Annika lag auf dem Bett, die Arme über ihrem Kopf fixiert, ihre Beine leicht gespreizt. Das Seil schmiegte sich an ihre Haut, fest genug, um sie an ihre Position zu binden, aber nicht so eng, dass es Schmerzen verursachte. Die Augenbinde ließ ihre Welt in völlige Dunkelheit sinken, und in dieser Dunkelheit konnte sie jeden Laut, jede Berührung und jeden Hauch von Alexanders Nähe doppelt so intensiv spüren.
Ihr Atem ging schnell, doch sie versuchte, sich zu konzentrieren, zu entspannen – das Vertrauen zuzulassen, das sie in Alexander gesetzt hatte. Sie hörte, wie er sich im Raum bewegte, das leise Klicken eines Schlosses, das Öffnen einer Truhe. Ihre Vorstellungskraft begann zu spielen, ihr Körper reagierte bereits auf Dinge, die noch nicht geschehen waren.
„Du bist wunderschön, Annika," sagte er, seine Stimme ein dunkles Flüstern. „So verletzlich, so offen. Und doch so stark. Ich werde dich so berühren, dass du nicht mehr weißt, wo du aufhörst und ich beginne."
Sie konnte nicht antworten, nur nicken, und dann spürte sie ihn. Seine Hände, warm und sicher, legten sich sanft auf ihre Knöchel. Er ließ sie dort verweilen, ließ sie die Sicherheit und das Gewicht seiner Berührung spüren, bevor er begann, sie zu erkunden.
Die Kunst der Berührung
Alexander glitt langsam mit seinen Händen über ihre Beine, streifte die empfindliche Haut ihrer Oberschenkel mit seinen Fingerspitzen. Sie schloss die Augen hinter der Binde, konzentrierte sich nur auf das Gefühl – den leichten Druck, das Kribbeln, das sich wie Wellen über ihren Körper ausbreitete.
Er beugte sich vor, seine Lippen folgten seinen Händen. Weiche, federleichte Küsse hinterließen eine heiße Spur auf ihrer Haut, die ihn direkt zu ihrem Zentrum zu führen schien. Doch er zögerte, verweilte, ließ sie zappeln, bevor er seine Aufmerksamkeit höher wandern ließ.
Seine Lippen fanden ihre Brust, wo er zunächst sanft zubiss, bevor er sie mit seiner Zunge neckte. Annika stöhnte leise, ihr Rücken hob sich leicht vom Bett, so sehr sehnte sie sich nach mehr. Doch Alexander zog sich zurück, lächelte leise, als er ihren Protest hörte.
„Noch nicht, Annika. Du wirst lernen, das Warten zu lieben."
Er griff nach einem kleinen, kühlen Gegenstand – einer Metallkette, an deren Enden zarte Klemmen befestigt waren. Langsam, vorsichtig setzte er sie an ihren empfindlichsten Stellen an, sodass sie sich leicht anspannte, als die Kälte ihre Haut berührte.
„Spürst du das?" fragte er, seine Stimme sanft.
„Ja, Herr," flüsterte sie, ihre Stimme zitterte vor Verlangen.
„Gut. Jetzt spüre es noch tiefer."
Er zog die Kette leicht, nur ein Hauch von Druck, doch es war genug, um ihre Sinne explodieren zu lassen. Die Mischung aus Schmerz und Lust ließ sie keuchen, doch sie wollte mehr.
Die Verschmelzung von Lust und Kontrolle
Alexander ließ die Kette los und griff stattdessen zu einem weichen Seidentuch. Er ließ es über ihre Haut gleiten, streichelte sie damit, als würde er die vorherigen Empfindungen beruhigen – nur um sie mit der nächsten Berührung wieder zu reizen.
Dann spürte sie etwas Warmes – seine Zunge, die ihren Körper erforschte, langsam und bedacht, während seine Hände sie festhielten, sie in ihrer Position fixierten. Er drang mit seinen Lippen und seiner Zunge in sie ein, bis sie sich anspannte, sich gegen die Fesseln wand und ein leises, flehendes Stöhnen von sich gab.
„Sag mir, was du willst," forderte er, während er kurz inne hielt, um ihren Atem zu hören.
„Dich, Herr. Alles von dir," brachte sie schließlich hervor.
Das war alles, was er hören musste.
Alexander zog sich für einen Moment zurück, löste ihre Beine von den Fesseln, ließ sie jedoch ihre Hände über ihrem Kopf gebunden. Er legte sich zwischen ihre Oberschenkel, sein Gewicht drückte sie sanft in die Matratze. Dann drang er langsam in sie ein – tief und intensiv, ließ sie jeden Millimeter spüren.
Annika keuchte, ihr Körper spannte sich, doch sie hielt still, ließ ihn die Kontrolle behalten. Alexander bewegte sich mit einer langsamen, unerbittlichen Intensität, während er sich tief zu ihr hinabbeugte und ihre Lippen mit seinen einfing.
„Atme, Annika," flüsterte er zwischen den Bewegungen. „Spür mich."
Sie folgte seinem Befehl, ließ sich in die Wellen seiner Bewegungen fallen, bis sie nicht mehr wusste, wo sie endete und er begann. Jeder Stoß brachte sie näher an den Rand, jeder Griff seiner Hände an ihre Hüften ließ sie nach mehr verlangen.
Der Gipfel der Hingabe
Annika konnte die Spannung nicht länger halten. Sie war in Flammen, jeder Nerv in ihrem Körper schrie nach Erlösung. Sie bäumte sich gegen ihn auf, flehte leise, und Alexander wusste, dass es Zeit war.
„Komm für mich, Annika," sagte er, seine Stimme ein rauer Befehl.
Und mit diesen Worten zerbrach sie. Ihr Körper spannte sich, ein Schrei entkam ihren Lippen, als eine Welle nach der anderen sie überrollte. Alexander hielt sie fest, ließ sie sich völlig auflösen, bevor er selbst nachgab, tief in ihr, seine eigenen Grenzen überschreitend.
Als sie beide schließlich in die weichen Laken sanken, hielt Alexander sie fest, seine Hände streichelten beruhigend über ihren Rücken.
„Du hast dich mir ganz hingegeben," flüsterte er, sein Atem warm an ihrem Ohr. „Und ich werde immer da sein, um dich aufzufangen."
Annika lächelte schwach, zufrieden und erfüllt. Sie wusste, dass sie in diesem Moment alles gefunden hatte, wonach sie gesucht hatte – in ihm, in sich selbst, in der vollkommenen Hingabe.