„Ich würde dich gerne morgen offiziell dem Rudel vorstellen auf dem Hauptplatz. Ist das ok für dich?" Ich zuckte mit den Schultern. „Ja, können wir machen. Nichts dagegen." „Wo warst du eigentlich die letzten acht Monate?" fragte er mich. „Ich lebte in Amerika. In der Nähe von New York. Und bevor du fragst: Ich habe gekellnert, und habe keinen Freund gehabt." Er knurrte, was mich zum kichern brachte. „Wie gesagt, kein Grund zur Eifersucht." „Gut." meinte er nur. Abends aßen wir zusammen allein, und gingen so auch zusammen ins Bett. Ich spürte die Anziehung des Bandes, aber wollte einfach nicht nun nachgeben. Er tat auch nichts. So schlief ich dann ein.
Am nächsten Morgen begrüßte mich Sebastian mit einer angenehmen Umarmung und Küsse im Nacken. „Guten Morgen." „Hmmmmmm…." grummelte ich. „Morgen." antwortete ich. Ich war schon so oft ein Langschläfer, wenn ich es konnte. „Lasse uns frühstücken und zum Hauptplatz gehen." Ich war noch mehr tot als müde, und ich stieg erstmal unter eine Dusche, die mich erfrischte. Als wir dann losgingen, fing mein Magen an zu knurren. Aber Sebastian hielt mir ein belegtes Brötchen in die Hand, welches ich dankbar verschlang.
Wir erreichten wenig später den Hauptplatz. Es waren schon sehr viele Wölfe anwesend. Aber wieso waren sie alle in Wolfsgestalt? Auch Voltana wunderte sich. Auf einem kleinen Podest sprach er in ein Mikrofon. „Kameraden, ich möchte hiermit meine zukünftige Frau und eure neue Luna vorstellen. Susan!" Ok, was zum Geier war eine Luna? „Wir kümmern uns um unser Rudel auf der sozialen und organisatorischen Ebene." meinte Volanta. „Okaaaay, danke." Es wäre toll gewesen, wenn er mir die Information früher gegeben hätte.