„Braver Werwolf. Bleib da." versuchte Jessica, um ihn davon abzubringen näher zu kommen. Aber da war nichts zu machen. Stolz kam er zu ihr, knurrte, und fletschte vor ihr die Zähne. „Bitte töte mich nicht." flehte sie nun.
Er schnupperte, und sah wie Tränen herab fielen, welche er sanft ableckte. Er stupste sie an, und sie fiel auf dem Boden so hin, dass ihr Gesicht nicht in seine Richtung war. Sie fragte sich, was er vor hatte. Ihr Hals lag frei. Urplötzlich wurde es ihr klar. Er wollte sie beißen. War zwar romantischer in ihren Büchern, aber das war die Stelle, die er vorsichtig mit seiner Schnauze freilegte. „Bitte nicht." wimmerte sie. Sie verlor fast das Bewusstsein vor Panik. Und dann biss er zu. Der Biss tat so weh, dass sie wieder kurzzeitig hellwach wurde. Der Wolf leckte über ihre nun offene Wunde, während sie ihr Blut an seinen Zähnen sah. Das ließ sie nun umkippen. Wo war sie nur hingeraten?
Sie erwachte mit einem bandagierten Hals, und mit pochenden Kopfschmerzen. Dazu hatte sie Hunger und Durst. Der Werwolf saß wieder verwandelt als ihr Mann aus dem Nebel bei ihr. Er hielt ihre Hand, welche nun stark kribbelte. „Mate…" sagte sie abwesend. Sie erkannte ihn nicht als solcher, sondern fragte sich, was sie nun erwartete nach dem Biss. „Ja genau, ich bin dein Mate. Es wird nun alles gut. Bestimmt hast du Hunger und Durst oder?" fragte er sie, woraufhin sie nickte. Er hob sie hoch. „Dann essen wir mal was." und brachte sie in ein Speisesaal, der auch von anderen benutzt wurde.