Chereads / DIE FLEISCHLICHEN SÜNDEN IHRES ALPHAS / Chapter 12 - Machen Sie sich an sie ran

Chapter 12 - Machen Sie sich an sie ran

"Ich... ich kann nicht", flüsterte sie, die Arme zitternd in der Luft.

Er zuckte gleichgültig mit den Schultern, ein kalter, gleichgültiger Blick in seinen Augen.

"Warum? Verwandle ich mich dann in Stein oder so etwas?"

"Ich... kann einfach nicht", sagte sie tonlos, die Augen fest geschlossen.

Plötzlich knurrte Kelvin und tobte laut in Daniels Kopf, als ihr Geruch immer stärker wurde; viel zu stark für ihn.

"Ich glaube nicht, dass sie die Verbindung spürt... also bleib ruhig", zischte er ihm zu, und Kelvin ließ sich widerwillig zurückfallen.

"Ich kann ihren Wolf nicht riechen. Ich bezweifle sehr, dass sie sich verwandeln kann."

"Das erklärt es. Großartig. Meine Gefährtin ist eine wolflose Omega", murmelte er erneut.

Naomi öffnete langsam die Augen und blinzelte.

Sie konnte ihn nicht deutlich hören, aber er sagte definitiv etwas. Sprach er mit sich selbst? Gott, war er jetzt verrückt?

Wenn Marcy oder jemand anderes hereinkäme, wollte sie nicht, dass sie und der Alpha in einer solch prekären Lage gefunden würden.

Während ihre Augen hin und her wanderten, sah sie schließlich den Küchenschalter neben dem Wasserhahn an der Wand. Warum war ihr das nicht früher eingefallen?

Daniel rollte mit den Augen über etwas, das Kelvin gesagt hatte, streckte seine Hand aus und wollte sie gerade herumdrehen, als Naomi sich wie eine schnell kriechende Eidechse bewegte.

Sie beugte sich über das Waschbecken und legte den Schalter um, sodass die ganze Küche völlig dunkel wurde.

In diesem Moment drehte er sie herum und zerrte sie an beiden Handgelenken, sodass ihr Körper hart gegen seinen prallte, wobei zwischen ihnen nur die weiche Leinwand ihrer Kleidung war.

Noami keuchte, ihr Herz schlug schnell und laut, so laut, dass es in den Ohren des Alphas widerhallte und fast sein Trommelfell zerstörte.

Ihr heißer, zitternder Atem streifte sein Gesicht, und allein ihr Duft erregte ihn.

In diesem Moment waren er und Kelvin hin- und hergerissen zwischen dem Gedanken, sie hier und jetzt zu nehmen, und der Überlegung, dass sie völlig verängstigt war und bei einer falschen Bewegung schreien könnte.

"Schhhhh", legte er einen Finger auf seine Lippen, seine andere Hand hielt ihre beiden Handgelenke in der Luft vor seinem Gesicht.

Noami presste die Lippen zusammen und ihre Augen weiteten sich angesichts der Nähe, die zwischen ihnen herrschte. Der einzige Mann, dem sie jemals so nahe gekommen war, war er, aber das war Jahre her.

Damals hatte er keine harte, breite Brust und keine kalten, stechenden blauen Augen. Und damals war es ihr definitiv egal gewesen, ihm ihre Identität zu offenbaren.

Die Dinge hatten sich geändert, und es sollte nicht mehr so sein, wie es einmal war.

"Lass mich los", flüsterte sie und starrte ihn an.

"Geschickter Zug", bezog er sich auf den Schalter, den sie gerade umgelegt hatte. "Ich überlege, dir den Kopf vom Hals zu reißen." Langsam beugte er sich vor, und sie schloss unbewusst die Augen, ihre Lippen zitterten, als er sagte: "Und da du wolflos bist, wird es ganz einfach sein. Zum Beispiel. Knacken. Wie ein Zahnstocher."

Er lehnte sich etwas zurück, nah genug, um ihr ins Gesicht zu starren, und sein Atem betäubte sie, als sie merkte, wie nah er ihr war.

Sie dankte der Göttin für die pechschwarze Dunkelheit.

Werwölfe hatten sehr scharfe Sinne, etwa zehnmal schärfer als jedes andere Lebewesen. Die Dunkelheit jedoch war zu dicht und das Mondlicht, das sich durch die Ritzen des Fensters schlich, gewährte ihm einen Blick auf ihre rubinroten Lippen und ihre wunderschönen nach oben gerichteten Kristallaugen.

Unaufmerksam starrte sie zurück in die Stille des Raumes, fast als wäre sie von seinen Augen hypnotisiert, unfähig, auch nur einen einzigen Teil ihres Körpers, einen einzigen Muskel zu bewegen.Ihr Duft ließ ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Er war fest entschlossen, sie heute Abend zurückzuweisen und sich im Bett mit ihr zu vergnügen, aber diese Frau, die nicht einmal so viel wie ihr Gesicht enthüllen wollte, war das Interessanteste, was er je entdeckt hatte.

Der Finger an seinen Lippen bewegte sich plötzlich und berührte die ihren, während sein Daumen auf ihrer Unterlippe ruhte.

Naomis Augen weiteten sich bei seiner Berührung, doch aus irgendeinem Grund war sie zu geschockt, um sich zu bewegen. Sie spürte nicht einmal die Funken, die von seinen Fingern bis zu seinem Handgelenk aufstiegen, als er sie berührte.

Sie schluckte leise, wagte es nicht zu atmen und sah zu, wie er langsam seinen Daumen zurückzog, ihn in den Mund steckte und daran saugte, ohne den Blick von ihr abzuwenden.

Ihre Lippen öffneten sich, als sie sich erneut in die Augen sahen, sein Daumen nass in seinem Mund.

Doch diese eine Handlung riss sie plötzlich aus ihrer Trance, und reflexartig stieß sie ihr Knie schnell und kräftig in seine Leistengegend.

"Was zum...!". Er fluchte, als er auf der Küchenplatte zurücksank und die Hände herunterzog, um den pochenden Schmerz zwischen seinen Beinen zu umfassen.

"Es tut mir leid... wirklich... wirklich leid", flüsterte sie und rannte davon, ohne einen weiteren Gedanken zu verschwenden.

"Ich sollte der Mondgöttin persönlich danken für das wunderbare Match, das sie für ein Schwammhirn wie dich geschaffen hat… hast du wirklich gedacht, du könntest jemanden wie sie beim ersten Treffen verführen? Sie ist etwas Besonderes, du Trottel. Sie ist nicht wie die Schlampen, mit denen du dich herumtreibst."

"Oh, halt die Klappe, Kelvin", zischte Daniel, begleitet von einem Stöhnen.

Er starrte auf die Tür, die hinter ihr ins Schloss fiel, die verschiedenen Blautöne in seinen Augen wirbelten.

Der Morgen kam. Naomi stand vor dem Spiegel und betrachtete die Maske, die sie trug. Sie war nachtschwarz mit blau leuchtenden Sternen darauf.

Die Maske war so gestaltet, dass sie einen Teil ihres Gesichts verdeckte, von der Nasenbrücke bis zum Kinn.

Das wäre perfekt. Ein Kapuzenpullover würde ihre geheime Identität nicht garantieren. Sie hoffte nur, er würde sie wegen der Ereignisse der letzten Nacht nicht belästigen.

Was auch immer letzte Nacht passiert war, es war ein Fehler. Ihr Gesicht wurde dabei unerwartet rot und heiß, als sie die Ereignisse der letzten Nacht wie einen Film in ihrem Kopf Revue passieren ließ.

Sie schüttelte den Kopf, um die Gedanken zu verdrängen, und wandte sich vom Spiegel ab, um sich für den langen Tag vorzubereiten.

Warum hatte Daniel so eine Annäherung an sie gewagt...

War er wirklich zu so einer männlichen Hure geworden?

Oh Gott. Sie hätten sich letzte Nacht geküsst. Oh Gott. Ohne es zu merken, griff sie nach einer Handvoll Decken und vergrub ihr Gesicht darin, während sie wieder rot anlief.

Ein Klopfen an der Tür riss sie jäh aus ihren Gedanken und ließ alle Farbe aus ihrem Gesicht weichen, während sie die Decken fallen ließ und zur Tür ging.

Sie hielt ihre Maske in einer Hand und öffnete mit der anderen, ohne einen zweiten Gedanken zu verlieren, die Tür. Ihre Augen und ihr Kiefer sanken zu Boden.

Marcy lächelte ihr an der Tür entgegen, die Hände vor sich verschränkt, während Daniel nur wenige Zentimeter entfernt stand und mit Ungeduld und Langeweile auf die teure Uhr an seinem Handgelenk blickte.

Ihre Augen weiteten sich und ihr Herzschlag beschleunigte sich mehr denn je.

Daniel atmete leise ein, seine Nasenlöcher weit geöffnet, als dieser vertraute Duft durch seine Nase strömte und ihm das Wasser im Mund zusammenlaufen ließ, als schmeckte er ihn bereits auf seiner Zunge.

Sein Wolf kämpfte in den Grenzen seines Verstandes, seine Sinne und Kraft waren die einzige Zurückhaltung, die ihn im Zaum hielt.

Er hob seinen Blick.