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Chapter 13 - Kapitel 12: Auf der Durchreise

"Junger Meister Chu, bitte kommen Sie herein und beginnen Sie mit dem zweiten Level!" Onkel Yuan's Gesichtszüge entspannten sich ein wenig, offensichtlich hatte Chu Hao in seinen Augen an Ansehen gewonnen.

Chu Hao wurde ebenfalls neugierig. Wie komplex würde es wohl weitergehen? Würde seine Fähigkeit zur Deduktion einer echten Herausforderung begegnen?

Als er eintrat, standen ihm wieder eine Wand und eine Tür gegenüber; kaum hatte er den Raum betreten, konnte er die gegenüberliegende Wand mit ausgestrecktem Arm berühren.

"Genau wie vorher, öffne die Tür, bevor die Sanduhr abgelaufen ist!" sagte Onkel Yuan.

Chu Hao richtete seinen Blick bereits auf die Wand, ohne Onkel Yuan überhaupt wahrzunehmen. Genies und Verrückte sind sich oft in vielerlei Hinsicht ähnlich; sobald sie sich konzentrieren, verschließt sich ihre Wahrnehmung für ihre Umgebung.

Zum Glück war Onkel Yuan nicht kleinlich. Er drehte einfach die Sanduhr um und verhielt sich still, um Chu Hao nicht zu stören.

Diesmal befanden sich acht Gemälde an der Wand.

Chu Hao starrte wie in Trance, wirkte wie ein meditierender Mönch, doch ein genauer Blick in seine Augen verriet, dass seine Pupillen rasant zitterten, durchflutet von einer riesigen Menge an Informationen.

In etwas mehr als einer halben Minute begann er, an den Statuen zu tippen.

Er klopfte siebenmal.

Klick, klick, klick, die Tür öffnete sich erneut!

"Was, nur 33 Sekunden!" sagte Tang Xin ungläubig, denn als er das zweite Level herausgefordert hatte, brauchte er 35 Sekunden! Dieses Level war mehr als doppelt so schwer wie das erste, nicht nur weil es doppelt so viele Angriffsstellen zu beurteilen gab, sondern auch, weil eines der Bilder eine Falle war, die den Gegner nicht treffen konnte!

Ein durchschnittlicher Mensch würde zögern, selbst wenn er spürte, dass etwas nicht stimmte, und dann an seiner eigenen Urteilsfähigkeit zweifeln.

Aber Chu Hao zögerte gar nicht!

Das war ein Zeichen seines vollkommenen Vertrauens in sich selbst!

Er war fünf Sekunden schneller als Tang Xin im ersten Level, aber beim zweiten Level hatte Chu Hao das Ruder herumgerissen und ihn um zwei Sekunden überholt, was ihn etwas widerspenstig und unwillig machte, es zu akzeptieren.

Genies tun sich immer schwer damit, eine Niederlage einzugestehen.

"Junger Meister Chu, bitte, das dritte Level!" Onkel Yuans Ton wurde noch weicher.

Chu Hao betrat das dritte Level.

An der Wand hingen nun 12 Gemälde!

Er stand still, aber sein Gehirn hatte bereits begonnen, mit hoher Geschwindigkeit zu arbeiten. Nach etwa vierzig Sekunden tippte er zehnmal auf die Statuen.

Klick, klick, klick, auch die Tür des dritten Levels öffnete sich!

Zisch!

Tang Xins Gesicht begann zu zucken.

Er war wieder schneller!

Während er im zweiten Level nur 2 Sekunden schneller war, betrug der Vorsprung im dritten Level schon 7 Sekunden!

Viertes Level, fünftes Level, sechstes Level... Chu Hao kam unaufhaltsam voran und meisterte jedes Level beim ersten Versuch.

Tang Xin fühlte sich wie betäubt; er hatte Chu Hao hierher gebracht, weil er Chu Haos Können vorausgeahnt hatte, doch das Ausmaß seiner monströsen Fähigkeiten übertraf seine Vorstellungen bei weitem!

Sein Rekord wurde von Chu Hao weit in den Schatten gestellt!

Er lag 16 Sekunden zurück im vierten Level, 28 Sekunden im fünften, 49 Sekunden im sechsten, 87 Sekunden im siebten und 140 Sekunden im achten!

Warum wurde der Rückstand immer größer?

Ganz einfach, weil Chu Haos Deduktionsfähigkeit stärker war als seine eigene, und das nicht nur geringfügig!

In den ersten Levels mussten beide ihr Gehirn noch nicht voll auslasten, deshalb war der Unterschied minimal und sie konnten die Rätsel leicht lösen. Im siebten Level jedoch musste Tang Xin sein Gehirn bis an die Grenzen strapazieren, während Chu Hao nur achtzig Prozent oder vielleicht sogar nur sechzig Prozent seiner Deduktionsfähigkeit nutzte, was die Kluft entsprechend vergrößerte.

Auch im neunten Level wurde Chu Hao nicht lange aufgehalten; er öffnete die Tür in 124 Sekunden.

Damit hatte Chu Hao den Test bestanden, doch es gab noch das letzte Level.

"Junger Meister Chu, dies ist das zehnte Level. Es ist in Ordnung, wenn Sie es nicht schaffen, aber wenn doch..." Onkel Yuan lächelte leicht. Seit er in der östlichen Wolkenstadt war, hatte er nur eine Person gesehen, die das zehnte Level meisterte!

Das war ein wahres Wunderkind!

"Ungeheuer!" sagte auch Tang Xin innerlich, als er im zehnten Level gestoppt wurde! Nachträglich kam er zu dem Schluss, dass er eigentlich das zehnte Level hätte schaffen können, aber die Zeit hätte das Limit deutlich überschritten, was natürlich nicht gezählt hätte.

Aber dadurch wurde ihm auch klar, wie riesig der Abstand zwischen ihm und diesem Ungeheuer war!

"Fu Xue!" Onkel Yuan und Tang Xin erinnerten sich plötzlich an jemanden, eine Frau, schön wie eine Himmlische Unsterbliche, verführerisch wie eine Pfirsichblüte, und doch wild wie ein raubtierhaftes Biest, die nicht nur über eine erschreckende Intuition verfügte, sondern auch ein erstaunliches Kampfkunsttalent hatte und täglich enorme Fortschritte in ihrer Stärke machte.

Ein etablierter Adel aus der Fu-Familie in der östlichen Wolkenstadt, ein absolutes Genie, eine absolute Gewalt!

Das zehnte Level!

Vor Chu Hao befanden sich insgesamt 129 Gemälde!

Onkel Yuan drehte die Sanduhr um und startete den Timer.

Theoretisch könnte jedermann alle zehn Levels knacken, solange ein normales Gehirn vorhanden ist, aber die Frage der Zeit... es könnte Tage, Monate oder sogar Jahre dauern! Das zehnte Level hatte ein Zehn-Minuten-Limit, und nur Fu Xue hatte es innerhalb dieses Zeitrahmens geschafft, aber nur 22 Sekunden unter dem Limit!Wie Tang Xin und die Talente aus der Familie Zheng, Zheng Yuan, und der Familie Qian, Qian Yanjie, lagen sie nur zwei oder drei Minuten zurück. Unglücklicherweise suchten sie das Genie unter den Genies aus, und obwohl es jetzt nur um zwei oder drei Minuten ging, könnte es mit dem Fortschritt des Reiches um zwei oder drei Jahre oder sogar zwanzig bis dreißig Jahre auseinandergehen!

Chu Hao stand still wie eine Statue, und in seinem Kopf begannen die statischen Bilder sich zu bewegen, egal ob er ein Schwert zog, einen Schlag oder einen Tritt ausführte. Es war klar, dass einige Bilder zuerst erschienen, doch gemäß dem Schwung schien der Zeitpunkt des Aufpralls später zu kommen.

Die Berechnungen waren extrem komplex und erstaunlich.

Aber für Chu Hao war das nur eine kleine Herausforderung.

Das war seine Spezialität!

Seine Augäpfel zitterten schnell, und nach nur sieben Minuten zog er seinen Blick zurück, schaute wieder auf die Statue und streckte bereits seine Hand aus.

Was?

Onkel Yuan und Tang Xin waren beide äußerst geschockt. Hatte er die Analyse und Ableitung schon abgeschlossen?

Wirklich?

Während das Wunderkind Fu Xue fast die vollen zehn Minuten gebraucht hatte, brauchte Chu Hao nur sieben Minuten. Dieser Unterschied... war etwas groß, oder?

Chu Hao machte seinen Zug, schnipp schnipp schnipp, seine Finger flogen, während er wiederholt gegen die Statue drückte, insgesamt 111 Mal.

Knarren, knarren, knarren, die letzte Tür öffnete sich langsam!

Tang Xin und Onkel Yuan staunten nicht schlecht, wobei sie ihre Fäuste problemlos in ihren Mündern stecken konnten.

Ein neues Wunderkind war geboren!

"Junger Meister Chu, bitte warten Sie, ich gehe und hole Madam!" sagte Onkel Yuan sehr höflich, seine Haltung demütiger denn je.

Chu Hao lächelte und antwortete: "Natürlich!"

"Junge, du bist wirklich etwas Besonderes!" Kaum hatte Onkel Yuan den Raum verlassen, schlug Tang Xin Chu Hao sofort auf die Brust.

Chu Hao lachte herzhaft: "Du hast mir immer noch nicht gesagt, was dieser Ort eigentlich ist!"

"Die Besitzerin hier heißt Madam Yun!" erklärte Tang Xin: "Aber ich kenne die Einzelheiten über Madam Yuns Hintergrund nicht genau, nur dass sie beträchtlichen Einfluss hat. Wenn du ihre Prüfungen bestehst, wirst du unerwartete Vorteile erlangen!"

"Oh, welche Vorteile?" Chu Hao war neugierig.

"Das wirst du noch früh genug sehen!" sagte Tang Xin geheimnisvoll.

"Pff!" Chu Hao spottete.

"Ich hätte nie erwartet, dass der Junge Meister der Chu-Familie so unglaublich zurückhaltend sein würde!" In diesem Moment erklang die Stimme einer Frau, ihr Ton verführerisch, als würde sie Honig herausquetschen, süßlich und verblüffend.Chu Hao und Tang Xin drehten sich um und erblickten eine etwa 25-jährige Frau, äußerst kurvenreich, mit augen in Pfirsichblütenfarbe, die absolut bezaubernd wirkten. Für einen jungen Burschen war diese Art von Verführung enorm mächtig, fast unwiderstehlich.

„Mein verstorbener Mann hatte den Nachnamen Yun, und alle nennen mich Madam Yun", kicherte die schöne Frau, deren Charme natürlich war und Tang Xin sofort erröten ließ.

Chu Hao zeigte keine Reaktion; er hatte schon zu viele derartige Szenen erlebt. Dennoch musste er zugeben, dass Madam Yun tatsächlich eine sehr feminine Ausstrahlung hatte, ganz die Füchsin!

Und ihre Identität als Witwe machte sein Herz noch mehr kribbeln!

"Ich habe Madam Yun gesehen!", sagte Chu Hao, während er seine Fäuste ballte, dann erst kam Tang Xin aus seiner Benommenheit und folgte eilig mit einer Verbeugung.

Madam Yun kicherte, ihr üppiger Körper zitterte verführerisch und verbreitete einen verführerischen Duft, der Tang Xin erneut erröten ließ. Sie warf Chu Hao noch ein paar Blicke zu und fragte sich, ob dieser junge Mann einen eisernen Willen besaß oder einfach zu jung war, um etwas von Romantik zu verstehen, viel zu ruhig.

Sie sagte: „Zuallererst muss ich dem jungen Meister Chu dazu gratulieren, dass er das zehnte Tor erfolgreich durchschritten hat, der zweite Mensch, der das in fast dreißig Jahren geschafft hat! Und basierend auf der benötigten Zeit könnte der junge Meister Chu unter den besten drei der letzten fünfhundert Jahre sein!"

„Es gibt jemanden, der vor mir ist?", war Chu Hao überrascht. Obwohl seine Macht nicht als groß bezeichnet werden konnte, glaubte er, dass er, wenn man ihn allein nach seinen Fähigkeiten beurteilte, unübertroffen war.

Tang Xin verdrehte unwillkürlich die Augen. Dieser Kerl war mit einem solchen Ergebnis immer noch nicht zufrieden und wollte die ultimative Nummer eins sein? Aber auch er wurde neugierig und fragte: „Darf ich fragen, wer die anderen beiden sind?"

„Yue Wu Jian, Han Shan!", verkündete Madam Yun die Namen.

Chu Hao durchforstete sein Gedächtnis und stellte fest, dass er diese Namen noch nie gehört hatte. Er schaute auf Tang Xin, der ebenso verwirrt war.

„Ihr habt natürlich noch nie von diesen beiden gehört", sagte Madam Yun mit einem bewundernden Blick. „Aber... haha, lassen wir das! Junger Meister Chu, nachdem Ihr die Zehn Schweren Tore passiert habt, seid Ihr nun ein angesehener Gast der Familie Ling!"

— Ihr Mädchenname ist offenbar Ling.

Madam Yun überreichte Chu Hao eine Karte, ganz in Gold, dünn und leicht, auf einer Seite eingraviert mit dem Zeichen „Ling" und auf der anderen Seite das Bild eines Wolfes, der zum Himmel heult. Obwohl es nur eine Zeichnung war, strahlte sie eine erschreckende Wildheit aus, als könnte sie aus der Karte springen und einem das Genick brechen!

„Der goldene Blutwolf-Orden!", rief Tang Xin innerlich aus. Er hatte neun Tore durchschritten und einen Blutwolf-Orden erhalten, aber seiner war nur aus Silber!

„Mit diesem Blutwolf-Orden kannst du, wenn du in Schwierigkeiten gerätst, in den Auktionshäusern der 37 umliegenden Städte Hilfe suchen! Außerdem wird dir das Herrenhaus der jeweiligen Stadt Respekt zollen", erklärte Madam Yun den Zweck des Ordenszeichens.

So viel Einfluss!

Die Tang-Familie war bereits mächtig, als Adelsfamilie in der östlichen Wolkenstadt dienten sie seit über sechshundert Jahren und verfügten über immensen Reichtum und großen Einfluss! Doch im Vergleich zum Herrenhaus der Stadt waren sie nur ein Ei gegen einen Felsen, überhaupt nicht ebenbürtig!

Und selbst das Herrenhaus der Stadt kontrollierte nur eine einzige Stadt, doch die Familie Ling... hatte ihren Einfluss auf 37 Städte in der Umgebung ausgedehnt! Außerdem zollten die Stadtvillen in diesen Städten ebenfalls Respekt - was bedeutete das?

Diese kleine Ordensplakette hatte großes Gewicht!

Chu Hao nahm die Ordensmarke lächelnd entgegen: „Was soll ich dann für Sie tun?" Schließlich gibt es auf der Welt nichts umsonst.

„Du brauchst nichts zu tun, nur wenn der junge Meister Chu das Vajra-Reich betritt... hehe, dann reden wir darüber!", sagte Madam Yun.