlich habe ich das… Aber was hat das mit meiner Frage zu tun?", verwirrt hakte Tsuyoi nach.
„Die Organisation wird von der Regierung geführt. Da es aber sehr kostspielig ist alle Mitglieder zu bezahlen muss sie irgendwie noch, abgesehen von den Steuern, der Bürger, Geld machen. Dafür wird das Yezhu Nanhai Gebäude als Hotel benutzt. Reisende, die eine Unterkunft brauchen können sich hier temporär ein Zimmer kaufen. Wer krank ist kann zum Arzt gehen. Meistens sind es aber Kinder, die krank sind.", seufzend beendete Utopius seine Erklärung.
Jetzt verstehe ich! Ich dachte schon, dass die Organisation Kinderarbeit unterstützt, dachte Tsuyoi.
„Puuh…", von Tsuyoi viel eine Last, von der er nicht wusste, woher sie kam. „Das ist beruhigend. Da ist wirklich eine Last von mir gefallen. Ich weiß gar nicht warum."
Tsuyoi überlegte kurz. Als er dann die Antwort hatte, murmelte er: „Sicherlich hatte ich Angst, dass ich Kinderarbeit unterstütze. Zum Glück mach' ich das nicht.
„Wie bitte, Tsuyoi? Was hast du gesagt?"
Utopius hatte nicht verstehen können, was Tsuyoi gesagt hatte. Er hakte nach, aber Tsuyoi erwiderte nur: „Ach, nichts! Ich habe nur ein wenig mit mir selbst geredet."
„Ach so… Okay, dann lass uns noch ein wenig hierbleiben. Ist das in Ordnung für dich?"
Utopius hatte diesen Ort für so schön befunden, dass er noch länger hierbleiben wollte. Die von Farbenfrohen Blumen übersäte Wiese, der Brunnen mit seinen wunderschönen gemeißelten Figuren und die Blätter, der Bäume, die den Bäumen eine Ästhetik gaben, die nur noch von einem Sonnenuntergang getoppt werden konnte. Der Sonnenuntergang war auch das, was Utopius umgehauen hatte. Seine Farbe die von einem Rot zu einem Orange und dann zu einem Überging, packte Utopius.
„Ja lass uns noch ein wenig hierbleiben, Utopius."
Genauso wie Utopius war auch Tsuyoi komplett vom Sonnenuntergang in seinen Bann gezogen wurden. Die beiden saßen noch bis nach dem Sonnenuntergang auf der Bank.