"Bist du nicht ein bisschen überrascht?"
Min Hyun schmunzelte und lehnte sich noch näher heran, um Se Ahs Körper gegen die Wand zu drücken. Warum sollte er das sein? Wie oft hat er gesehen, wie sie mit anderen den Erotikshop besucht hat? Wie oft hat er gesehen, wie Sexspielzeug in ihre Wohnung geliefert wurde? Wie oft hat er gesehen, wie sie mit Männern, die ihr perverses, geheimes Hobby teilten, in Hotels ging? Vielleicht hätte er überrascht reagieren sollen, aber dafür war es schon viel zu spät.
Ein schneller Schauer lief ihr über den Rücken wie ein winziges Insekt. Obwohl sie immer noch ziemlich verwirrt war, konnte sie ihre Erregung nur schwer verbergen. Und der Mann bemerkte es.
"Warum sollte ich überrascht sein? Ich bin ekstatisch."
Sein Gesicht wurde rot und seine Augen verschwammen vor Verlangen. Das war der Blick, den Se Ah am meisten genoss. Es war der Blick von jemandem, der bereit war, sich ihr zu unterwerfen. Plötzlich drückte Min Hyun seine Hüften gegen ihren Körper und sie spürte, dass er bereits hart war.
'Schon? Das ist ja süß.'
Sie legte ihre Hand auf seine Brust und weitete überrascht die Augen. Er grinste.
"Was ist das, Miss Yoon? Fassen Sie ruhig an, ich habe jeden Tag trainiert, damit ich für Sie gut aussehe."
"Was?"
Se Ah hatte nicht erwartet, eine solche Antwort zu hören, aber Min Hyun ließ ihr keine Zeit für weitere Neugier; er zog sein Hemd hoch und ließ ihre Hand von seiner Brust hinunter zu seinen Bauchmuskeln wandern. Ein elektrisches Gefühl von seiner heißen, glatten Haut ließ ihr Inneres kribbeln. Sie hatte schon vergessen, wann sie das letzte Mal einen solchen Körper im wirklichen Leben gesehen hatte; einen solchen Körper mit einem gutaussehenden Gesicht obendrein... Die Wahl war ziemlich offensichtlich.
Sie ließ ihre Hand über seinen Schritt gleiten und flüsterte,
"Hast du das schon mal gemacht, Lee Min Hyun?"
Der Mann schüttelte stumm den Kopf und lächelte.
"Nein, ich wollte, dass Miss Yoon meine Erste ist."
"Dein erstes Mal? Bist du noch Jungfrau?"
Ein schüchternes Lächeln kroch auf sein Gesicht, als er seinen Blick abwandte, es war fast unerträglich, aber Se Ah musste sich zusammenreißen. Sie machte einen Schritt zurück, schüttelte dann den Kopf und seufzte.
"Es tut mir leid, ich kann diese Verantwortung nicht übernehmen. Ich bevorzuge mehr... erfahrene Männer."
Min Hyuns Gesicht verfinsterte sich unerwartet, es war, als würde das Licht aus dem Raum gesaugt werden. Er ballte die Fäuste und sah auf seine Füße hinunter, sein ganzer Körper zitterte.
"Miss Yoon... Warum kann ich es nicht sein? Ich werde gut sein. Ich werde alles tun... Was auch immer Sie sagen. Bitte..."
Seine zitternde Stimme brachte Se Ah dazu, ihn wieder anzusehen, und als sie sah, wie ihm Tränen über das rote Gesicht liefen, keuchte sie fast - das war ein schöner Anblick, und er ließ ihr Herz schneller schlagen. Sie stieß einen genervten Seufzer aus, hob ein paar Sachen vom Boden auf und ging in Richtung ihres Schlafzimmers.
"In Ordnung. Wir fangen heute Abend mit Licht an."
Min Hyun nickte, und nachdem er sich vergewissert hatte, dass Miss Yoon ihn nicht beobachtete, erschien ein zufriedenes Grinsen auf seinem feuchten Gesicht. Er hat es geschafft.
"Zieh dich aus und knie dich vor mir hin, Min Hyun."
Der Mann kam ihren Anweisungen ohne Zögern nach. Ihm beim Ausziehen zuzusehen war eines der Dinge, die sie am meisten liebte, besonders, wenn sie etwas vorzuzeigen hatten. Als Min Hyun bereits auf den Knien war, band sie ihm die Augen mit einem schwarzen Seidentuch zu und setzte sich ihm gegenüber auf das Bett.
'Er sieht wirklich gut aus... Und dort unten ist er sehr gut entwickelt. Es ist, als wäre er dafür geboren worden, benutzt zu werden.'
Dann nahm sie ein Paar schwarze Lederhandschellen und kratzte nachdenklich am Kinn.
"Lee Min Hyun... leg deine Hände hinter den Rücken."
"Ja, Miss Yoon."
Se Ah schloss die Handschellen um seine Handgelenke, drückte dann die Fingerspitzen ihrer rechten Hand sanft auf seinen Hals und begann, sie langsam nach unten zu führen. Ihre Berührung verursachte kleine Schauer auf Min Hyuns Haut, er war für sein eigenes Wohl zu empfindlich. Dann berührte sie mit ihrem Zeigefinger die Spitze seines Gliedes und grinste, als der Mann ein leises Stöhnen von sich gab.
"Du bist steinhart, Min Hyun. Wenn du noch Jungfrau bist, könnte unser erstes Spiel recht schnell vorbei sein."
Der Mann schluckte seinen Speichel runter und atmete aus, als hätte er bis zu diesem Moment die Luft angehalten.
"Miss Yoon... Ich werde mein Bestes geben, das verspreche ich."
"Sicher."
Sie setzte sich wieder auf das Bett, schlug die Beine übereinander und lehnte sich auf ihre Arme.
"Lee Min Hyun. Ich möchte, dass du so bleibst und mir sagst, was du mit mir machen möchtest. Oder was du möchtest, dass ich mit dir mache. Wenn du es schaffst, ohne zu kommen, werde ich dir eine Belohnung geben."
Min Hyun zuckte zusammen und atmete erneut tief aus. Die Aufgabe schien äußerst schwer zu sein, doch er war auch bereit, sich selbst zu prüfen.
"Ich möchte Miss Yoon küssen... meine Zunge so tief in ihrem Mund versenken, dass sie nach Luft schnappt... Dann möchte ich sie von oben bis unten küssen... Sie mit meinen Kussmarken bedecken. Ich möchte sie mit meinen Bisswunden markieren... damit jeder weiß, dass sie vergeben ist."
Se Ah bemerkte seinen unregelmäßigen Atem und lachte.
"Was noch?"
"Dann... möchte ich sie lecken und zum Schreien bringen. Ich will lecken und saugen, bis sie mich anfleht aufzuhören. Doch ich werde nicht aufhören. Ich will, dass sie vor Vergnügen den Verstand verliert. Und... Ich will tief in sie eindringen, ganz tief... Ich..."
Sein Körper begann heftig zu zittern, offensichtlich stand er kurz davor zu kommen, wollte aber auch nicht, dass ihr Spiel so kläglich endete. Er nahm einen tiefen Atemzug und fuhr fort,
"Ich will Miss Yoon ficken, bis sie in Ohnmacht fällt... Ich will ihr so viel Freude bereiten, dass sie alles andere vergisst. Ich möchte, dass sie mich anfleht... Ich möchte, dass sie sich nach meinem Körper sehnt, so wie ich mich nach ihrem sehne."
Min Hyun begann zu keuchen, als wäre er außer Atem. Er biss sich so fest auf die Lippen, dass sie zu bluten begannen. Se Ah trat zu ihm, kniete sich ebenfalls hin, nahm ihm die Augenbinde ab, wischte das Blut von seinen Lippen mit ihrem linken Daumen und leckte es ab.
"Das war süß."