Chapter 37 - Aussprache

Ich trat hervor, und ließ Sebastian nun reden. „Susan, bitte, ich brauche dich. Ohne dich bin ich nicht vollständig." jammerte er. Ernsthaft? Wofür hatte er Claudia? „Du hast doch Claudia." meinte ich kalt. „Nein, ich habe sie vor dem Traualtar abblitzen lassen. Es gibt nur dich, Susan!" Ein Träumchen zu hören, aber ich glaubte ihm nicht. Und ich hatte ihn eh abgelehnt. „Ich hab dich abgelehnt, schon vergessen?" fragte ich. „Es gibt kein uns! Akzeptiere es!" fügte ich hinzu. Er schüttelte mit dem Kopf. „Ich denke nicht dran dich aufzugeben. Kurz nachdem du gegangen warst wollte ich dir hinterher, aber ich musste die Hochzeitsgesellschaft loswerden. Als das erledigt war, und ich hier war, konnte ich dich bis zum Flughafen verfolgen. Dann war deine Spur verschwunden." Kein Wunder! Ich war ja in Amerika. „Erst heute konnte ich dich wieder spüren, und hab hier auf dich gewartet. Bitte gib uns noch eine Chance Susan!" „Betteln kann er ja." „Schon, aber mir geht's ehrlich auf den Keks! Was denkt er sich eigentlich überhaupt noch vor mir aufzutauchen?" „Vielleicht tut es ihm aber wirklich leid. Machen wir es doch so, und beobachten ihn einfach. Sollte es brenzlig werden, hole ich uns schon raus. Vergiss nicht, dass ich eine starke Wölfin bin." „Susan?" fragte Sebastian. „Was denkst du rüber?" Ich seufzte. „Warte kurz. Ich diskutiere das mit meiner Wölfin noch durch, die ich ja durch dich bekam!" „Musste das sein?" „Ja, musste. Ich mag dich sehr, aber muss er ja nicht wissen. Aber ich finde den Vorschlag von dir in Ordnung. Zwar blöde, dass unsere Wohnung in Amerika dann weg ist, aber ist dann so." „Ich und Volanta geben dir eine letzte Chance. Nutze sie weise!" Er war sehr erleichtert, und umarmte mich fest. Und bevor ich es verhindern konnte, biss er mich wieder. Ich schrie. Musste das echt so sein? „Er hat es gemacht, um unser Gefährtenband zu reparieren." meinte Volanta. Ja super, dachte ich selbst, aber außer den Schmerzen am Hals blieb alles sonst normal. „Wegen mir." Stimmt, ich hatte sie vorher nicht gehabt. Er leckte das Blut weg, und ich spürte sofort seine Sorge durch das Band um mich.